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Einschlüsse. 37 quarziger Grauwacke fand sich vor 1 ). An der Spitze von Hvalnästangen hei Holmestrand liegt 2 ) zwischen dem Augitporphyr und hellgrauem Quarzsandstein nach Kjerulf eine Breccie aus Porphyr und Sandstein. Der Felsitporphyr hei Wendischhain und Nauhain strotzt von Phyllitfragmenten; der Porphyr bei Mohorn und bei Bieberstein, zwischen Freiberg und Dresden, von Gneiss- und Schieferfragmenten 3 ). Bei Naundorf, Section Freiberg, bildet nach Sauer der quarzarme Felsitporphyr (71,s°/o SiO 2 ) nur das Cäment für die z. Th. dicht an einander gepressten Gneissbrocken 4 ). Der carbonische Felsitporphyr von Flöha umschliesst zahlreiche, eckige, in der Regel wenig veränderte Fragmente von Gneiss, Quarzschiefer, Glimmerschiefer, Phyllit 5 ). Nach Sandberger sind im Schwarzwald die Porphyrgänge von Aubach bei Bühl und im Sonders- bachthal bei Gengenbach mit Granit- und Gneissbrocken, die schmalen Granit gänge bei Griesbach mit Gneisseinschlüssen überfüllt 6 ). Am rechten Ufer des Bernina-Falls erscheint nach Dalmer der Granit nur als Bindemittel für die eingeschlossenen Brocken von Gneiss und Syenit 7 ). Im Stockscheider des Geyer’schen Stockwerkes, besonders an der unmittelbaren Grenze gegen den durchbrochenen Gneiss-Glimmerschiefer, sind meist scharfkantige, z. Th. sehr grosse Fragmente von Glimmerschiefer angehäuft. Ein Kranz kleinerer Frag mente umgiebt nicht selten ein grösseres, sie hingen offenbar früher zusammen. Dasselbe fand Schalch dort am Greifenstein, wo die Einschlüsse aus feld- spathfreiem Glimmerschiefer bestehen 8 ). Die Granitgänge von Mittweida um schliessen zahlreiche Bruchstücke und z. Th. sehr grosse Blöcke von Granulit, Cordieritgneiss, Granat- und Biotitgneiss nach Cotta und J. Lehmann 9 ). Der Granit von Berbersdorf enthält massenhafte Einschlüsse von Glimmerschiefer und gneissähnlichen Gesteinen nach Dathe 10 ). Viele und grosse, flach schollen förmige, quer auf die Schieferung losgesprengte Fragmente von Glimmerschiefer beobachtete Oehlschlägel 11 ) in einem 7 Fuss mächtigen Granitgang der Eisensteingrube „Fröhliche Zusammenkunft“ bei Breitenbrunn. Eine ausser ordentliche Anhäufung scharfkantiger Gneissfragmente im Granit beobachtete Naumann (1. c. 206) am Einank zwischen Homme und Hommeland, Nor wegen. Bei Reichenburg und Skutsch, Chrudimer Kreis in Böhmen, werden die Granite von Breccien begleitet, welche aus Thonschieferbrocken und einer sehr feinkörnigen Granitgrundmasse bestehen 12 ). Im Vlegyäsza-Stock, an der Grenze Ungarns und Siebenbürgens, umschliesst der Quarzandesit zahlreiche Brocken der durchbrochenen krystallinischen Schiefer und des Verrucano nach A. Koch und Kürthy 13 ). Bei Pelkowitz, östlich von Liebenau, Böhmen, fand ich den ’) Cotta. Jahrb. Miner. 1848. 130. — 2 ) Kjerulf. Christiania-Silurbecken. 1855. 64. — 3 ) Naumann. Lehrbuch der Geognosie II. 702. 1862. — 4 ) Sauer. Section Frei berg. 1887. 61. An anderen Stellen finden sich noch Fragmente von Homfels, Quarz fels, dichtem Biotitschiefer und normalem Quarzporphyr. — 5 ) Sauer, Siegert, Rothpletz. Section Schellenberg-Flöha. 1881. 83. — 6 ) Sandberger. Jahrb. Miner. 1872. 742. — 7 ) Dalmer. Zs. geol. Ges. 1886. XXXVIII. 143. — 8 ) Schalch. Section Geyer. 1878. 57. — ’) J. Lehmann. Section Mittweida. 1879. 14 und Cotta. Jahrb. Miner. 1853. 443. — 10 ) Dathe. Section Waldheim. 1879. 93. — n ) Naumann. 1. c. 205. — ,2 ) Reuss in Naumann. Lehrbuch der Geognosie II. 206. 1862. — ls ) Koch und Kürthy. Jahrb. des siebenbürg. Museums-Vereins. 1878. 274.