48 Metamorphische Erscheinungen. Spinelle auf; neugebildeter Feldspath, oft mit Spinellen und Glaseinschlüssen, umrahmt die Feldspäthe. Die Schmelzmasse führt Spinelle, titanhaltiges Magnet eisen und Rutil als Neubildungen. Ob Zirkone neu gebildet sind, erscheint zweifelhaft. In den kleinen, fast vollständig zu Glas geschmolzenen Graniteinschlüssen sieht man u. d. M. dunkle Bänder, ferner spärliche Fragmente von Quarz und Orthoklas, vereinzelt Nester neu gebildeter Plagioklasleisten und unverletzte Zirkone. Die z. Th. entglaste Schmelzmasse enthält Spinelle und Gasblasen. In der äusseren, farblosen bis hellbraunen Schmelzrinde der Graniteinschlüsse erscheinen neben Spinellen zahlreiche hellfarbige bis farblose Augitkryställchen, welche auch, von der Contaktgrenze des Basaltes ausgehend, mit ihren Enden in die Schmelzrinde der Einschlüsse hineinragen. Die darauf folgende Contakt zone des Basaltes wird durchbrochen von Adern bräunlicher Schmelzmassen, welche aus Augitmikrolithen, Magneteisen und körnigen Entglasungsprodukten bestehen. Die Olivine des Basaltes sind im Contaktbereiche der Einschlüsse zersprungen und meist von Glashöfen umgeben; Glas erfüllt die Sprünge und bildet Einschlüsse in den Olivinen; in den Glashof ragen vom Basalt aus grössere Augite vor und umgeben ihn kranzartig. Im Basalt erscheinen viele braune Glastümpel mit Olivinfragmenten und mit Augitumrandung. Ferner liegen im Contaktbereich der Einschlüsse farblose, mit Augit erfüllte Plagioklase. Letztere finden sich auch im Basalt fern von den Einschlüssen. Der Basalt der Horka, der nördlichen Kuppe des Grossdehsaer Berges, zeigt ähnliche Graniteinschlüsse wie der des Bubenik. Den granitischen Einschlüssen im Doleritbasalt vom Gutberg bei Ebersbach (1. c. 42) fehlt ebenfalls der Glimmer; an dessen Stelle ist Magneteisen ge treten. Feldspath und Quarz sind nur unbedeutend corrodirt; Zirkone finden sich vereinzelt. Aehnliches zeigen die Einschlüsse des glasreichen Dolerit basaltes vom Wacheberg bei Oberfriedersdorf (1. c. 43), vom Wacheberg bei Taubenheim, von Nadelwitz bei Bautzen, Seifersdorf bei Zittau, Pohls-Felsen bei Wölmsdorf in Böhmen. Die meisten Einschlüsse finden sich unterhalb des Gipfels der Kuppen. Am Finkenhübel bei Warnsdorf enthält der Phonolith Einschlüsse von Basalt und Granit, der dortige Basalt Einschlüsse von Granit 1 ). Die Analysen des Nephelinitoidbasaltes vom Bubenik, welcher reichlich Olivin und Augit, ferner Apatit, Plagioklas, Magneteisen und braunes Glas enthält (1. c. 14), ergab I, das durch Zusammenschmelzen des Basaltes mit den Graniteinschlüssen entstandene Glas II (1. c. 21): *) 0. Beyer in Tschermak. Miner. Mitth. 1888. X. 15—45.