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188« Sonnabend, dm n. Februar. Holl auf dem Holzsc Merdea, wa« hierdurch'be'annt gemacht wird. Versammlung auf dem . Stadtrath Bi> Bestelluugea werden bei allen Pastanstalten de« deutschen «eiche«, für Bischofswerda und Umgegend in der Expedition diese« Blatte« angenommen. Aünfand dreißigster^ Jahrgang. Bou dem unterzeichneten Amtsgericht sollen den 20. Februar 1880 ., . U« dem Gutsbesitzer Earl Gottfried Schreier in Kynitzsch zugehörigen Grundstücke Nr. 1 de» Cataster» la Khaitzsch, Ne. 1 de» Grund- und Dhpothetenm^« ßör Khnitzsch und Nr. 40 und 50 de» Grund- und Hhpothekenbuch» für Demitz, welche Grundstücke am 1. November 1879 ohne Berücksichtigung der ^vtaste» Nr. 1 auf 18841 Mark, ,4« . S23S »SV » S31« - o, ... .. . Mewürdert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, wa» unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch Bekannt gemacht wird. Bischofswerda, am 22. November 1879. DaS Königliche Amtsgericht. — — glichen Verschluß der Sadthüre» der tage durch Vorreiber, westh« rtz er- dieselben von Jedermann, geöffnet - den denkbar ungünstigsten Verhältnissen übernommen und daß er sich überhaupt in einer sehr schwierige» Situation befunden habe. Wa» de« Untergang de» „Großen Kurfürst" an langt, so hat sich da» Kriegsgericht zunächst mit der Sicherstellung der Verschlußrolle befaßt. Da verschließen der wasserdichten Thürea war, wie de- Bericht sagt, practisch nie geübt worden. Da» Kriegsgericht kannte aber an, daß bei dem damalige» unfertigen Zustand de» Schiffes und der beschleunigen Ausrüstung desselben eia weitere» Heben in der Ver- schlußrolle nicht möglich war. Das Kratern und der Untergang de» Schifft» ist nach dem Bericht durch da» Offenstehea von Thürea im Backbord-Wallgaag herbeigeführt ward«». Der ««richt nimmt an, daß au» dem Offenftehe» der Thürea keinem Offizier eia Borwurf zu mache» ist. Der Vestal »um Schließen der Thürea sei ge geben und auch ausgeführt «erden, di« Schuld ltqge an de« uaj " Backbord-i fest- mögltchten Diese Zeitschrift erschein» wöchentlich zwei Mol, SRlttwoch« u. Sonnabend», und kostet einschließlich -»« Sonnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich , Mk. SN Psg. Der „große Kurfürst." Ueber anderthalb Jahre sind verflossen, seit die "entsetzliche Catastrophe von Folkestone tiefe Trauer Aber zahlreiche deutsche Familien brachte und die brutsche Marine eine« ihrer schönsten Schiffe ver- Sakra sah. Die Ursachen, welche zu dem Unglück .»«führt, werden jetzt, nach dem Ergebniß der ge- Rührten kriegsgerichtlichen Untersuchung, dem Publikum rargelegt. Da« Mariae - Verordnungsblatt enthält Hetzt dm amtlichen Bericht. Wir wollen wünschen, Aß di« Ergebnisse der Untersuchung für die fernere Gestaltung der Einrichtungen unserer Flotte keine werlorenea gewesen find. Die Beleuchtung der Resultate der Untersuchung Im Großen upd Tanzen muß fachmännischer Br- «rtheiluag übmaflm werdm und wird wohl nicht -ansbletben. Wir begnüge« uns, hier einige Punkte Heraus,«heben, »elchr schon früher in der Presse zur Sprach« kämm, und die Antwort auf die damals -«geregten Fragen, wie Ne in de« amtlichen Bericht «Halten ist, wirdrrzugrben. Al» eine der Ursachen de« Unglück» war di« geringe Distanz angegeben worden, welche zwischen dm Schiff« bestand, und de« Lontreadmtral Bätsch aiß,' welche» unmittelbar den Dtr früher ia Niedrrueuklrch bei Bischofswerda aufhältlich gewesene, au» Frankenberg gebürtige Bahnarbeiter Friedrich Adolph Reinhardt hat in einer Hier gegen ihn anhängigen Strafsache eine 2tägig« Haftstrafe zu verbüßen und Geldstrafe und Kosten zu erlegen. ». Reinhardt wird hierdurch aufgefordert, seinen Aufenthaltsort umgehend anher anzuzeigen. Die Behörden «erden ersucht, rc. Reinhardt im Betretungsfalle auf diese Aufforderung hinzuweisea und vom Erfolge Nachricht anher zn gebe« Königliche« Amtsgericht Bischofswerda, am 7. Febr. 1880. Freitag, -en SO. Februar 1880, von S Uhr Bormittags an, chlage am DemitzerWege an der Schmöllner Grenze eine größere Parthie Stämme, Klötzer und Stange« an Ort und Stelle verstngerr Holzschlage selbst und ia der Amsel zu Kessel, schofswerda, am 11. Februar 1880. - Sinz Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Hingegen». Atoll-blutt der Königl. Aml-Haoptmannschokt, der Königl. Ich»l-I»f-erti<nl u. de» Möoigl. HaoptsteoeraotwG zu Dauhen, sowie -es Königl. Amtsgericht»» und -es Sta-trathes zu Vischofswerda. ^Inserate, welche ia diesem Blatte die tveiteste BerdreitwoG finden, werden di« Vienltag und Freitag srüb » Uhr Mw oommm und kästet di» drrigespaltene Sorpulzetl« ISpf- «Wingst» InswatmbNrag 2b psg. Gegen den unten beschriebenen Schornsteinfegergesellen Friedrich August Otto Kannegießer au» Hartha« bei Bischofswerda, raoelcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Sachbeschädigung verhängt. E« wird ersucht, denselben zu verhaften und in da« AmtSgerichtS-Gefäogniß zu Bischofswerda abzulieferu. Bischofswerda, am 12. Februar 1880. Der Königliche Amtsanwalt. vr. Höcker. Beschreibung. Alter: 26 Jahres Statur: mittel; Haare: braun; Stirn: hoch; Bart: schwacher blonder Schnurbart; Augen: grau; Nase: spitz; Mund: gewöhnlich; IZähne: vollständig; Kinn: länglich; Gesicht: länglich; Gesichtsfarbe: gesund ; Sprache: deutsch; Kleidung: schwarzer Filzhut, schwarz-blauer Stoffrock, hellgrauer Eommerübcrzieher, schwarze Stoffweste und Stoffhosen; besondere Kennzeichen: Sommersprossen im Gesichte. Im Hosraume de» hiesigen Amtsgericht» sollen Montag, den 16. d. M., Vormittags 10 Uhr, «ine Partie Hemden, Strümpfe und Borhemdchen, ein Revolver, eia Jagdgewehr und sonstige Gegenstände meistbietead gegen sofortige vaarzahlung versteigert »verden, wa« andurch bekannt gemacht wird. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 12. Februar 1880. Der Gerichtsvollzieher: Appolt. die eng geschlossene Formation del Geschwader» zu der Collifion und alsdann mittelbar zu dem un glücklichen Schlußact der Catastrophe wesentlich mit beigetragen hat. Der Bericht sagt ausdrücklich, der Admiral hätte jene Formation namentlich darum vermeiden müssen, weil bei der Ungeübtheit der einzelnen Schiffe iw Manöveriren noch keine Fahr sicherheit vorauSgesrtzt werden durfte, ohne solche aber namentlich an jener Stelle die Formation gefährlich war. Der Admiral habe diejenigen Faktoren und Zufälligkeiten nicht in Rücksicht gezogen, deren Würdigung die seemännische Vorsicht erheischte. Die Normaldistanz, wie sie im Reglement festgesetzt ist, war vom Admiral verringert worden ; der Admiral war hierzu formell berechtigt, der Bericht sagt aber, die besondere» Verhältnisse würden damals eher ein verdoppeln al» eine Verringerung der Normal entfernung gerechtfertigt haben. Dem Kapitain-Lieuteuant Klausa wird vom amt lichen Bericht der Vorwurf gemacht, daß er da» Connnando nicht mit der nöthigea Präcifioa gegeben. Er hab« die Rudergäage nicht so bestimmt und fest- - .... geleitet, wie es eine militärisch« und seemännische werden konnten, Der Commaudaat hab« nach der Nothwendigkeit war. Da» unglückliche Mißverstäad- Instruction di, Lontrol« über di, «n,führuoa sein— unmittelbar den Zusammenstoß herbei- Befehl« bezüglich e Verschlüsse zu üben. Ur sonach seiner unbestimmt«, Lommando- Zeit, innerhalb welcher di, Lontrole ersolaea Zsffr. i zngeschrieben AodernseitS erkennt fti nicht befttmW, soadma dB» stnneffm ^es icht an, daß Klausa di, «ach, nute, Comnmndattteu überjaffe». «am,dri stonmMa»1 ^mmr der Vorwurf «macht worden, daß er diese führte, -^Nge Formation dieses Geschwader« angrordoet führiwi