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Schl. 'M Viehmarkt in Dber-Neukirch. Nach einqeholter Genehmigung deS hohen Königs. Ministeriums des Innern sollen, laut Beschluß deS GemeinderatheS, in Zukunft «in hiesigem Orte, in unmittelbarer Nähe deS BahnhofeS Ober-Neukirch und deS GasthofrS zur goldenen Krone, jährlich zwei MehmärktO „ den Sl. MM d. I., Vormittags 11 Uhr, sogenannte« VÜrgermeisterhag hier im Vege^de« Miadestgebot» vergeben werden und wolle» sich hierauf rcheetkruM^ >e ihrer Gebot^m^Ralhhau»saal« allhter einfinden. " kiMoch,M Sl MM d.! ^SÄ>gt»l«Iea gedachtt« Zktr z»r'«b-av< . .. Stadtrath Bischofswerda, den 25. März 1880. , Sin,. Diejenigen, welche gesonnen sind, der hiesigen Stadtgemeinde 85 Kubikmeter Pflastersteine yäd 30 Äketer Grauittrottoirplatten in der Länge voa Sch'.W -Zentimeter, sowie 30 Meter Granitbrechsteioe in der Breit« von 38 Centimeter franco Bischofswerda zu liefern, wollen ihre PceiSoffertea bi» Freitag, de»M L. April d. I., beim unterzeichneten Gtadtrath eiareichen. .» E Stadtrath Bischofswerda, am 25. März 1880. -' ' . Sin, Wir bringen hierdurch in Erinnerung, paß jeder LogiSwechfel pünktlich auf hiesiger Polizeierpedition anzuzeigen ist, uod daß bei Bermeidaugl «iner Geldstrafe bis zu 30 Mark kein Bermiether einen Abmiether «her bei sich aufnehmen darf, al» hi» Letzterer de« erforderliche« ? ZWohnuugSanmeldefchein dem Bermiether auSgehändigt hat. 'M Jngltichen ist jeder Dienst» und Arbeitswechsel und jede« neue Dienst», Lehrlings» und Arbetttverhältniß voll dell betreffenden M Dienstherrschaften, Lehrmeistern und Arbeitgebern bei ebenmäßiger Strafe ungesäumt anher anzumelden. -E'WU Stadtrath Bischofswerda, am 2H. März 1880. ) § ' Sing. — ..-H Erdtheilungshalber soll das zum Nachlasse de» Schänkwirthr» und Skeintieferantrn Friedrich Wilhelm Mittag gehörige Schänkengrnnd- , h Wick mit Garten und Flurstück, Folium 13 de» Grund- und Hhpothekenbuche« für Neuschmölln verkauft werden. H E» ist für diese Grundstücke bereit» rin Angebot voa 12,000 Mark erfolgt, jevoch von den Erbe» die Anberaumung eine» MehrbietungStermiar» beantragt worden. 'D Ja Entsprechung diese» Anträge» wird hiermit Die»,Stag, der 30. März 1880, Vormittags 11 Uhr, ß -als MehrbietungStermin anberaumt und etwaige Reflektanten aufzefordert, in diesem Termine entweder persönlich, oder durch gehörig legitimirte Vertreter z» -erscheinen, sich bezüglich ihrer Zahlungsfähigkeit au-zuweisen und ihre Gebote zu eröffnen. Der Schluß deS Termine» wird auf Mittag 12 Uhr de« obengenannten Tage« festgesetzt. Bischofswerda, am 23. März 1880. Königliches Amtsgericht. ManltiuS abgehalten werden. W Der erste Viehmarkt wird jedes Mal die letzte Mittwoch im März, der zweite Viehmarkt die letzte Mittwoch im August, mithi« H dieses Jahr am 31. März und 23. August -a-gebalten werden, waS mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß in diesem und den nächsten 2 Jahren Befreiung vom Stättegeltz Hierbei stattfinden soll. O b e r - N e u k i r ch , den 25. Februar 1880. . , Der Gemeinderath. W i- ffeiv Gepräge verlieh. Allerdings arbeitet inzwischen .auch unablässig hie Eultur für ihre hohe« Litte, Mb Manchn schöne Triumph ... mag sie auch noch manche schwere Prüfung tue Schooße bergen, endlich doch beglückend werden muß^ weil sie gerecht ist. Siehe, voll Hoffnung vertraust Du der Srde den goldene» Säumen, Und erwartest im Lenz fröhlich dir keimende Saat! Rur in die Furche der Sekt bedenkst Du Dich Lhatrn z» streuen, Dir, von der Weitheit gesät, sttD für die Swtgkeit blüh'» st eintritt; es haben nämlich die am Sonuabel . - ... dem Ostersonntage gelösten Tage»billet« W mächtniß der Osterze,t. Die Kirchenglocken läuten bi« mit Mittwoch, den 31. März. oa-i-e..^ e- Chronik von Bischostwerda und Umgegeuw W ... DemG^W 'N Gstsk-GlsckM. Willkommen, o fröhlicher Ostertag! Mun klingt es wie Psalmen in Lüften, Nun lebet, was welk und erstorben lag, Nun grünt eS auf Gräbern und Grüften; Du Erde so sonnig, du Himmel so blau, -Ihr Wölkchen so licht und ihr Winde so lau, Was lebt in der Luft und wa« webt auf der Au? Wer feiert die fröhlichsten Ostern? "Vorüber wandl' ich am Gartenzaun, -Schon säumet mit Grün sich die Hecke, Schon schwellen die Knospen so saftig braun, Schon keimt'« in der heimlichsten Ecke; "Die Primel, sie wärmt sich im sonnigen Schein, Da« Veilchen, es duftet am schattigen Rain, Find alle die Blümchen, sie stimmen mit ein: Wir feiern die fröhlichsten Ostern! Mun wall' ich hinaus in'« besonnrte Feld, Da girrt es und schwirrt in den Zweigen, Der Buchfink baut sich sein lustig Gezelt Und die Lerche lobsinget im Steigen, Und die Vöglein all' auf dem Berg und im Thal, Sie stimmen die Kehlen zum Frühlingschoral, Sie grüßen so munter und rufen zumal: ^Wir feiern die fröhlichsten Ostern! Und endlich hör' ich in festlichem Chor Bom Thurme die Glocken erschallen, Still tret' ich mit ein in da« heilige Thor: "Da braust'« durch die dämmernden Hallen: "Der Herr ist erstanden au« GrabeSnacht, Der Tod ist verschlungen, der Sieg ist vollbracht, "Lobsinget, ihr Christen, und jauchzet mit Macht: Wir feiern da« heilige Ostern! Ostern. Unser« Zeit ist in Unruhe! Im öffentlichen Heben der deutschen Nation drängen sich tu rascher Holge wechselnde Ereignisse, und kaum vergabt eiu "Lag, dem nicht irgend ein erschütternder Vorfall ffttv Gepräge verlieh. Allerdings arbeitet inzwischen ^mch «uabÜsfig die Cultur für ihre hohen Ziele, Mb Mancher schöne Triumph der friedlichen Arbeit sind e« am 25. März d. I. 35 Jahre, al« DemL das Fest der Schulweihe und der Einholung nutz Einweisung ihre« ersten Lehrer« feierte. — Dltr Schule war neu errichtet und von Schmölln nutz Gaußig abgezweigt worden. Der damals eingeführte Lehrer wirkt heute noch an derselben Schule. In» nämlichen Jahre wurde auch der Eisenbahnviaduct erbaut und der größere Theil fertiggrstellt. «Umschau in der I Den 20. d. stad die Gebäude einer Garteauahm läßt uns hoffen, daß die Zukunft unsrem Vaterland« schöner tagen wird, al« die bewegte Gegenwart. Im aufregenden Kampfe um da« Dasein bleiben un« die kirchlichen Feste, an denen die Arbeit ruht, willkommene Ruhepunkte. Der Mensch kommt mit seinem Fühlen und Denken wieder einmal zu sich selbst, zu einem Rückblick auf seine Thätigkeit, zu einer Umschau und inneren Sammlung, welche ihn mit Hoffnungen und Vertrauen zur Zukunft erfüllen. Da« heilige Osterfest hat, ehe e« ReligionSfest war, schon al« Naturfest seine tiefe Bedeutung ge habt. Wie die Natur erwacht au« dem Winterschlaf, wie der Erlöser die Fesseln de» Todes gesprengt hat, wie Israel von dem Würgengel verschont aus zog aus dem Lande der Knechtschaft, das Alle« sind mächtige und schöne Seitenbilder zu jener Auf erstehung von Noth und Trübsal, von Kampf und Leid, zu dem Auszuge au» den drückenden Banden der Sorgen zu innerer und äußerer Freiheit, auf die ein jede« strebende Volk, ein jeder rastlos und ehrlich arbeitende Mensch wie auf die Erfüllung einer Verheißung hofft. Das Herz grünt in neuer b'--- , Diese innere^ Wiedergeburt ist ein heiligt« Ber« Friede und Versöhnung, die Worte" der Priester ' mahnen uns zur Einkehr in un« selbst, e« ruht der Kampf mit unfern Gegnern, und die Menschen sollen sich in dieser festlichen Zeit al« Brüser fühlen. E- war um die Osterzeit, al« im Frieden zu Frankfurt am Main da» geeinte Vaterland in neuer Herrlich keit auferstand, und jede» Ostern läßt un» beten, » daß bald die Glocken einen dauernden Frieden im Bölkerleben, einen Frieden auf dem religiösen und sozialen Gebiet einläuten möchten. Wer nicht vermag, in diesem Sinne da« Fest der Versöhnung und Auferstehung zu feiern, der ist zu Geißlitz und am 21. d. die Gebäude der Jmchi in den Geist der Religion, die schon ihrem Namen schen, Taffel'schen und Thonig'schell Nahrungen s nach einen soll, wa» da getrennt ist, noch nicht ein- Brisiog abgebrannt. — Die Sparkasse zu Schirgk gedrungen. Aber die fühlenden Herzen, welche der Walde hat 1879 ihre Einnahmen und Au»g FrühlingSodem der Natur erfüllt, die edlen Ge- mit 252,233 Mk. 45 Pf. und die Aktiva und müther, die strebsamen Geister, denen da» Osterfest je mit 648,465 Mk. 8 Pf. beziffe-» ' nur die Markscheide zu neuer Arbeit im Dienste fond beträgt 16,004 Mk. 28 Pf. Mr da» Volk, für ihre Familien und für alle eds Ziele der Eultur ist, sie finden da» vertrauen , eignen Sxaft uud Stärke wird«, «ad voll.M HoffittnArq« p. Brisiog abgebrannt. — Die Sparkasse zu Walde hat 1879 ihre Einnahmeu uud Au, fert. Der ,,.-Da»«er Hut hatte tm' tu sogungr. oir Deutsches Reich. Dresden, 24. März. Obschon da« Befinde« Er. Majestät de» König« in den letzten Tagen sich ganz befriedigend gestaltet hat, wird «llerhöchstverselhch doch auf ärztliches Anrathen, der Thrilnahme äst' I den, während der Charwoche in der katholischen ' A Hofkirche stattfindenden Procesfionen Sich enthalten. Z Auch wird da« am zweiten OsterfeieMge herkömmliche i Hofconcert die« Mal unterbleibe» (Dr. I.) H In Anbetracht der nahen Ostvcstiertage sei da» H rauf aufmerksam gemacht, daß zu diese« Feste auf den sächsischen StaatSeisenbahneN, wie alljährlich^ 2 bei den Tagesbillet« eine Verlängerung der gewöhn- vott