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t -4 Der sächsische Lrzähler Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen «nd Umgegend. Amtsblatt -er König!. Amtshauptmannschakt, -er Königl. Schul-Inspection u. -es Königl. Hauptsteueramtes zu Dauhen, sowie -es Königl. Amtsgerichtes un- -es Sta-trathes zu Pijchofswer-a. Wegen des einfallenden heiligen Pfingstfestes erscheint die nächste Nummer dieses Blatte» erst E» 2*. Sonnabend, den 22. Mai. Die Expedition des „fächs. Erzählers". Pr. Sehfert. Höhen de« Ideal«, so empfindet Derjenige, der noch nicht ganz abgestumpft ist für all« edler« Regungen, bei einem Gang durch die erwachte Natur dankbar den Odem eine« neuen Geiste«, die Befreiung von alten Fesseln, die ihn im Staube de« Alltagleben« gefangen halten und niederziehen. Wo endet die Gedankenreihe, die sich anspiunea läßt an diesen Gedanken der Erneuerung? Fast unerschöpflich ist die Fülle, die sich dem sinnenden Lass und Lora msz sied bekriege», ksebv 8ekreia öle g«»re Welt! Lmllicb muss dss Liebt doek siezen, Wevn's sued Unnekei» oiekt gefällt. Lögiied, dnss <l»8 reektv?1ing8ten Lest mit kene'zen /iingen kommt, Die den Geltsten vie den Ziinzsten Ledeev, vss grmr veutseklond frommt! kriklieo, doek nickt knlseken keiede»! Vos sogt llN8ei 8 Lsisees Wort. Lb' äer tivst're 6ei8t nickt kort, l8t äem Liebt kein 8ieg be8ckiktlen. Liebt! 8o steiz' denn, 6otte88onne, iieil'ger Leist, onk deinen Ikron! Himmel8liebe, Lottesvonne 8trsdlt «N8 ^eder Lintke 8ed»a. Lvdn, rum 8cbön8ten »Iler vome Wölbt 8ieb 8eb»n des llimmekrelt, 8siiegelt 8ieb im freien 8trome Lnd um8ekli«88t (lie grivre Welt. Lleiekt «8 niekt dem Illensekenkerren? Herr! viel zeössee »18 die Welt! Wenn dieb Lottes Lieb' erbellt, Lebeestenklst da »Ile Leeren. Liede ksvv d«8 künzsten dringen, Vos die Ikensckdeit längst eeseknt, Liede vird den Voss der>vingen, Der 8ieb Herr der Welt »oeb vSknt; Liede wird im Wsdeev, 8edöuev, Luten eia'gen «Ile Welt, vis es sllen Lrdensiikllkll Sebuppen gleieb vom äuge Kilt: ^uf denn! reine Liebtgedsnkea, Aiur von Lottes Leist erfüllt! W«8 uns ooeb dss Liebt verdrillt, keisst sie nieder, «Ile 8ckr»nken k L. 8t. ttn«88riLllÜ8tüvk!8V«rl8lk!iK«raox. Auf Antrag soll selten de« unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts das zu dem Nachlasse de« verstorbenen Barbier« und Hausbesitzers Gustav Adolph -Geißler in Großröhrsdorf gehörige Hausgrundstück Nr. 253 L de« Brandcataster« und Fol. 917 de« Grund- und Hhpothekenbuche« für Großröhr«dors de» 27. Mat 188« an Ort und Stelle freiwillig versteigert werden. E« werden daher alle Diejenigen, welche dieses HauSgrundstück zu erstehen gesonnm sind, andurch geladen, gedachten Tag« Bormittag« vor 12 Uhr im Nachlafigrundstück zu Großröhrsdorf zu erscheinen, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszuweisea und hierauf Mittag« 12 Uhr der Versteigerung de» gedachten Hausgrundstücks sich zu gewärtigen. Die BersteigerungSbedingungen sind au« der Beifuge der an Amtsstelle hier und im Nachlaßgrundstück aushängenden Anschläge zu ersehe«. Pulsnitz, den 10. Mai 1880. . . DasKöttiglicheAmtsgericht. Jahn. > " ginnt und tangfam von «tu so zeigt auch daß kirchlich« oiman« ,S za: dm kleinen Sei«, qu« de« daß LhrifM «meß umchß- Wie wir stlbst mit d« Ni wie die Kirche sie bietet. Die Anhänger Jesck waren durch sein Scheiden in die tiefste Beküwmev- niß versetzt und dunkel lagen ihre Pfade vor ihnen. Da erfüllte da« Pfingstfest sie mit neaem MntL die Tage der Verzagtheit warm vorüber, «nd »st hingebender Freudigkeit ginge« sie an daß grost Werk der Erneuerung und trotz aller Verfolgungen siegte die große Idee, die sie erfaßt. Darum ruft der Vlockeato« am Pfingstfest« weiter upß- Mr Pfingsten. Wie wir in der Stiftung der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem eine historische Thal von unberechenbarer Tragweite erblicken, von welcher an «in neue« Eulturleben datirt ; wie mit dem begeisterten Auftreten der zwölf Männer au« dem Volk der Grund gelegt ward zu einer Schöpfung, welche da« stolze römische Weltreich und alle anderen seitdem von kühnen und großen Männern in'« Werk gesetzte GebiLe überdauert — so zeigt un« wiederum da« Pstuastfest al« Naturfeier da- unaufhaltsam vor- drtngratze Wehen «ine- neuen Geiste- in dtr Natur, 'da« siegvtlche Walten einer neuen, milderen Macht. And fichkklelbst der dem Ehristenthum fremd Äe- Vvordm« tza dem vlick auf die begeisterten zwölf Ättngzx ein Grfühl der Erhebung, da« ihy hinanß- «hären der Alltäglichkeit zu den In hiesiger Stadt soll demnächst eine Bolksbibliothek in'« Leben gerufen werden, welche den Zweck verfolgt, sowohl allgemeine al« auch besondere berufliche Bildung unter allen Clasien der Bevölkerung zu verbreiten. Alle Diejenigen nun, welche diese« gemeinnützige Institut durch schenkung«w«ife Ueberlassung von zweckentsprechenden und geeigneten Büchern zu unterstützen gemeint sein sollten, werden hierdurch ersucht, selbige mittelst kurzen Lieferscheines an hiesige Rathsexpedition gelangen lassen zu wollen, und sprechen wir für die der Volk-bibliothek hoffentlich recht zahlreich zufließendell Geschenke hierdurch schock im Vorau« unseren Dank au«. Stadtrath Bischofswerda, am 1. Mai 1880. Sinz. Hierdurch wird wiederholt darauf hingewiesen, daß Scyulkindern und Fortbildungsschülern der Besuch von öffentlichen Tanzlocalttäte» «nd von solchen Schaustellungen, welche die sittliche Reinheit gefährden, durchaus nicht gestattet ist und daß Schulkinder Schankstätten ander« nicht al« in Begleitung erwachsener Personen besuchen dürfen. Contraventionen hingegen werden an den Inhabern von dergleichen Lokalitäten und Schankstätteo^ beziehentlich an den Eltern, Vormündern, Lehrmeistern der betreffenden Schulkinder und Fortbildungsschüler mit Geldstrafen bis zu 60 Mark beziehentlich verhältnijmäßiger Haftstrafe geahndet. Stadtrath Bischofswerda, den 11. Mai 1880. Sinz. In der Nacht vom 2. zum 3. laufenden Monats sind au- einem Hofe in Nieder-Putzkau 8 Stück kieferne Bretter, 8 Ellen lang, 10 bi« 12 Zoll Liest und 1 Zoll stark, verdacht- und spurlos entwendet worden. Zur Ermittelung de» ThäterS und Wiedererlangung de« Gestohlenen wird Solche« hierdurch bekannt gemacht. Bischofswerda, am 14. Mai 1880. Der Königliche Amtsanwalt. vr. Kölker. Geiste austhut, wenn er in solcher Weise da« Pfingst« Erneuert Such selbst! Die d«r Frühling MM fest betrachtet. Wir müssen un« bescheiden, di« ganz allMählig seinen Einzug Hätz, wie mÜ HMW Setten anzudeuten und der Mahnungen zu gedenken, kleinen Keimen der große Umwandlung-Prozeß welche da« Pfingstfest in Hinsicht auf unser Volk«» ginnt und langsam von Stufe zu Stufe fwetschi leben an un« richtet. " «cka Der Glockratoa am Pfingstmorgea ruft unß zu Fasset Dknth! DieSeozesbotschaft: „Nun,( . . . . , Herze, sei nicht bang, nun muß sich alle«, alleß wachenden Natur Andere werden, »ckm» müden" — find« «in Echo nach in der ErzühlNng, anfgrht. so warrn auch hte G ttftch W D