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Mittwoch, den 2«. Mai. Ostld. , Schosfig, S.-V. >— Erstattung festgesetzt und soll von 9 Uhr an in dem Gasthof zum Hofgericht zu Ober-Neukirch «-gehalten werden. Ober Neukirch, den 21. Mak 1880. Diese SeitschM erscheine wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« u. Sonnabend«, und kostet einschließlich Her Sonnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich l Mk. SO Pfg. Verpnektnox von KrasontLnox dvtrvllsnü. Montag, den SI. Mai d. I., soll die Grasnutzung an den Böschungen rc. entlang der StaatSeisenbahnlinie Rieder» Äreukirch-Bifchofswerda parzellenweise, auf die Dauer von 6 Jahren, meistbietend verpachtet werden. Pachtlustige wollen sich hierzu Nachmittags 12t Uhr auf Station Nieder-ITeukixch einfinden. Die Bedingungen werden vor Anfang der Verpachtung bekannt gemacht. Nähere Auskunft ertheilt vorher Herr Bahnmeisters ^Preller in Bischofswerda. * W Dresden-dteusiadt, den 21. Mat 1880. ' M Lö»iKNedv8 ^d1kviI»»K8 - IvZvnivur - V»rv»v I. Die Erbauung deS Schulgebäudes für die Schulgemeinde Ober-Neukirch L. S. soll im Wege der Submisston vergeben wrrdnu Unternehmer, welche hierauf reflectiren, können Zeichnung nebst Voranschlag bei Unterzeichnetem einsehen, auch sind Abschriften gegen Her Schreibgebühr zu erhalten. Der Submissionstermin ist auf den - 18 Inserate, welch» in diesem Blatte die «etteste verbreit, find«, »erd« btt vintttag und Freitag früh» Uhr a» nommen und kostet die drrigespaltm» «orpulzrkle Ist s Geringster Jaseratmbettag 2» Pfg. Absage Eeutrum vereinigt, oder er macht einem au» der conservativ - klerikalen Mehrheit gebildmn Ministerium Platz. Diese Sachlagen hat BifimaE schlagend und klar auSeiaandergesetzt. Somit tönme» , wir au» der Verwirrung, in welche wir durch dir < Zolltämpf« de« vergangenen Lahre» — nicht ohne X Verschulden beider Theile -7 gelangt sind, allmählich j wieder in eine klarere Situation; die Sackgasse, in die wir nn« durch da» Einmischen von vitthschatz» ltchen Fragen in politische Angelegmheitea geritthmQM ist glücklich beseitigt. Nur in dem Einen PuiM wird freilich eine «endrruag gegen den stütz«» WM stand ßintrrtea: Der Retch-canAer wir» aichtMÜM Fall za Fall mit den einzelnen Parteien vechmchMM dürfen, er wird nicht wird« eine Partri geM. MW andere au-fpicha können, soadem M -D«nMM Programm entwickeln nah üb« Durchfüdrm»g MpD selch» mit den Partei« verhandel« « da» aber »ad erstrebt a damit dir vwmg ist die nächste Seveutung 0« ^ik^rLschen Rede scheiden würden) nicht zu suchen. Sie liegt vielmehr in der Absage Eeutrum vereint- an da- Centrum und in dem Aufgebell der Hoff nung auf baldige Verständigung mit der Curie, welche in der Rede de- Reich-canzler» enthalten sind. Der Reich-canzler läßt erkennen, daß er sich in der Curie getäuscht, daß er die Curie für ver söhnlicher, für unabhängig« von d« Centtum-partei gehalten, al-sich später -«ausgestellt; und wenn man sich erinnert, daß bereit- vor 2 Jahren die Curie weiter eatgrgenkam al- heute,' st wird man begreiflich finden, daß dem Reich-canzt« j'jst die Geduld reißt. Die Vollmachten, welche die Re» gierung von dem eben jetzt wieder zusammen getretenen Landtage der preußischen Monarchie ver langen wirb, um etwaige Härten der Maigesetze ohne vorherige- jedesmalige» Vrrathea durch dm Landtag mildem zu können , Haden kaum Au-stcht, bald zur Anwendung zukommrn. Der Reich-canzler k solche« Umstünden »«die wahlr mtweb« M er d^ übttckl« EmM sM tzmm Politische Weltschau. Jede Festwoche pflegt eine politische Leere kn ihrem Gefolge zu haben; nur die-mal war die- auders. Zunächst gab die letzte Rede de» Reich-- kanzler- allen Organen hinreichende» Stoff zu Be- trachtungm und Combinationea. Da» Centrum «ud die Fortschrittspartei konnten nicht laut genug dm totalen Mißerfolg betonen, welchen« Fürst vi-- rnarck damit x«zielt haben soll. Diejenige» Parteien aber, an welche seine Warnung vor dem Zusammen- «hm mit dem Centrum ganz besonder- gerichtet schien, nämlich die gemäßigten Conservativm und die . Semäßigten Liberalen, scheinen sich die Rede doch ' recht reiflich zu Überlegen und sehen gar nicht so «ms, al- wollten sie die Worte Vt-marck'- in dell -Wind schlagen, vielleicht liegt die Ursache zu denk' " di« Extremen all« Richtungen « Rede de- Reich-canzler- h«- chts Anderem, al- in der Be- hüt unt« W« all« Partei« könnten « stellt l »-»DM M Bestellungen werden bei allen Postanftalten de« deutschen Reiche«, für Bisch»f«werda und Umgegend in der Expedition diese« Blatte« angenommen. Nü«funddriWg^r7Jahr-ang. Bekanntmachung. Die diesseitige Bekanntmachung vom 14. Mai 0., vm Bezirk--Arbeit--Häu»ling Johann Carl Ernst Bierde! au» Bischofswerda betr., wtrd- hiermit außer Kraft gesetzt. Bautzen, am 21. Mai 1880. Königliche AmtShauptmaunschast. von Salza. Freitag, den 28. Mai d. I., von früh 8 Uhr an, Holl auf dem Holzschlag am Demitzer Weg eine größere Partie Scheitholz, Stöcke und Reißig versteigert werden und wollen sich Erstehung-lustige Iche gedachten Zeit daselbst einfinden. Etadtrath Bischofswerda, den 19. Mai 1880. , > Sinz Gegen mündelmäßige Hypothek sind einige Stiftungscapitalien auszuleihen und ist das Nähere in hiesiger Raths« Expedition zu erfahren. ZM Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den 26. Mai 1880, Nachmittag S Uhr. Z Tagesordnung: Gesuch de» Tischlek Petzokd und deE Botrnfuhrmann Grafe um käufliche Ueberlaffung ein« noch unbebauten Scheunbaustttke -an der Kamenzer Straße. — Vortrag und eventuell Justification d« Gasrechnung auf da- Jahr 1878/1879. Huste, Vorsteher.' Als gefunden ist am letzten hiesigen Jahrmarkt, den 26. vor. Mt»., ein goldene» Medaillon anher abgegeben worden. Der Verlustträger wolle fiW -binnen Jahresfrist behufs dessen Empfangnahme bei un» melden. - Stadtrath Bischofswerda, am 22. Mai 1880. . Sinz Zur Verhütung von Mißverständnissen wird hindurch bekannt gemacht, daß in nächster Zeit die hiesige freiwillige Feuerwehr zu ein« Uebnag alarmirt werden soll. ' M Stadtrath Bischofswerda, am 25. Mai 1880. H Sin,- Z Der sächWc Erzähler, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen nnd Umgegend. Amtsblatt der Königl. Amtshauptmannschakt, der Königl. Schul-Inspection «. des Königl. Hauptsteueramtei zu Pautzen, sowie des Königl. Amtsgerichtes und des Stadtrathes zu Pischofswerda^