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8- 3 B 3 8 Pf, rkt. 677,. crdeid 0 a» Lager fees^ lgeben„ ülsen- rkt. iethew 21. oder- irgott auf- !S bek »erde» SLS- s D LsßZ - 3. oder aren- »ufge- ^nitt- A Oberkörper in jener eigenen Weise in den Hüften, di« man an „Theer- ' " - — —" ' '^«ankem Schiff« da« 880. S« ich, »nden> Mgen, Kamm- Anzüge an i» Z 2 " «B S « L L S. 44: 8 kr - 8 L -«Kl bereit» Da der Preis «ine» vierteljährlichen Abonnement« auf dtt „Net^eit" V nur I'/« Mark beträgt «der einzeln« der in eine» Vierteljahr« erscheinenden SS vaaen -»n»!, somit, »en» Sie «»enairen, »'/, Pfennig kostet, s, ersthen Sie hieraus, daß die „Reu,ett"V. 8»g ziliöst« Man abonnirt auf die „Neuzeit" bei der Post, in jeder Buchhandlung, in jeder Journalexpedition, in jeder ZeitungSexpedition und in jeder Zeitungsspedition. Wöchentlich eine Nummer ä 3 Bogen. — Vierteljährlich l>/« Mark. — Die „Neuzeit" ist auch in 26 Heften t 25 Pfennig und in 13 Doppelheften » bO Pfennig zu haben. DZ,A .^"^^rteljahrttchen Abonnement« auf di« „Reu^it" V. nur I»/« Mark betragt, und MLL.«rL» lEinladung M Abonnement R auf f Die Aeuzeit, I Lesehalle für Alle. Aüttst-r Jahrgang. Motto: „Wer Biele« bringt, — Wird Jedem Etwa« bringen!" Mrisch und wohlgemuth tritt die „Neuzeit", rin Allen lieb gewordener, Nreuer Freund, mit ihrem fünften Jahrgange von Neuem in die 'kreise der Familie und bittet Alt und Jung um freundliche Auf nahme! Noch billiger, denn bisher, ja fo billig, daß sie wohl das billigste Blatt genannt werden darf, hat die „Neuzeit", trotz ihre« erstaunlich geringen Preise« von nur 10 Pfennig für eine 3 große Bogen enthaltende Wochennummer, ebenem an Umfang de« Lese stoffes noch bedeutend gewonnen und ihr gediegener, volksthümlicher Inhalt, der sich dem freundlichen Leser in fesselnder und eleganter Schreibart darbietet, gibt die Gewähr, daß, wer nur die erste Nummer Le« fünften Jahrganges gelesen, auch die folgenden Nummern be- gehren und somit der „Neuzeit" auf seinem Familientische gern iund mit Freuden einen Platz einräumen wird. f So möge denn die „Neuzeit", auch ferner getragen von der Gunst de» stet« für alles Neue und Gute empfänglichen, so intelli genten deutschen Volkes, immer mehr «erden, was sie selbst erstrebt: . „Wine Lesehalle für Alle". . * ' Die „Neuzeit" bringt eine solche Fülle von spannenden Romanen und Novellen, anmuthigen Gedichten, humoristischen Kleinigkeiten, sowie zeitgemäßen Plaudereien theilS ernsten, thrils heiteren Inhalts, daß ww sagen dürfen, es gibt wohl kein Familienblatt, welches zu einem so beispiellos billigen Preise solche Gediegenheit mit so viel Abwechselung und Reichhaltigkeit in sich vereint. Der Roman: „Leonore" von George Fallborn wendet sich mit siegender Gewalt an die Herzen aller Frauen; „Freund und Rival" von Gundomar; „Auf irrem Pfad" von Konrad Tel- manu; „Zurüekgckehrt" von Eduard Hestermann berühren sym pathisch alle Die, welche selbst edlen und hochherzigen Sinnes. Dagegen werden die kleineren Aufsätze über die heutigen Post- und Verkehrs-Einrichtungen, die Auswanderer, die Erfinder, die Entdecker, die Industriellen der Neuzeit u. s. f. allen Denen, die das Bedürfniß empfinden, alles Wichtige, was in der Gegenwart geschieht, genauer kennen zu lernen, um aus der hierdurch gewonnenen Kenntniß sicheren Nutzen zu ziehen, — hochwillkommen sein. — Leser, wie Leserinnen «erden sich durch die gefällig« Form der Darstellungs weise gleich mächtig und gleich lebhaft gefesselt finden! Prämienbilder. Zwei Kunstblätter ersten Ranges, die Pen dants bilden und in gleichem Hochformate ausgeführt sind: Elsa und Lohengrin nach Theodor Pixis La«» Sachs und Svchm nach Theodor Pixis. s— Hochformat! Papiergröße 62:78 Centimeterl —) gewShrt die Verlagshandlung der „Neuzeit" gegen die geringe Nach zahlung von nur Mark pro Kunstblatt. AIS drittes und viertes Prämienbild liefert die Derlagshandlung der „Neuzeit" zum Preise von -i V» Mark 2 reizende Pendants: SrÜhttng nach Schmelzer. Komm« nach Schmelzer. (— Hochformat! Papiergröße 41:52 Centimeter! —) Auch das kleinste und bescheidenste Stübchen wird durch diese Pendants in liebreizendster Weise poesievoll geschmückt erscheinen! Als fünftes Prämienbild liefert die NerlagShandlung der „Neuzeit" gegen die geringe Nachzahlung von nur 1 Mark: „Das heilige Abendmahl" nach Leonardo da Vinei. (Breites oder Querformat I Papiergröße 62:78 Centimeter.) Eine so verlockende Gelegenheit zur Auswahl herrlicher Prämien bilder zu so billigem Preise,,wie hier, dürste,sich wohl nie wieder bieten l vom Bezüge der „Neuzeit" In Nummer». — Man abonnirt auf die „Neuzeit", Lesehalle für Alle, bei der Post, in jeder Buchhandlung, sowie in jeder Journal-Expedition, in jeder ZeitungS- Expedition und in jeder Zeitungs-Spedition. — Wöchentlich erscheint eine Nummer L L« Pfennig. Jede Nummer enthält 3 große Bogen. Preis vierteljährlich L'/« Mark. » - «om «ezuge der „Neuzeiten Hefte«. - Die „Neuzeit", Lesehalle für Alle, ist auch in 26 Heften L SS Pfennig und in 13 Doppelheften L SV Pfennig in jeder Buchhandlung, sowie in jeder Journal-Expedition, in jeder Zeitungs-Expedition und in jeder Zeitungs-Spedition zu haben. Berlin 81V., 17 Lefselstraße. Die NerlagShandlung: Druck »NI »rolla «traue, «iriin s. Werner Kroße. s-'-L S-Z- S.LZK 8 s «Z8 W ß-ZL ».s- 2°r U cher„ eck Werke», me» auch» tv sta^ inden der Herker'» >e Magie haft und» ; Heber - leutonia,, hreibuug^. thi« div.,. »rlstlichn». ten, im ßmölln. :e) ist z» Str. rr. " " 8' » a. -W g «» «'S '«SN«; - L- 7- -I Z - , «.S» L-S * Pj SSust-r S»e «nun«, de, „Neuzeit" - , Bo,« „Neu,eit" und I Bog« „Da» Nein, vlatt" - zusammm Jechrgang. also r «r»t« »»gen enthaltend - ist zu de» Preise von LV Pfennig auch einzeln zu haben. Jahrgang. s- 3 -S»Z3ZrxZ^" . kg " Z 3 - 7. 2 L' 2.Ä rr rr »v v Um die fteundliche Leserin schnell über den Inhalt der „Neuzeit" zu orientiren, bitten wir nachstehende Beiträge zu lesen. Dieselben sind dem Anfänge des fünften Jahrgang« entnommen. Aus ihnen ersehen Sie, wie reichhaltig und mannig faltig die Lectüre ist, die Sie noch ferner erwartet: Sehnsucht «ach Aeutschlaud. Vor meiner Heimkehr nach Deutschland niedergeschrieben im Eichen walde bei Berlin (Pennsylvanien). Nach Osten blickt das thränenschwere Auge, Des Weltmeers Rücken überfliegt der Sinn: Ich fühl's, daß für Columbien ich nicht tauge, Gewaltig zieht's nach deutschem Heim mich hin! Ich schmäh' euch nicht, amerikan'sche Söhne, Sonnt' ich mich doch in eurer Freiheit Licht, Sah manches Herz hier glühen für das Schöne, Doch — deutsche Herzen fand ich nicht. Reich spendete Natur hier ihre Gaben, Entzücken einst verklärte mir den Blick, Als ich am Mississippi ihn könnt' laben. Als nach dem Maistrom führt' mich das Geschick. Noch hör' des Urwalds Rauschen ich im Ohre, Werth, daß der Sänger preis' ihn rm Gedicht, Sah' Palmen, Eichen, Lorbeer, Sykomore, Doch — deutsche Eichen sah ich nicht! Ich beuge mich vor euch, ihr edlen Frauen» Ihr schönen Mädchen hier an Zahl so reich, Genuß ist's, euren Liebreiz anzuschauen. Manch ehern Männerherze macht' er weich: Doch euch mein Herz in ew'ger Liebe weihen. Ich könnt' es nicht, denn Eines euch gebricht: Ihr seid — oh, möchtet huldvoll ihr verzeihen! — Ihr seid — ach, deutsche Mädchen nicht. — Ich saß beim Wein, Mifsouri'S gold'ne Reben, Auch Californier perlten mir im GlaS — Da rief's in mir: Möcht's einmal noch erleben, Zu sitzen heim, beim deutschen Rheinweinsaß; Ach, hier heißt's zechen nicht, hier heißt es schlingen In Eil', dann fort, als droht' ein HalSgericht; Hier hörst du plaudern nicht, hörst nimmer singen. Ja, — deutsche Zecher sind das nicht! Ach, wär' ich dort, wo meine Lieben wohnen, Auf deutschem Boden, wo in Lust und Schmerz, Es stets sich zeigt, in Hütten und aus Thronen, Daß nicht ein MuSkel blos das warme Herz! Tränk' Wein ich dann vom Safte deutscher Trauben Beim Eichenrauschen in der Dämm'rung Licht, Könnt' deutschen Mädchenlippen Küss' ich rauben, Ich braucht' Columbia'« Reize nicht! Kug» von Kupffer. Zurückgekehrt. Eine Erzählung von Eduard Hestermann. ßrstes Kapitel. HanS, der Kater, lag auf der zweiten Stufe einer von der MittaaSgluth eines heißen Julitaaes erwärmten Steintreppe, welche zum Eingänge des nicht allzu großen, einstöckigen Gebäudes führte, das mit seinen glänzenden Fensteraugen über stille Buchenwipfel hinweg nach der blauen Ostsee schaute. HanS schlief und träumte seinen Katzentraum. Eine kleine Strecke von ihm entfernt lag Prinz, der schwarze Pudel — des Hauses redlicher Hüter — und ärgerte ich mit großer Beflissenheit über die vielen Fliegen, die ihn um- chwärmten und die nach und nach zu Haschen sein eifrigstes Be treben war. Wenn's nur nicht gar so heiß gewesen wäre: die Sonne schien sich wirklich als Friseurin an seinen schwarzen Zottelpelz machen und diesen ganz.überflüssig kräuseln zu wollen. Wohl strich ab und zu von der See ein Hauch, wie kühlende Linderung, über die Wälder, Saaten und Strohdächer am Strande, und auch Prinz bekam seinen gerechten Theil davon, aber eS war nur eine Bettler gabe und für Prinz nicht der Rede werth. Plötzlich aber wurde der wackere Pudel aus seinem kontemplativen Aerger durch feste Tritte auf knirschendem Sande zu nützlicher Betrachtung aufgestört. Mit kurzem, kräftigen Gebell betonte er die Thatsache, daß er auch ernsteren Beschäftigungen obzuliegen habe, als dem leidigen uno unvergnüglichen Zeitvertreibe des Fliegenschnappen». HanS, der Kater, fuhr auS seinen Träumen auf und erreichte ohne Mühe mit drei, in der Schlaftrunkenheit mehr unbeholfen, al» zierlich auSgeführten Sätzen die neben dem Haufe stehende mehrhundertjährige Eiche, von deren» untersten Ast« herab er den weiteren Ereignissen mit Ruhe entgegen zu sehen vermochte. Der Mann, welcher mit schwerem Schritt über den sandigen Weg dahinwanderte und sich dem Hause näherte, ohne vor der Hand auf de« Pudel« Gebell, noch auf de« Kater« Flucht sonderlich zu achten» war stattlich gewachsen, hoch und breitschulterig; nur seine derben Vein» zeigten an den Knieen jene Au»biegung, die man nicht allzu selten an Seeleuten gewahrt. Auch wiegte sich sein Oberkörper in jener eigenen Weise in den Hüften, di« man an „Theer- jacken" zu bemerken gewohnt ist, welch« auf schwankem Schiff« da» Meer pflügen, von den breiten, »raunen und »«haarten Händm, war in diesem Augenblick nur di« «in« zu sehen, da di« ander« in «in«, der Taschen seine« Beinkleid«« von hellgrau und Lraunge- würfelten, Stoff« stak, wie denn der ganz« Anzugde« Ankömmling« au« letzterem verfertigt war. Da« Gesicht de» Manne« war breit, aber im Relief mager, tief durchfurcht, bräunlichaelb gefärbt und nicht ohne auf RohKitt deutend« Züa«. Di« Ras« lang, du Sippen dünn, oi« Augen groß und »la«, sich«, »lickend, aber von einer ««viffen Starrheit. Alle« in Allem genommen, «acht« der Mann reinen guUn »uidruck. W» lag «tam» unendlich Gleichgültige«, geistig Abgestumpfte« und grob Materielle» in seinem ganzen Wesen und seiner Art. Al« der Mann sich der Thür de« Hause», welche» da» Ziel seiner Wanderung sein mußte, ziemlich nahe befand, entleert« er fernen Mund de« darin enthaltenen KautabackS auf sehr un- genirte Art und versuchte dann den bellenden Pudel durch einen Fußtritt zu beseitigen. Prinz, der an dieser Art von Behandlung wenig Erfreuliche» finden konnte und schon in seiner Jugendzeit den Beweis geliefert hatte, daß er die Furcht stolz zu verachten gelernt — er hatte sogar einmal den Bettelvogt, der ihm mit dem Stocke gedroht, durch «ine wüthende Attacke zu eiliger Flucht gezwungen — Prinz also ließ sich die Mißhandlung nicht gefallen und da ihm außerdem vielleicht auch da» Muster de» Stoffes, au» dem da» Bernkleid des Fremden gefertigt war, nicht gefallen mochte, fuhr er ihm wüthend an die Beine und versuchte al» SiegeSbeut« eine Probe deS benannten Stoffe» davonzutragen. Damit war da» Signal zu einem Aufruhr gegeben, welcher sich zunächst dadurch äußerte, daß der Fremd« in ein wütbendeS Geschrei und in Schimpfreden au»- brach, welche theil» in deutscher» theil» in englisch-amerikanischer Mundart geführt wurden und selbstverständlich zunächst dem „schwarzen Prinzen," dann aber auch den Bewohnern de» Hauses als muth- maßlichen Besitzern de» Pudels aalten. Darauf wurde die Thür deS HauseS geöffnet und ein alter Mann erschien mit kräftigem, ärgerlichen Zurufe auf der Schwelle desselben. Der Pudel ließ den Fremden, rannte gehorsam sofort auf seinen Herrn los und stand nun schweifwedelnd vor diesem, al» rechne er auf eine Anerkennung für die von ihm verübte Heldenthat. Diese aber blieb nicht nur nicht auS, sondern ein kräftiger Schlag belehrte Prinz außerdem auch noch, daß er in seinen Amtspflichten zu weit gegangen sei. Der Pudel entfernte sich darnach mit herabhängendem Schwänze und einem Blicke, in dem durchaus nicht zu lesen war: „Ich grolle nicht!" Der Fremde, der während dieser Begebenheit mit einer gewissen Unruhe Alle» ring» um sich her gemustert hatte, sagte, nachdem er vorher in echter Janker-Manier ausgespuckt hatte: „Calculire, solltet den Hund an die Kette legen. Hätt' ich meinen Revolver bei mir, könnte die Bestie in diesem Augenblick schon be graben werden.« — „Ich bitte sehr um Verzeihung," sagte der alte Mann, „daß Sie auf diese Weise von meinem Hunde angefallen wurden. Er ist sonst nicht bissig, außer zur Nachtzeit, wo er an die Kette gelegt wird. Wollen Sie m mein Sau» treten?" Der Fremde schien wenig auf die Auseinandersetzung deS alten Mannes zu hören, aber während der Andere sprach, fixirte er diesen unausgesetzt sehr scharf und fragte dann: „Calculire, Ihr seid der Andreas Richter?" Der alte Mann sah den Fremden verwundert an, dann begann er plötzlich am ganzen Leibe zu zittern, beugte den Oberkörper vor und und rief mit bebenden Lippen und in einem Tone, den nur ein« Mischung von Angst und Freude hervorbringen konnte: „HanS! ... Gott steh' mir bei! — Ist's Traum oder Wahrheit?... Du bist'«, Hans . . . mein Sohn." Der köstlichste aller Wohlgerüche ist und bleibt doch der, welchen die als Lau äs voloxue bekannte Auflösung von atherischen Oelen in reinstem Sprit erzeugt. Wer vermöchte daher wohl die Mengen auch nur annähernd anzugeben, die in einem Jahr« von Kölnischem Wasser, echtem und unechtem, verbraucht werden! Aber wer ist denn der Erfinder deS echten Lau äs 6o!oß-ue, dessen richtig« Zusammensetzung und Zubereitung noch heute geheim gehalten wird, so daß das anderwärts fabricirt« Lau äs 6olo°;ae vielleicht eben so gut sein könnte, als das vom Besitzer des ursprünglichen Recepte» hergestellte, eS aber — doch nicht ist. Also wer erfand daS herrliche, stärkende und erfrischende Parfum, und seit wann erfreut sich die Menschheit dieses duftigen Gutes? Es war während deS Sieben jährigen Krieges, daß di« Franzosen einmal Köln besetzt hielten. Damals fluchten und wetterten ihre Offiziere beständig über den üblen Geruch in der alten Rheinstadt. Der Bürgermeister, Herr Adrian von Scheven, hatte infolge dessen keine ruhige Stunde mehr; er lief von früh bis spät von einem Ende der Stadt zum anderen, um nachzusehen, ob auch überall für tüchtige Lüftung, Sprengung und Räucherung gesorgt würde. Eines Tages hatte er wieder «in« gegen die ewige „Schwefelet" opvonirende Bürgerdeputation trösten müssen und trat eben sorgenvollen BlickeS zu seiner Ehefrau in'» Zimmer, um hier die Hälfte seines Kummers abzulegen. Dieselbe war aber nicht allein. ES saß vielmehr neben ihr ein« Nonne, die sich beim Eintritt de» ersten Manne» der Stadt schüchtern erhob. Da ergriff die Frau Bürgermeisterin da» Wort und sagte: Lieber Eheherr I Schwester Maria Clementine Martin bringt Dir ein Fläschchen wohlriechenden Wasser», da« —« Der Bürgermeister ließ seine Frau nicht auSreden; er hatte kaum da« Wort „wohlriechend" vernommen, al« auch sofort sein Gesicht aufleuchtet« und er wie freudetrunken auf die Nonne zueilte, al» wollte er sie umarmen. Er besann sich indeß noch zur rechten Zeit, faßte nur nach ihrer Hand, di« da» Fläschchen hielt, und fragte: „Ihre eigene Erfindung?« — Die Nonne verneinte diese Frage, fuhr dann aber sott: „In Len zwanziger Jahren klopfte eine arme «ranke an unsere Pforte. Ich öffnete und führt« die Todtmatte in meine Zelle. Sie war eme Italienerin, hieß Paula Femini«, und ich pflegte sie, bi» ihr Luge brach. Am Abende vor ihrem Berscheiden zog sie da» Recept zu diesem Wasser au« dem Gewände und sagte zu mir: „Schwester Clementine, nimm die« von mir an; «S ist da« Sinzig«, wa» ich hinterlaffe; ich empfing e« au« meine» Vater« Hand; er macht« di« Erfindung im K«rker, und al« er di« Freiheit wiedererlangt batte, fehlte» ihm die Mittel, sttn« Erfindung zu verwert-«». „Mach« Du nun," so schloß di« Sterbend«, „Gebrauch davon: da« nach di«s«m «eeept bereit««« Wasser Mmt «men köstliche» Duft au«." — Lana« ließ ich da« Recept unbeachtet liegen, geht aber, nachdem di« Klagen der Franzosen »nd di« veschw«rd«n o«r Köln«» auch in unser Klost«» gedrungen, «rinnmt» ich mich drffelben —" — ein«» Berich, dessen Erg«b»tß «E —B«t diesen Ä beträgt, und L^ziilttste acker Famt»«»l«tm^ ist^