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int« ndea von >rück- rdert s«r. Sutter rser» hirm uan: mtm Juul Sind !tem ineur > ge lten tzung )erra dem rdigt. «v. , gkv !r 17» neterr iben. «elche iyster ver- »en.) rmea. »droz. — (Zum Mord der Wittwe Sommerk in Berlin.) Ein Tischlergeselle, in RIxdorf wohn- haft und in Berlin in Arbeit stehend, ist wegen dringenden Verdachts des Raubmordes wider die Wittwe Sommer und deren Sohn in Haft genommen worden. Verschiedene Personen wollen denselben am Abend der That mit Blut befleckt getroffen haben, auch soll derselbe Mittwoch Nacht seine Schlafstelle nicht aufgesucht haben. — (Zwei Förster von Wilddieben er schossen.) Aus Wildbadessen (Westphalen) wird unterm 1. Juni gemeldet: Seit gestern befindet sich ' unser Städtchen in großer Aufregung. Die Frei herrlich von Wrcde'schen Förster Gieß und Steintrötrr, beide sehr ehrenhafte Leute, waren gestern Morgen gegen 3 Uhr in ihre Reviere gegangen. Gegen 10 Uhr fand ein junger Mann aus Kleinenberg den Gieß in seinem Blute liegend. Er lebte noch und wünschte noch einmal Frau und Kinder sehen zu können. Der Betreffende lud den Unglücklichen auf einen mit Streu gepolsterten Karren und transportirte ihn zu seiner ca. H Stunden entfernten Wohnung. Dort lebte er noch H Stunde. Man fand bei ihm eine Schrotladung in der rechten Seite vor, ebenso eine solche am Beine und in der Brust. — Förster Steintrötrr wurde bei Auffindung seines College« vermißt. Sofort wurden Nachforschungen angeftellt. Erst heute Morgen gegen H11 Uhr wurde auch er in einem Tannendickicht gefunden. Eine Kugel hatte sein Herz durchbohrt; sein Gewehr lag geladen neben ihm. Der That verdächtig scheint ein kürzlich ent lassener Wilddieb. Gieß sagte ausdrücklich dem Ar beiter, welcher ihn fand, daß der genannte Wilddieb ihn geschossen habe. Jedenfalls sind der Wilddiebe aber mehrere gewesen. Steintrörer, ein junger Mann, war unverheirathet; Gieß hinterläßt eine Wittwe mit fünf kleinen Kindern. In seinem mit Blut befleckten Notizbuche hatte er mit der durch einen Schuß verstümmelten Hand noch aufgezeichnet: „Kinder, betet für euren Vater," auf einer anderen Seite: „Ach, Herr Baron (ist Herr Freiherr voa Wrede gemeint), sorgen Sie für meine Kinder und Frau." Auf einer folgenden Seite wird der Schurke genannt, welcher ihn, während er sein Gewehr „in Ruhe" hatte, meuchlings erschoß. Der dritte Schuß ist augenscheinlich abgegeben, nachdem der Förster schon gestürzt war. Der Thäter, rin Wilddieb be- rüchtigster Sorte, heißt Hagemeyer. Auch im Braun schweigischen wurden dieser Tage zwei Förster von Wilderern erschossen. — In Kol saß berg bet WattenS in Tirol gingen vor einigen Tagen der Bauer Stiglitz und sein Weib um Holz zu fällen und entlaufene« Vieh zu suchen und ließen indessen ihre Kinder im Alter von 6 Monaten bis zu 5 Jahren allein im Hause zurück. Da bemerkten plötzlich die etwa 1 Stund« weit entfernten Leute ihr Hau« in Flamme« stehen, sie eilten zur Stelle und fanden von dem aus Holz gebauten Hause nur noch einen rauchende« Trümmerhaufen; von ihren vier Kindern lag ei« zweijähriges Mädchen in ziemlicher Entfernung von der Unglücksstelle halb erfroren (denn e« herrschte zur Zeit eine wahre Wintertemperatur), doch sonst un- erklärlicherweise ganz unbeschädigt im Grase, die übrigen 3 Kinder waren in den Flammen jammer voll um's Leben gekommen. — Am 2. d. Abends hat sich in Weimar ei« entsetzliche« Ereigniß vollzogen. Bet einer Familie kam der Vater mit dem erwachsenen Sohne i« Streit wegen eine« Pferdehandrl«. Uebermanot vom Zorn stieß er dem jungen Manne das Messer in die Brust. Dieser ist seiner Verwundung alsbald erlegen. Der Mörder hat die Flucht ergriffen. — Dieser Tage starb in Cöln eia Rentier, der sein Geld au« Furcht vor Dieben an verschieden« Orten versteckt hatte. Seine Erben, welche die Manie de« Manne« kannten, durchsuchten sofort nach seinem Tode dessen ganze Wohnung und waren so glücklich, 18,000 M. im Strohsacke seine« Bette« und 2700 M. im Untersatze de» Ofen« ver steckt zu finden. Hoinvsrkauk. Einigt Stockklaftern und mehrer« Schock Kiefern- ig find zu verkaufen bet L»rl kskmkvlö in kokln. . 1-inU II, - Universal - Lllvverl» - Seit« m» «u. »an«-. »nuL- «- «« Mühlenverkauf Eine ta gutem Stande befindlich« auShalteoder Wasserkraft, mit 1 amertk« deutschen und 1 Spitzgang, Schuetd« M 45 -es MW Bischofswerda, den 9. Juni 1880. — Ein Curort für Pferde befindet sich in der Nähe von Nauen (Reg.-Bez. Potsdam), wo die durcb da« Straßenpflaster angegriffenen Thiere auf großen Wiesen ihre Beine wieder kräftigen und stärken können. Die „Große Berliner Pferdebahn- Gesellschaft" schickt Trupps von 20—30 Pferden dahin. Oft sind 700 —800 Thiere gleichzeitig dort auf der Sommerfrische und sind für Jahre hinaus doppelt leistungsfähig. — In dem am 6. d. stattgehabten großen Früh jahrsrennen im Boulogner Wäldchen zu Paris waren für den großen Preis 340 Pferde angemeldet, von denen indeß nur 10 zum Start erschienen; für 330 war Reugeld — wie ein Telegramm eines Pariser Correspondenten meldet — gezahlt. Sieger wurde der englische Favorit „Robert". „The Devil", der beim jüngsten Derby als Zweiter ankam, und der französische Favorit „Beaumont" wurden gar nicht placirt. Der Eigenthümer des Sieger« ist Mr. Brewer. — Der Jagdschutzverein zu Brutheim (Hannover) zahlt für jede dem Verein eingelieferte junge befiederte Krähe 10 Pf., für eine alte Krähe 25 Pf., um auf deren Vertilgung möglichst hinzuwirken. — (Schlafsucht.) In Grambke bei Vegesack ist ein 20jährigeS junges Mädchen, da« sich sonst einer guten Gesundheit erfreute, von der Schlafsucht befallen. Die Kranke liegt schon 17 Wochen lang, die letzten acht Wochen ununterbrochen, im festen Schlaf. — (Einbruch beim Sultan.) Wie groß jetzt da« Elend in Constantinopel ist, kann man daran« ersehen, daß dieser Tage sogar beim Sultan im Palaste Bcylerbey eingebrochen wurde, obwohl e« doch den Dieben bekannt sein mußte, daß der Padischah es jetzt selbst nicht mehr zum Besten hat. Geld wurde, wa« selbstverständlich ist, keine« vor gefunden, dagegen haben die Diebe mehrere Kostbar keiten mit sich genommen. Auch haben dieselben fünf Personen der Palastwache, die Lärm schlagen wollten, schwer verwundet. — Ueber enttäuschte Auswanderer schreibt die „Düss. Ztg.": Am 3. Juni kamen per Dampfboot eine Anzahl Schwaben in Düsseldorf an, welche nach Amerika ausgewandert waren. Sie mußten erfahren, daß in Amerika gebratene Gänse auch nicht auf der Straße umherlaufen, denn dir Schwaben waren im April d. I. hingereist, kommen jetzt schon in ihr Vaterland zurück und sind nur um mehrere hundert Mark ärmer geworden. — (Weitere Verheerungen durch Feuer in Pennsylvanien. Au« Milton (in den Vereinigten Staaten) wird unter dem 14. Mai berichtet: In den hiesigen Eisenbahnwerkstätten brach heute Mittag Feuer au», das, von einem starken Nordwestwinde angefacht, in verhältnißmäßig kurzer Zeil den ganzen GeschäftStheil de» Städtchen« in Asche legte. Un gefähr 400 Gebäulichkeiten wurden eingeäschert, darunter sämmtliche Kirchen. Die Brandstätte ist sieben Square» lang und zwei breit. Unter den zerstörten Gebäuden sind Lawson'» Maschinenwerk stätten, das Zeughaus, die Akademie of Musik, sechs Kirchen, die Bank, da« Telegraphenamt, die Zeitung«- officen, da« Depot der Pennsylvania Bahn, die Gaswerke und sämmtliche Hotels. Mehrere Leich name wurden aus den Trümmern gezogen; dieselben waren so stark verkohlt, daß sie nicht erkannt werden konnten. Die Zahl der obdachlosen Familien beträgt 600; dieselben campiren auf dem freien Felde. Nur einige wenige Häuser konnten gerettet werden. Große Partien HauSgeräth wurden auf Eisenbahnwagen geladen und rasch au« dem Bereiche der Flammen gebracht. Während der Verwirrung wurden mehrere Diebstähle verübt. Eine Dame verlor Regierungsobligationen im Betrage von 60,000 Dollar«. Da« Feuer wüthete mit solcher Gewalt, daß im oberen Sladttheile die Leute kaum ihr Leben retten konnten. Um ungefähr 6 Uhr wurde man de« Feuer« Herr. Die Verluste werden im Ganzen etwa 1,700,000 Doll, betragen, wovon etwa 688,000 Doll, durch Sssecuranzen gedeckt sein Vermischtes. — Magdeburg, 4. Juni. Heute fand Hier selbst die Feier der 200jährigen Vereinigung Magde burg« mit der Kron« Preußen« statt. Große Vor bereitungen waren zur schlichen Begehung de« Tage» getroffen worden. S. M. der Kaiser chatte seinen Besuch zugesagt, und traf der bohr'Herr, begleitet vom Kronprinzen, den Prinzen Wilhelm und Fried rich Karl um 10 Uhr Vormittags hier ein. Mit enthusiastischem Jubel empfing die ungeheuere Volks menge in den prächtig geschmückten Straßen die Erlauchten Gäste. Der Kaiser begab sich zuerst nach dem Domplatze und nahm dort die Parade der hiesigen Garnison ab, betrat alsdann da« königliche Palais, und es sand dann die Vorstellung der zur Cour befohlenen Behörden und Provinzial-Depu- tationen statt. Seine Majestät sprach hierbei bewegt seinen Dank für die ihm dargebrachten Segenswünsche und Huldigungen au». Dann folgte auf dem Dom platze die Vorstellung der Ortsvorstände der Ort schaften de« ehemaligen Erzstift« Magdeburg und der Provinzialkriegervereine. Hierauf bestiegen der Kaiser und die Prinzen mit Gefolge die bereitstehenden Equipagen, um auf der glänzend geschmückten Fest straße nach dem alten Markt sich zu begeben. Zu beiden Seiten de» breiten Wege« standen die Gewerke mit ihren Fahnen und Emblemen. Bor dem Rath hause hielt der Oberbürgermeister eine Ansprache an Ee. Majestät, die der Kaiser erwiderte. Hierauf intonirten 850 Sänger eine Festhymne, in welche 3000 um da» Standbild Otto I. aufgestellte Schüler einstimmtrn. Da» ganze Fest verlief glänzend. Leider konnte da» Programm nicht in der geplanten Weise erfüllt werden, da der Kaiser wegen des Todesfall« in Petersburg sein Verweilen in Magde burg beschränkte, und um 3 Uhr Nachmittag« bereit» wieder »ach Berlin zurückkehrte. Da« Wetter be günstigte die Festlichkeit, und viele tausend Fremde au» der Umgegend hatte die Feier herbeigezogen. — Wie man aus Monte Vesuvio bei Neapel unter dem 6. Juni meldet, hat dort an diesem Tage die Eröffnung der Vesuvbahn stattgefunden. Bei dem zur Feier der Eröffnung veranstalteten Bankete, an welchem etwa 150 Personen, darunter die Spitzen der Behörden, Theil nahmen, brachte der Concessionär Oblight einen Toast auf die Kronprinzessin de« deutschen Reiches, die erste Dame, welche die Bahn benutzt hat, au«. Der Toast wurde mit stürmischem Beifall ausgenommen. Der regelmäßige Betrieb der neuen Bahn beginnt am 7. Juni. — Wie man au« Karlsruhe schreibt, ist der Maler Lessing, Director der großherzoglichen Ge mäldegalerie, am 5. d. früh S Uhr an einem Schlaganfall gestorben. — Ueber ein neue» große» Eisenbahnunglück wird au» Mainz vom 7. Juni telegraphirtr Ein Extrazug mit ungefähr 800 Mitgliedern de» Verein» „Moguntia", welche von einer nach Heidelberg unternommenen VergnügungSparthie heimkehrlen, stieß gestern Abend 10 Uhr bei LampertSheim mit einem anderen Zuge zusammen. Dem Vernehmen nach soll eine große Anzahl von Personen Verletzungen erlitten haben. — Au» Mainz wird ferner tele graphirtr Der bereits gemeldete Eisenbahnunfall auf der Station LampertSheim fand infolge de» Zusammenstoßes de» Extrazuges mit dem planmäßigen Zuge 168 von Frankfurt a. M. statt. Vom Per sonale ist Niemand verletzt, von den Passagieren erlitten mehrere Beschädigungen. Die Ursache de» Unfälle« war da« Borbeifahren de« Extrazuge« an dem Haltesignal. — Ein Gutsbesitzer in Schlesien mußte 1100 Morgen Korn abmäyen lassen, weil alle» erfroren «ar. / — Gxit langer Zeit ist in Berlin die Sterb« lichkelt nicht so groß wir in diesem Frühjahr gewesen. Die Aerzte schreiben die« der kalten und rauhen Witterung zu. Lungenkrankhettrn aller Art sind die hauptsächiichsteN-TodeSursachen. Neue ächt Rigaer u. Pernauer Leinsaat, in Tonne» «nd im Einzelnen, empfiehlt bestens Scheumann. UMeÜera «tt vergoldete« Spitzen find z« haben bet