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ML Bestellungen werden bei allen Postanstaltrn de« deutschen Reiche«, für Bischofiwerda und Umgegend in der Expedition diese« Blattet angenommen. Nünfunddr^i-IM" Jahr-««-. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Wsttttwoch» u. Sonnabend«, und kostet einschließlich « S »naabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" - vietteljahrlich l Mk. SU Pfg. Der säcUche Lrzähker Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen «nd Umgegend. Amtsblatt der Königl. Amtohauptmannschatt, der Königl. Schul-Inspeclion u. des Königl. Hauptsteueramtel —zu Aautzen, sowie des Königl. Amtsgerichtes und des Stadtrathes zu Vi^chofswerda. W Inserate, welche in diese» Blatte die «eitest« verbreite»« finden, «rrdm bi« vi»n«tag und Freitag früh» Uhr «na— M oommen «nd kofttt die dretgespaltene Sorputzrile Ist Pf. g Geringster Juseratenbetrag 2L Pfg. Heckel. u v t i « L Künftigen Caspar, Gemeindevorstand. ^ulLlrvlL ^uetioir. In hiesiger Gemeindewaldung auf dem Holz schlage sollen Donnerstag, -en 11. Mürz I., von Bormittags S Uhr an, 166 Stück schöne, astreine fichtene und kieferne Klötzer von 23—51 Centimeter Unterstärkt und 4,,» Meter Länge, 50 . Baustämme von 19—26 Centimeter Unterstärk, und 17—21 Meter Länge, Eter den vor d.er Licitation bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Goldbach, den 4. März 1880. vr. Höcker. Pr. Beschreibung: Alter: 24 Lahre. Größe: klein. Haare: braun. Augenbrauen: braun. Augen: grau. Nase: gewöhnlich. Mund: gewöhnlich. Zähne: gut. Erficht: oval. Gegen die unten beschriebene Fabrikarbeiterin Theresia Rieoel aus Alt-Ehrenberg, gebürtig au» Schönlind« in Böhmen, welche flüchtig ist, ist die Ulntersuchungshast wegen Betrugs bez. Unterschlagung verhängt. ES wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das AmtSgerichtS-Gcfängniß zu Bischofswerda abzuliefern. - Bischofswerda, am 8. März 1880. - Der Königliche AmlSanwalt. vr. Höcker. Bekanntmachung. Nach Beschluß de« Königlichen Ministeriums de« Innern wird mit Rücksicht auf den dermaligeu Bermögrn«staad der Abtheilung für di« Gebäude- h Versicherung bei der Landesbrandversicherungsanstalt der auf da» erste Halbjahr 1880 entfallende zum 1. April diese« Jahre« zahlbare halbe Jahresbeitrag von der Gebäude-Versicherung zu einem DriMheile erlassen und kommt daher nur nach Höhe von eine» Pfe««i- do« jedes M -Mitchell zur Erhebung. Dagegen bewendet e« bezüglich der Abentrichtung der halbjährlichen Beiträge für die Versicherung industrieller und landwirthschaftlicher Betriebst- H Gegenstände, sowie wegen der Nachzahlung der auf frühere Termine sich berechnenden Stückbeiträge auch rückstchtlich der Gebäude-Versicherung bei den bestehenden W Gesetzlichen Bestimmungen. E« wird solche« zur Nachricht für Alle, die r« angeht, hiermit zur öffentlichen Keantniß gebracht. Dresden, den 1. März 1880. Königliche Brandversicherung«-Commission. Frhr. vor» Teubern Freitag, den 12. März 1880, Nachmittags 4 Uhr, Hollen circa 2000 Liter guter versendbarer Himbeersaft im Kellergewölbe de« Kramer Herrn Hantusch in Wilthen, gegenüber der Kirche, gegen sofortige Baar- zahlung öffentlich versteigert werden, wa« hierdurch bekannt macht der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgericht Schirgiswalde, am 5. März 1880. Berndt, Rendant. Mittwoch, den io. März d. I., Vormittags io Uhr, Hollen die am Drebnitzer Weg, am Schulplatz und an der Promenade bei der Bahnhofsstraße abzeschnittenen Baumäste, ferner 33 Baume am BelurSdorfer Wege, eine Akazie am Bogelteich und 1 Eberesche am Schmöllner Weg an Ort und Stelle versteigert werden, wa« hierdurch bekannt gemacht wird. Versammlung am Bogelteich. Stadtrath Bischofswerda, am 4. März 1880. Sinz. Bei der wegen Betteln« rc. hier eingelieferten Franziska Rhskova aus Mestccko ist eine neue, blaugedruckte Leiawandschürze und ein grauer LüstreroK . worgesunden worden, über deren Erwerb sich dieselbe nicht auszuweisen vermag. Da dringender Verdacht vorliegt, daß die Beschuldigte diese Gegenstände entwendet hat, so wird Solche« behns« Ermittelung de- unbekannte» Eigeuthümer« hiermit bekannt gemacht. Bischofswerda, am 6. März 1880. DerKöniglkche Amtsanwalt. vr. Höcker. Politijche Weltjchau. Wie auch die Zukunft sich gestalten möge, die -Geschichte wird «« Kaiser Wilhelm stet« zur Ehre -aurechuen müllen, daß er in bewegten Zeiten da« Möglichste gelhan hat, um den Frieden zu erhalten. Mer Kaiser, welcher bereit« durch den Besuch de« Czaarea 1« Alexandrow» viel Entgegenkommen be- Atkse, -äste,' benutzte feit dieser Zeit jede Gelegen- Wt. «M dem russischen Kaiserhoft Freundschaft und ' .. LLItte«; er begrWe festlich «nd Großfürstkü-Theonfoiger, die MUMMEL-.., , - . . - ' Prinzen Wladimir, Sergei und Alxxei, die au« Während Kaiser Wilhelm so im Osten Fried««- Z Tanne« zurückkehread« russische Kaiserin und den Worte ertönen ließ, Hal er Frankreich« nicht vergesse«. H Großfürsten Nikolau«. Bei den bedauerlichen Atten taten sandte Kaiser Wilhelm die ersten Gratulationen zur Rettung, der deutsche Hof nahm an dem Gottes dienste in der russischen Botschaft theil, und die preußischen Prinzen trugen gleich dem Kaiser bei der Feier de« RegierungSjubitSum« de« Tzaaren die Uniforme« ihrer russischen Regimenter. Außerdem aber richtete der Kaiser noch seine friedliche Kund- -ebuag, die i« dem Schreiben an den Lzaaren ent halte« war, a«chir Adresse dest nispschm vollest. Pariser Depeschen melden die bedeutungsvoll«» M Worte, welche unser Kaiser an den Grafen St. Vallinp -M bet dem Diner auf der französischen Botschaft ge» W sprochen. Der Kaiser nannte den Präsidenten Gr«rtz Z „einen Thararter-, den er sehr schätze, und erklärte D sich glücklich zu fühlen, daß er sich auf der französischer» . Botschaft befinde. Er versicherte Herrn von Gt. L Ballier seiner besonderen Freundschaft, so daß Sr I sei, Scheide« tief bedauert d»'—