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Srusnk Nach«. 3 Uhr- O. «. daß die Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei M«l, Mitttvoech» u. Sonnabends, und kostet einschließlich Ler Sonnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich I Mk. SV Pfg. r^dtt »s» r- . »i» l«» . »i» Dienstag, den 23. d. Mts., von 9 Uhr Vormittags an, -soll eine größere Parthie Stämme, Klötzer und Stangen, darunter Bohnen- und Zaunstangen, auf dem Hylzschlage im Reserveholz am Demitzyr Wege versteigert werden, was hierdurch bekannt gemacht wird. Versammlung auf genanntem Holzschlag. Stadtrath Bischofswerda, den 12. März 1880. Sinz. sodann an die Vorgeschichte de» Gotthard-Unter nehmen«, die schon viele Jahre hinaufreiche und mit welcher hervorragende Namen, wie Covour, Menabrea und Andere, verknüpft sind. Der anwesende Staat«- Minister Delbrück könne bezeugen, daß Fürst Bis marck Anfangs der siebziger Jahre die Vorverhand lungen zum gewünschten Abschlüsse gebracht habe. Sein überlegener Geist habe sogleich die große Seite der Frage erkannt und mit der unvergleichlichen Energie, die einer der hervorragenden Züge seine» Character» sei, alle Anstrengungen aufgewandt, um, soweit diese» edle und ruhmvolle Land in Frage komme, die Lösung herbeizuführen. Diese kam aber auch zu Stande. Dank dem Geschick, der Geduld und der Beharrlichkeit der Schweiz, welche, ohne jemal» die verfassungsmäßigen Schranken zu über schreiten, sich durch die vorhandenen Schwierigkeiten niemals abschrecken ließ. Ehre sei also erwiesen der schweizerischen Bundesversammlung, den Ingenieuren und Arbeitern und allen Denjenigen, die zur Voll endung de» Werke« mitgewirkt haben. Wenn die Helden der schweizerischen Unabhängigkeit, die drei Männer de» Rütli, au» ihrem Grabe erstehen könnten, so würden sie den Ruhm der drei Mächte verkünden, die sich zu einem so schönen Zwecke ver einigt haben, die sich ein so hohe« Verdienst erworben, um die Eroberungen der Wissenschaft, der Arbeit, der Industrie und de« Handel«, sowie der heiligen Sache der Freiheit. Da- fast vollendete Werk weise auf andere internationale Reformen hin und gebe der Erwartung Raum, daß später auch eine allge meine Eisrnbahnunion möglich werde. Unter Her- Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den 17. März 1880, Nachmittag 6 Uhr. Decrete de» StadtratheS, die käufliche Überlassung des an der Dresdner Straße befindlichen Rundtheile« an Herrn Kürschnermeister Reichenbach und eines Stück communlichen Garten« am Mühlbassin an die Herren F. G. Herrmann und Sohn allhier betreffend. Huste, Vorsteher. Freunde«, de« früheren schweizerischen Gesandten in Berlin, BundeSrath« Hammer, wie auch de« jetzigen ... . .... , . , schweizerischen Gesandten, Herrn Roth, trank Graf übrigen« wallen politischen streifen — die Launah auf den Herrn Bunde-prästventen und auf daß die hab-burgische Hau«macht recht gut di« Wohlfahrt der mit Italien und Politische Weltschau Am 12. März hat in Berlin bei dem Gesandten der Schweiz, l)r. Roth, ein Festmahl zu Ehren de» -Gotthardtunnel. Durchschlags stattgefunden. An wesend waren der Bicepräsivent de« Ministerium», Graf Stolberg-Wernigerode, der italienische Bot schafter Graf Launah, die Staatsminister Hofmann, Bitter und Delbrück, StaatSsecretär Stephan, Herr v. Philipsborn, v. Radowitz, die Gesandten der deutschen Bundesstaaten, Graf Herbert v. Bismarck und mehrere andere hervorragende Persönlichkeiten. Der schweizerische Gesandte brachte den Toast auf dfn Kaiser Wilhelm und den König von Italien au«, nachdem er mit einigen Worten der Ende Februar erfolgten Lösung der technischen Hauptauf gabe und der in Aussicht stehenden Vollendung der ganzen Gotthardlinie gedacht und Anlaß genommen hatte, für die von den Regierungen und Parla menten de« deutschen Reiche» und de» Königreiche« Ztalttn dem großen Culturwerke gewährte Unter stützung in angemessenen Worten seinen Dank auszusprechen. Darauf erwiderte Graf Stol berg-Wernigerode mit dem SuSdrucke der Ge- «ugthuung, welche Deutschland empfinde, daß e« zu dem großen Werke habe Mitwirken können, und dem Wunsche, daß da» Unternehmen nach völliger .Herstellung al« Friedenswerk stet» dazu beitragen möge, de« friedlichen Verkehr befreundeter Nationen . Zu »ermitteln und zu erleichtern. Diesem Wunsche werk jeder Deutsche aufrichtig zustimmen. Da» Verdienst für den Bau der Gottharddahn gebühre -vor Alle« den benachbarten befreundeten Staaten, deren Gebirgswegen durch die energische Leitung und Förderung de« Unternehmen« jetzt auch diese unter- irdische Elsenftraße hiazugefügt sei. Graf Stolberg brachte, um diesen Gefühlen de« Danke« und der ^MstWchwllen Sympathie Au«vruck zu geben, einen iberischen Bundespräsidenten au«. Donnerstag, den 18. März 1880, Vormittags N Uhr, soll die zum Versetzen der öffentlichen Wasserbehälter verwendet gewesen« Streu, sowie da» Deckreißig vöm Röhrgraben versteigert werden und wollen sich darauf Reflectirende zur gedachten Zeit im RathhauSsaale hier einfindcn. Stadtrath Bischofswerda, am 16. März 1880. _ Sinz. Inserate, welch« in diesrm Blatt« dir »«tttfte »«rbrrktw« finden, «erden bi« vienttag und firritaa frühw Uhr «na«» nommrn und tastet die dreigespalten« SorputjM IN Pf» Geringster Jnseratenbetrag LS Pfg. ek. Verein s. neu H P-tritz. kwvrcks. rer«. Ersatzreserve I. Claffe. h m a a a. hies. Vorschuß- g gezahlt, heute demselben Local über den mir H Klötzer. chen nur gegen »»an, w von Tischlern kühle, Spiegel, stern zu solide« »chtung. . in kurzer Zeit -geführt. von Staats» le über Aus» ffrmg neuer Jer sächsische Irzäsiker Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt -er König!. Amts Hauptmann schatt, -er König!. Schul-Inspection u. -es König!. HanptsteneramteM zu Pautzen, sowie -es König!. Amtsgerichte» un- -es Sta-trathes zu Pijchofsmerda Dienstag, den trag de« Herrn ! königl. sächf. ellen Obstbau, bäume, sowie ter". r Vorstand. isalt. verschied am Schwiegervater r, ber-Putzkau, noch zu früß geehrten Hm. i Besuche und ergebenst z» tuenden Tröst» predigt selbst. vr. Güttler, i seiner Mache rer Reumann, , welche «M eerdiguug »st eal terlaffeum. Bntttr. oleur a. D. rgdhuud seputM ittaaö S Uhr. »Slitz Kameraden. en werden hierdurch März, Nach«, ohla eingelade«. Vvrvia Bestellungen werden bei allen Postanstalten de« deutschen Reiche«, für Bischofiwerda und Umgegend in der Expedition diese« Blatte« angenommen. Fünfunddr^sßder Jahrgang. Bekanntmachung. Die Rittergut-Herrschaften und Gemeinden de« hiesigen amtshauptmannschaftlichen Bezirks werden hierdurch veranlaßt, die Gräben und Schleuß« der von ihnen zu unterhaltenden CommunicationSwege, welche während de» vergangenen langen Winter« zumeist sich verschlemmt und verstopft haben, unverzüglich M räumen beziehentlich zu heben, damit die dermalen infolge de« Witterungswechsel» im vermehrten Umfange den Wegen zufließenden Tagewässer ungehindert -ihren Abzug nehmen können. Insbesondere hat sich die fragliche Räumung auch auf die Durchgangsöffnungen der nach den angrenzenden Grundstücken eingebauten Uebergänge zst erstrecken, bei denen in der Regel zuerst Verstopfungen und Abflußhinderungen stattfinden. „ Diejenigen Zugänglichkeiten zu den an den Wegen gelegenen Feldern, welche durch bloße Zuschüttung der Straßengräben geschaffen worden sind, soweit sie den Abfluß de« Wassers hindern, sofort zu beseitigen. Gegenwärtiger Anordnung ist bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe von 15 Mark in jedem Unterlassungsfälle, spätesten» binnen 8 Tagen v»st. nachstehendem Datum ab, gehörig zu entsprechen. Bautzen, den 12. März 1880. Die Königliche Amtshauptmannschaft. von Salza Auf Folium 149 des hiesigen Handelsregister« ist heute Herr Restaurateur Friedrich Ernst Sparschuh in Bischofswerda al» Eassirer de» dasigen Borschußvereins an Stelle des ausgeschiedenen Oswald Nitzschmann zufolge Antrag» vom 28. Februar d. I. eingetragen worden. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 6. März 1880. Küebler. In Oesterreich ist gegenwärtig die Reich«- finanzminister-Frage Gegenstand der DiScusston. Die Demission de« Frriherrn v. Hofmann wird allgemein al» Thalsache angenommen. Dagegen dementirt der „Pester Lloyd" entschieden, daß Herr von Szell an dessen Stelle treten soll. Er selbst sei dieser Eom- bination vollständig fremd. Dagegen scheint e», daß Szlavy, der Präsident de« ungarischen Abgeordneten hause«, für diesen Posten au-ersehea ist. Derselbe wurde bereit« vom Kaiser in besonderer Audienz empfangen. Daß die Eandidatur Szlavy'S ausgestellt wurde, verhält sich so: Die Partei, welche Herrn v. Tisza trägt, weigert sich entschieden, noch ferner ihre Unterstützung dem Ministerium zu geben, wenn Herr v. Pechy weiter Communication-minister bleibe« sollte. Es liegt also für Herrn v. TiSza die Not-, Wendigkeit vor, einen anderen Communicationß- minister zu ernennen. Wa» sollte also mit Herr« von Pechy geschehen, den man nicht ohne Weitere» fallen lassen und etwa gar in die Opposition über treten lassen konnte? Da wurde nun der Ausweg ersonnen, Herrn v. Pechy das Präsidium de» ungarischen Abgeordnetenhaus«» anzuvertrauen usttz den gegenwärtigen Präsidenten des ungarischen Ab geordnetenhauses, Herrn v. Szlavy, al- Reichsfingpz- ministrr nach Wien zu schicken. Man thäte Unrecht, die Italia Jrredenta al« ein Phantom zu bezeichnen, denn die Agjtalst» derselben ist eine äußerst lebhafte und so in M realen Verhältnisse eingreifend, daß Oesterreich l daran gethan hat, gegen etwaige Putsche Borst maßregeln zu ergreifen. Die irreveotistische AM vorhebung der ausgezeichneten Verdienste de« Herrn ist dem orientalischen Kriege entsprungen. Ul« t BundeSrath« Welti und der Thätigkeit sowohl seine« in Italien wahrnahm, daß die Satte Europa» - - . Zaderungen erleiden und Oesterreich sich nach Oriente zu auSdehuro sollte, entstand in ' lu-macht recht gut