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onnabniv, dm iS. 3««t Ostld. Otto. Handel p>dm, ««dm bi« Vimsta- «ab uoaun« «ad kosttt die drtigrsp< Diese Zeitschrift «scheint wSchentlich »wri Mal, «ittwoch« u. Sonnabend«, und «astet etnschNeblich O« Sonnabend« erscheinenden „delletristischrn Beilag«" vierteljährlich l Mk. b<» Pfg. Ein furchtbares Geschick hat die im Gebiete der Mandau, Neiße und PlleSnitz gelegenen Ortschaften de« Zittauer und Löbauer Bezirk- betroffen. DK LM 14. d. M. infolge von Wolkenbrüchen daselbst niedergegangenen Waffermaffen haben in dem Zeitraum von wenigen Stunden eine Ueberschwemmung Hervey geführt, wie sie verheerender und schrecklicher in ihren Wirkungen kaum gedacht werden kann. Was in den Bereich der rasenden Fluthen gelangte, ist vernicht« Morden. Bei der entsetzlichen Schnelle, mit welcher dieselben hereinbrachen, war eine Bergung de- Eigenthum« unmöglich, selbst die Rettung de- Leben» ist leid« Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend. Amtsblatt -er Königl. Amtshauptmannschatt, -er Königl. Ichul-Inspectro« u. -es Aönigl. Hauptsteaeramte» zu Kauhen, sowie -es Aönigl. Amtsgerichtes un- -es Ata-trathes zu PijchofsVer-a. Llilkeruk! Entsetzlich ist daS Unglück, welches eine große Anzahl Ortschaften der Oberlausitz durch die am 14. d. MtS. nkedergegangme» Wolkenbrüche betroffen hat! Nicht nur an beweglichem und unbeweglichem Eigenthum haben die tobenden Wafferfluthen ganz unberecheu- Laren Schaden verursacht, sondern sogar viele Menschenleben, deren Zahl noch gar nicht einmal hat festgestellt werden kbnnen, sind de» rasenden Elemente zum Opfer gefallen, und unbeschreiblicher Jammer und große Noch ist in den sonst so lieblichen Thälern und Auen eingezogen l Diese Noch lindern zu helfen, wird Jeder gern sein Scherflein beitragen und richten wir an Bischofswerda'- ostbewährten Wohl- IhätigkeitSsinn daher die dringende Bitte, unS recht reichliche Gaben zur Unterstützung der durch dieses schwere Unglück Betroffenen zukommen lassen und diese Gaben entweder in der RathSerpedition allhier oder an die Herren BezirkSvorsteher, welche sich freundlichst erboten haben, "von HauS zu Haus zu gehen, abliefern zu wollen. Stadtrath Bischofswerda, am 17. Juni 1880. beschädigt. Gärten und Felder mit ihren reifenden Früchten sind verschlemmt und mit Trümmern bedeckt, Brücken und Dämme eingestürzt und durchbrochen «nd Straßen und Wege zerrissen und dem Verkehr entzogen. Der Verlust von Eigenthum ist durch die Ausdehnung der Ueberfluthünz ein ungeheuer« und run Lo beklagenSwrrther, al» die Betroffenen in der Mehrzahl arme Weber sind, welche sich au» eigenen Mitteln Ersatz nicht beschaffen können. Angesichts diese» erschütternden Unglücks tritt dir Pflicht zur Hilfeleistung, insbesondere für die zunächst gelegenen Kreise in dringendster Gestalt heran. Ich wende mich daher an die Bewohner de» hiesigen amtshauptmanoschaftlichen Bezirk« mit d« ergebenen Bitte, durch freiwillige Gaben zur Linderung de» unsäglichen Elende», welche» durch die Macht d« Elemente, üb« Tausende von Mitbewohnern unser« Provinz hereingebrochen, nach Kräfte» beizutragen und ersuche die Herren Gemeindevorständl, sowie di« Herren Gutsvorsteher, Sammelstellen in ihren Ortschaften und Bezirken zu «richten und die ^«gegangenen Spenden mit Beschleunigung der-Amt-Haupkmäaüschast zuzuführen. Auch erklärt sich dieselbe zur Entgegennahme von UoterstützunzSbeiträgen selbst bereit und hat zu diesem Zwecke eine S-mmelstelle an. ihrer Lasse eröffnet. Ueb« die ringegangene Gaben wird seiner Zeit öffentlich quittirt werden. Bautzen, am 17. Juni 1880. Königliche Amtshauptmannschaft. von Salza. Aufrufs durch kostenfrettn Abdruck wirdgebetm.' . Or. May« auf Oberruppettborf. Fabrikant Almwber Ludwig in Riedes « N?« Richsi« in Skietzer-Tnanettd «emeiadrdorstand «per in Luauettdorf« «emeiadevorskmd Sadler Bestellungen werden bet allen Postanstaltrn de« deutschen «eiche«, für Bischofswerda «ad Umgegend in der Expedition dieses Blattes angenommen. KLnfnuddrel-Wer^Jahrgang. Bekanntmachung, die Vk-viston der Landtagswahllisten betreffend. , , „ - Dir Herren Gemeindevorständr de» hiesigen amt-hauptmannschaftlichen Bezirks werden hindurch darauf aufmerksam gemacht, datz ln »em H 24 d.« Wahlgchtz.» vom 3. Decembn 1868 und tz 11 d« Au»f,B«ordnung vom 4 December d-ffelben Jahre« die L-ndtag-wahllistm °°°hne-im M^t Zuni jeden Jahres einer Revision zu untnwerfen sind und daß auf da» jedem vetheiligten zustehende Recht, von diesen Listen Ansicht zu nehmen, sowie etnxuM Einsprüche dagegen zu erheben, in ortsüblicher Weise aufmerksam zu machen ist. B a u tz e n, den 14. Juni 1880. Die Königliche AmtShauptmannschaft. von Salza . — -Sinz. , Dringende Bitte um Hilfe! schweres, in seinem Umfange und seinen Folgen noch gar nicht zu übersehendes Unglück, hat unsere Oberlausitz betroffen. Mm 14. Juni ergoß. sich über ei.nen groL^ Theil ihkep Fluren ein wolkenbruchartig« Regen; in ungeahnter Schnelle wuchsen die Gewässer, unbedeutende Bäche wurden zu reißenden Strömen, welche in kürzester Zeit in ihrem verheerenden Laufe Alles verwüsteten. L"" , vorzugsweise zu nennen: ReumrSdorf, Cunnersdorf auf dem Eigen, Ober- und Rieder* Cunnersdorf be Löbau, Bernstadt Ober-, Mittel- und Nie-eroderwitz, Ober- und Niederruppersdorf, Hirschfelde, AltbernSdorf, Zittau und Umgegend, Schlegel, Ostritz, Schönau a. d. S., KieSdorf a. d. E., Alt-Eibau. . '' 2, «R ' . . vollständig weggertssen. Hunderte von Gebäuden sind von dm Fluthen unterwühlt «nd in einem Maaße beschädigt, daß sie dem Einsturz drohen; säst alle Brücken sind zerstört, die Wege zerrissen. '' Die Zahl der Opfer, die in den tosenden Fluthen ihren Lod gefunden, ist noch nicht festaeftkllt. Der Lauf den die Gewällt genommen, bietet dem Beschauer ein grauenhaftes Bild der Verwüstung. n w a? s ng ver rauf, vm vte Gewässer «nftol, El?g'°ß.E' ""w d" »nlmn, und dnttn k,in, Vttstchmmj«. Wenn in irgend einem Falle, so thut hi« Hilfe, schnelle, thatkräftige Hilfe Roth, denn die Mittel der meist arme» sind eben ^^rk«, armen Bevölkerung den erlittenen Schaden einigermaßen zu ersetzm. . a. Vie Privatwohlthätigkklt setzen wir daher unsere wesentliche Hoffnung und richten an Alle die ein Herr haben kür L un^!»n.',Ü'L E"" »"- Ech. «V s-b.uL"LW ^Utber deren spät«, Vertheilung wird ein Comttee, da» llck bunen Kreishauptmannschaft zu Bautzen einzusende». «Hempel in Bautzen räfibent Wauer in Hennhut lnn v. Thielau in Löbau.