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ßNPWMMM v-rtra, über „dl« Petitionen uw Eis«, bcham »»« dem Laude und die Anlage vou Schmal, spurtisenbahom." — Am 18. hielt Herr Pastor am. Walther zu Berzdorf sriue Abschied-Predigts nachdem «r 41 Jahr 3 Mon. dort mit großem Segen ge wirkt. — Die am 24. Juli 1879 in Deuben ver storbene Frau Johanne Rosine verw. Kohl Haase hat der Stadtgemrind« Bautzen ein Legat von 600 M. ausgesetzt^ dessen Zinsen alljährlich an zwei mittel lose brave Eonfirmanden der dortigen Stadtschule «rtheilt werden sollen. — Den 22. ist zu Jenkwitz die an Epilepsie leidende 16 jähr. Anna Schneider im Gemeindebrunnen ertrunken. — Den 22. wurde Herr Lanouivns Kapital»«« Sokoisslikus Scholze zur Würde de» Cantor» am Domstifte St. Petri zu Bautzen feirrltchst promovirt. — Zum Besten de» Rettung-Hause» in Dittelsrorf sollen im Johan- «eum zu Zittau 4 Borträge von den dortigen Herren Kirchenrath vr. Klemm (28. Jan ), ? ?r Schmeißer (3. Febr), Ghmnasialoberlehrer Pros. Dix (11. Febr.) und Ghmnasialoberlehrer vr. Eckstein (18. Febr.) gehalten werden. Die Themata» sind folgende: „Evangelische Liederfreude in den Drang salen de» 30 jähr. Kriege»;" — „Erinnerungen au» dem westlichen Rußland," — „über den Ein fluß der Naturwissenschaften auf da« Menschenleben ," — „Albrecht Dürrer« Reise nach den Niederlanden im Jahre 1520." — Der Gewerbeverein zu Elstra hat eine Bibliothek von 1500 Bänden. — Am 11. wurde zu Gaußig in höchst feierlicher Weise der neue Kirchhof eingeweiht. Da« Areal dazu hat Herr Graf Schall-Riaucour der Kirchgemeinde daselbst geschenkt. Für die Reichstagswahl im 17. sächsischen Wahlkreis (Glauchau) ist der 2. März d. I. al« Wahltag festgesetzt worden. Die in Görlitz lebende junge Witlwe de« General- Feldmarschalls v. Steinmetz hat sich, wie die,, G N. u. A." erfahren, mit dem Grafen v. Brühl, Erb- Herrn auf Scifersdorf bei Dresden, der bi« vor etwa einem halben Jahre im KreiSgcricht zu Görlitz al« Referendar gearbeitet hat, verlobt. Der sächsischen Ständcversammlung ist über da« AmtSkleid der Rechtsanwälte der Entwurf eine« Gesetze« zugegangen, dahin lautend: „Bei den Gerichts verhandlungen, bei denen nach Maßgabe der be stehenden Vorschriften die betheiligten Richter da« AmtSkleid tragen, haben auch die betheiligten Rechts anwälte da« für sie bestimmte AmtSkleid anzulegen." In den hierzu gegebenen Motiven wird u. A. gesagt, daß die nämlichen Rücksichten, welche e« zweckmäßig erscheinen lassen, daß die bei den Gerichtsverhandlungen betheiligten Richter da« AmtSkleid tragen, auch in Betreff der dabei betheiligten Rechtsanwälte obwalten »ud daß e» die Einführung der AmtSlracht für die Richter erheisch«, auch den Sachwaltern die Anlegung einer solchen aufzuerlegen. Am 7. Februar wird im Alberttheater in DreSden- Reostadt rin zweiter Subskriptionsball statlfinden. Rach einer Entscheidung, welche von dem Zittauer Schöffengericht gefällt worden, besteht unser sächsisches Landesgesetz vom Jahre 1837, wonach da» Kolligirrn für auswärtige Lotterien straffällig ist, noch zu voller Kraft. Die „Zittauer Morgen-Zeitung" hatte im November v. I. mehrere Male Annoncen Hamburger Lotterie-Collecteure in ihrem Anzeigenthetl veröffentlicht. Von der König!. Staatsanwaltschaft war daraufhin Anklage gegen den verantwortlichen Redacteur der „M.-Z." erhoben worden, Md da» Schöffengericht hat denselben zu einer Strafe von 1 Tag Grsängniß und 1 Mark Geldbuße verurtheilt. Der am vorigen Sonntag Nacht« von Görlitz in Ltzba« ankommende Schnellzug führte einen auf dem an der Außenseite de« Waggon» befindliche» Lrittbrrte stehenden Passagier mit sich, der vor Kälte ziemlich steif anlangte. Im Waggon sitzende Damen, welche während der Fahrt schon die Anwesenheit de« Manne» bemerkt und wohl einen Ueberfall »der sonst Schlimme« befürchtet haben mochten, schlugen beim Halten de- Zuge« Lärm und, so versicherte man sich in Löbau der Person diese» Fahrgaste». Ein kürzlich ruchbar gewordener Einbruchsdieb stahl im Cassenlorale de« schlesischen Bahnhof« zu Dresden, hat zur Verhaftung de» betreffenden Eassenbeamten geführt, da der Verdacht vorliegt, daß derselbe den Diebstahl fingirte, um damit einen von ihm verschuldeten Cassendesect zu decken. Da« Oehme'sche Restaurant in LangwolmSdorf bei Stolpen ist am Dienstag Abend abgebrannt. Vermischte-. — Aus der preußischen Rang- und Quartierliste pro 1880 entnehmen wir folgende Angaben all gemeineren Interesses. Offiziere wurden neu an gestellt oder in höhere Grade befördert 527 bei der Linie, 863 bei ter Reserve, 31 bei der Landwehr, zusammen; hierzu Aerzte: 129 bei der Linie, 219 bei der Reserve, 34 bei der Landwehr, sowie 32 wieder angestcllie Offiziere, giebt-in Summa 1835 Offiziere, denen ein durch Ted (168), Pensionirung bez. ZurdisposilivnSstellung entstandener Abgang von 1178 Offizieren gegenüber steht, wonach sich ein Plus von 657 Offizieren Zugang ergiebt. — Preußische Orden sind in Summa 443 im Jahre 1879 verliehen und die Erlaubniß zum Tragen von 360 fremden Orden eriheilt worden. Den Grafen titel haben erhallen: 1 General, 2 Obersten und ein Premierlieutenant der Landwehr; den Freiherrn- titel 2 Rittmeister, ein Premier- und 1 Seconde- Lieutenant. Geadelt wurden : 2 Majors, 3 Haupt leute, 3 Lieutenants. , -- (Dom Winter.) In der Nacht zum 20. Januar erreichte die Kälte in Rom den höchsten Grad. Da« Thermometer zeigte um Mitternacht 7 Grad unter Null. Eine so andauernde Kälte fand man in Italien seit vielen Jahren nicht. Bei den Springbrunnen findet sich stet« eine große Menge Neugieriger ein, um die Schönheit und die bizarren Formen der Eiszapfen zu bewundern, während die Gassenjungen sich damit belustigen, mit Steinwürfen die Eiszapfen loszulösen, wobei sie es mit besonderem Eifer aus die beeisten Finger der Statue« abgesehen haben und die städtischen Wach leute gebieten diesem vandalischen Treiben keinen Einhalt. Das Glatteis macht da« Gehen und Fahren lebensgefährlich, denn Niemand denkt daran, die Straßen mit Sand zu bestreuen. — Am 18. Jan. schneite und fror es sogar wieder in Neapel. — In Tokio, der Hauptstadt von Japan, wüthete am 26. v. M. eine Feuersbrunst, welche 12,000 Häuser zerstörte. 40,000 Menschen sind obdachlos geworden. — In Türkisch-Armenien herrscht Hungersnoth und verlangt täglich zahlreiche Opfer; selbst die Reichen finden es schwierig, jür daS Nothwendigste ihre Familien aufzukommen. Ein strenger Winter vermehrt noch die zahlreichen Leiden dieser unglück lichen Bevölkerung. — Zürich. Letzter Tage ist die Cantine von Proz, der letzte Zufluchtsort der Reisenden zwischen Bourg St. Pierre und dem Hospiz des St. Bernhard im Wallis, in Abwesenheit de« Besitzers, der in Pierre Einkäufe machte, von italienischen Schmugglern, die in da» Haus einbrachen und sich in Branntwein betranken, ruchlos ausgeplündert worden. Zwei Mönche au« dem Bernhardhospiz retteten noch einige Fahrhaben.' Das Hau» selber fand der Eigenthümer bei seiner Rückkehr in Asche. — Zürich, 22. Januar. Der Zürichsee ist heute Nacht wieder bi« in d>L Stadt hinein zuge froren und wird voraussichtlich diese Nacht sich gänzlich schließen. Die Dampfschiffe arbeiten sich mit größter Mühe heut« noch durch, doch da sie mit Verspätungen von 1—2 Stunden eintreffen, werden die Fahrten diesen Nachmittag gänzlich eingestellt, da zudem der Wasserstand auch außerordentlich niedrig ist. — Antwerpen, 22. Januar. Heute Nacht find zwei Remorqueur«, die sich auf der Schelde begegneten, so heftig aufeinander gefahren, daß der eine» ein Hollander, sofort zu Grunde gegangen ist. An Bord desselben haben sich außer dem Capitän dessen Frau unv Kinder sowie sieben Matrosen befunden; Alle sind umgekommen. Der andere Remorqueur, der „Aktiv" von h er, ist auch schwer beschädigt', hat aber noch aus den Strand setzen könne». Unmittelbar nach dem Zusammenstoß« wollten Leute des „Aktiv" mit dem Boote, das sie rasch nieder gelassen, reu Verunglückten Hilfe bringen, vergaßen aber im Boote die Löcher, die zum Ablauf de« Regen wassers offen waren, zu verstopfen, und so gingen sie auch elendiglich zwischen den Eisschollen unter. — (Die größte Orgel der Welt.) Die Orgel für die Cathedra!« in Garden City, Long Island in den Vereinigten Staaten, mit deren An fertigung gegenwärtig Mr. Rosevclt beschäftigt ist, wird, wie man sa^t, die größte und merkwürdigste der Welt sein. Sie wird ungefähr 40,000 Dollar kosten und im nächsten Frühjahr aufgestellt werden. Uebcr die genaue Anzahl der Registergriffe ist man noch nicht einig, doch dürfte die Orgel deren circa 120 erhalten. (Die Orgel in der Albert-Hall« zu London, gegenwärtig die größte, hat 111, die Orgel in der Musik-Halle in Boston 84, die Orgel in Cincinnati 96 u. s. w) Jin westlichen Ende der Cathedrale, in einem Thurme unmittelbar hinter einem großen gemalten Glasfenster, befindet sich ein Zimmer, worin ein Theil der Orgel, durch Electricität mit dem Chor in Verbindung gesetzt, seinen Platz finden wird. Das Fenster wird durch den Organisten auf dem Chore vermittelst Electricität geöffnet und geschlossen werden können, wodurch schöne oresoonclo- und äiminueucko-Esfecte mit der Orgel im Thurme erzielt werben dürften. Ueber der Decke, ungefähr in der Mitte des Gebäude», wird ein anderer Theil de» Instruments — genannt die „Echo-Orgel" — angebracht werden, die gleichfalls vom Chor au- mittelst Electricität gespielt werden wird Unterhalb des Chors in der dort befindlichen Capelle ist ein weiterer Theil der Orgel placirt, der nach Belieben in der Capelle und vom Chor au« gespielt werden' kann. Endlich wird das im Thurme hängende große Glockenspiel durch Electricität mit dem Chor in Verbindung stehen, so daß der Organist dasselbe durch die Orgeltasten in Thätigkeit setzen kann. Die Blasebälge des Instrument« werden von 5 hydrau lischen Maschinen bedient. Der Organist ist, indem er einfach die Wasserkraft wirken läßt, Herr de» ganzen Instruments, einschließlich de- Glockenspiel». Ungeachtet der großen Entfernung zwischen den ein zelnen Theilen dieser Riesenorgel wird der für die Tasten erforderliche Druck nicht stärker sein, al» der bei einem Piano übliche. Es werden vier „vox iuimsnss" vorhanden sein — eine auf dem Chor eine andere im Thurme, eine dritte über der Decke und die vierte in der Capelle unter dem Chor. Sie werden alle unter der Control« de» Organisten auf dem Chor stehen. Für die elektrische Thätigkeit der Orgel wird eine kleine Gramme'sche magnetische Maschine geliefert, während für mechanische Effecte, wie z. B. z»M Läuten dec Glocken u. s. w., com- primirte Luft in einer von Mr. Rosevelt erfundenen geistreichen Art und Weise zur Anwendung kommen wird. (Repertoir der Konigl. H o f r h e a k e?"sn^re«drms Altstadt: Mittwoch: Ein Erfolg. Donnerstag! Da goldene Kreuz. - Freitag: Da« KSthchen von Heildronn. — Sonnabend: Di« Königin von Saba. Neustadt: Donnerstag: Da« Mädchen au« drrFremde. — Sonnabend: Der Bibliothekar. A (Praaerstr. 31) ist (auch für Gehör- u. Halsleidende) Donnerstag, dm oV. -LPkUl-ß V. LS. Jan., Nackm. 1—4 Uhr in Bischofswerda („Goldn. Engel") zu sprechen. Milchvieh - Zierkauf. Ein großer Transport hochtragender ostpreußischer Kühe stehen Mittwoch, -en 28., und Donnerstag, -en 2S. Januar, im Gasthof znnr Hirsch in Stolpen znm Verkauf. ILrensSl untl klaneken. tRinp Ollli gikich zum Kalben, ist zu ver- Zwei zmammengksügte Schlüssel sind verloren vtzUö/, kaufen bei worden. Gegen Belohnung abzugeben in der Expe- Clemens Ritter in Schönbrunn. dition diese« Blatte». Zwei Schreibsrcreläre, ein Kleidersecrctär, drei Copha'S, zwei Schreibpulte (Alle» sehr schön und fast neu), runde Säulentische, Waschtische, eine zwei- menschige Bettstelle, eiserne Bettstellen, Federbetten, Kleidung, Bücher, Spiegel und noch sehr viel aller hand Mehr billig in Richters Kleider- «. Möbelgeschäft Schmölln. verkauft fortwährend Handel»- PllU/NNl/r mann Frenzel in Putzkau. Line junge, 8tspkv, koedtf. Luk ist zu verkaufen in Belmseorf Nr. 9. Zum sofortigen Antritt wird ein 15—16jährige» Mädchen für die Kinder, womöglich vom Lande, gesucht. Zu erfahren in der Exped. ds». Blatte».