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Vermischtes. — Köln, 15. Januar. Der Hauptgewinn der Dombau-Lotterie fiel bei der heute begonnenen Ziehung auf Nr. 171,450. — Zu dem Nothstand in Oberschlesien hat sich in der Pflege von koset noch Hochwasser gesellt, indem die Oder durch da» Thau- und Regenwetter dort aus dem Strombett getreten ist und gegen 10 Verhandlungen der Stadtverordneten. Oeffentliche Sitzung vo« 1v. Januar 1880. Da» Collegium constituirte sich auf« Neue und wählte die bisherigen Vorsteher, Schriftführer und deren Stellvertreter durch Acclamation wieder. In die verschiedenen Ausschüsse wurden diejenigen Mitglieder und Herren au» der Bürgerschaft durch Majorität gewählt, welche in besonderer Bekannt machung de- Stadtralhe» vom heutigen Tage ver öffentlicht werden. Huste, Vorsteher. Dörfer ganz unter Wasser setzte, so chaß. deren-Be wohner in die Bodenräume sich zurückziehe» Wußten. — Bi« fitzt ist e» gelungen, IT SrichrN der ßet dem Unglücke an der Taybrücke bet PuM lMt Leben gekommenen Personen auftufinden. Eine grau, die durch da» Unglück Ihre« Batte« Mi zweier Söhne beraubt wurde, ist dem Wahnsinn verfallen. — Die nach dem Gipfel de« Vesuv führende Drahtseilbahn ist fitzt fertiggestrllt. Sie ist 900 Meter laug und endet hart am Rand« de« Krater». (Fortsetzung in der beUetr. Beilage). demjenigen gehört, der r« mit eigenen Händen be arbeitet. Da» Gefährlichst« an der Sache ist, daß da« Beispiel in den angrenzenden Dörfern Nach ahmung zu finden beginnt. Schon haben die Bauern in Lubaczow, Potok und andern benachbarten Ort schaften die rechtmäßigen Besitzer ebenfalls von Hau» und Hof veririeben und sich zu seinen gleich mäßig berechtigten Erben erklärt. Die Regierung weiß nicht, wa» da zu thun sei; Gcwaltmaßregeln anzuwenden, scheut sie sich, und Drohungen fruchten nicht». Al« der Gouverneur den Bauern androhen ließ, er werde gegen sie Militär requiriren, ant worteten sie ihm, sie würden lieber Alle sich nieder schießen lassen, al» da» Land zurückgebcn, da» ihnen gehöre. — Einigen Theilen de» Reiche» droht die HungerSnoth. Türkei. C onstantinopel, 15. Jan. Gestern ist hier der erste türkische Bericht über den Zusammenstoß bei Gusinje veröffentlicht worden. Der Gouverneur von Kossowo telegraphirt: die Montenegriner hätten am 7. Januar da» Dorf Meta bei Plava ange griffen und 200 Stück Vieh geraubt; am 8. Jan. seien die Montenegriner auf Gusinje und Plava marschirt, deren Bewohner aber lebhaften Wider stand leisteten. Nach hartnäckigem Kampfe nahmen die Albanesen die Ortschaften Vetika, Ipek und Czanitze wieder. Der Verlust der Albanesen ist an geblich 40 Todte, 50 Verwundete. Viele Montene griner todt. Hauptverhandlungen beim König!. Schöffengerichte zu Bischofswerda. Dienstag, den 20. Januar 1880. Vormittag» 9 Uhr gegen den Weber Johann Carl Gottlieb Berger au» Oberneukirch und 9 Gen. wegen Körperverletzung nach tz 223 und 223 a de» Strafgesetzbuchs; Nachmittag» H3 Uhr gegen den Uhrmacher Orkar Wilisch von hier wegen Beleidigung auf Antrag de» Uhrmachers Fran; Pohland von hier, nach tz 185, 186 und 187 de» Strafgesetzbuch». achrlchten. In hiesiger Hauptkirche predigt am 2. Sonntag nach Epiphan.: BormittagSr Herr p. vr. Wetzel. Jac. 17 18. Nachmittags: Betstunde. Getraut: Den ll. Jan. der hies. Schuhmacher Vogel mit der Wirtschaft, rin Beckert hier; den 14. der Schönfärber Tregor zu Dippoldiswalde mit H. Renner hier. Geboren: Den 10. Jan. dem hies. Lagarbeiter Wolf eine L.r den ll. dem Maschinenbauer Finger ein S.j den 11. dem Tischler Schiertz In Geißminnsdorf eine L.j den iS. dem hies. Bildhauer Prade ein S. Berhovatz« nicht zu umgehen gewesen fest, soll. — Besitzer, noch Vst Drohungen der Beamten, noch Nach «iüe» Privattelegramme au» Wiest haben sich die Belehrungen der Geistlichen halfen etwa« ; die »i» Ddmonstrallonev am Abend de» 13 in noch Bauern wolle» da» aoocctirte Gut nicht »iedrr iftgerer Weise wiederholt, wobei sämmtlich« Fenster hrraiNgeben und beruft» sich dabei auf den Beschluß de» AdelScasino« zertrümmert worden find. Da» de« von ihnen au» ihrer Mitte gewählten Arliesten- vou der Politri sofort requirirte Militär in einer eollegium», Dieser Beschluß besagt, daß da« Laad Stärk« von 8 Compagnien Infanterie erschien mit ' " "" ' gefülltem Bajonette aus dem Platz« und ermöglicht« den Constablern, von denen mehrere verwundet wurden, daß die Verhaftung von mehr denn 30 Personen erfolgen konnte. Man fürchtet, e« werde der größten Strenge von Seiten -der EicherheitS« behörden bedürfen, um die völlig« Ruhe unter der Pester Bevölkerung wieder herzustellrn. — Am 14. Januar sanden Ab.ndS neue Straßen unruhen statt. Eine große Volksmenge hatte sich angesammrlt. Da« Militär wurde rrquirirt, um die Menge zu zerstreuen. Ein Student der Recht« und rin Kutscher wurden gelödiet E« heißt, die Schöffe seien von den Excedrnlen selbst au» Re volvern abgegeben worden. Die Untersuchung wird hierüber Aufklärung geben. Gegen Mitternacht war dir Ruhe wieder hergestellt. Pest, 15. Jan. Den WarnungSplacaten de» StadihauplmannS ungeachtet versammelten sich heute Abend in den Straßen zwischen dem Nationalcasino und Rochuswal vor dem Rochusspital, wo die Leichen der gestern Gefallen liegen, große VolkSmassen, welche, heftig lärmend, Gaslaternen und Fenster zertrümmerten. Da» Militär schreitet fest, aber vorsichtig ein und sucht Blutvergießen möglichst zu vermeiden. — Ein Ausruf de» Stadthauplmanne» giebt zu verstehen, daß bei den Cravallen der letzten Tage fremde Ar beiter die Hand im Spiele gehabt haben, ermahnt dieselben, die Gesetze des Lande« zu achten, welche» ihnen Brod giebt. Die Abendblätter richten Warnungen an die Bevölkerung. „Lloyd" fügt hinzu, daß die allerstrengsten militärischen Maß nahmen getroffen seien. Rußland. Im Gouvernement Poltawa haben die Bauern die Grundstücke, Wiesen und Wälder der Dörfer Iwanowka, Senkowka und Morosvwka, welche theil» Gemeinde«, theil» Privatgut sind, unter sich zu gleichen Theilen vertheilt. Weder die Klagen der vertriebenen 2«r KvtLIliKva vsaektonK^ Zeugniß Schon mehrere Lohre litt ich an Tyskrasie und Ausschlägen rc. und alle medicinischen Euren erwiesen sich erfolglos. Da nahm ich, um den letzten Versuch zu machen, die Zuflucht vertrauensvoll zu Herrn H. Brendel und eS gelang, durch die Anwendung seiner natürlichen Heilwcise, mich in wenigen Monaten zu den Gesunden zurückzuführen. Ich fühle mich daher Herrn Brendel zum größten Dank für seine Mühe und Aufopferung verpflichtet und wünsche Ihm vom Herzen ein langes Leben, damit er noch vielen Kranken helfen kann. Rieder-Neukirch Nr. 67 bei BischofSwerda, den 12. Dec. 1879. Gottfried August Reinhold Lehmann ZeugniH Herzlichen Dank dem Herrn H. Brendel für die Hilfe, die er meiner Frau erwiesen, Welche schon Jahre lang an Tyskrasie, Uterin- und Magenleiden gelitten hat und trotz aller vorher an gewandten medicin-ärztlicher Behandlung nicht gesund wurde, nun aber durch die natürliche Heilweise de« Herrn Brendel von ihrem Leiden gänzlich befreit wurde und sich jetzt der besten Gesundheit erfreuen kann. Möge Herr Brendel noch lange zum Wohle der leidenden Menschheit wirken. Obergrund bei Warnsdorf in Böhmen, den 16. Dec. 1879. Karl August Müller und Frau, früher in Zittau, Neißstraße. kik. Zur Heilung von Dyekrasien, Gicht, Rheumatismus, Lähmungen, Arzmisiechthum, chronischen Magen- und Unterleibskrankheiten, Nerven- und Rückenmarksleiden, Schwächezuständen u. s. w., nach den praktischen Grundsätzen der naturwissenschaftlichen Heilweise und Lebensmagnetismus, bin ich für geehrte Leidende Montag, den IS Jan, im Gasthaus zur gvldnen Sonne in Bischofswerda, erste Etage, Zimmer Nr. 2, zu sprechen Für das mir seither hier und in der Umgegend bewiesene Vertrauen besten Dank. H. Brendel. Beste tiefschwarze Canzlei-Tinte, Beste rothe Carmin-Tinte, Tinte für die elegante Welt, Tiefdunkelblane Schreib- und Zeichnen-Tinte, Tiefschwarze Kaisertinte, Faber'sche Bleistifte, Stahlfedern empfiehlt Fr Map Unter kaufen zum höchsten Preis« C. M. Kasper L Sohn. Starke Spkisekarpfen empfiehlt in großer Auswahs Echtster. 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