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''S/ z A Ä ro AI dt< »/ sä de> / ge / uv Hi be> I in I M I Gi I da/ I Fr D fest Pih I M. M i En M dc« D hoh Wei I Su I Do diej » Hil I daß I ten! I ist I - keit, I Auc I alte/ ü ö- L R noch H U Fra U bem M säße M Em; I Gest U die i U diese hier I zum I die f R Sege 2 I Am l gehör I wurd i Nam I getöd/ I zlO i vom ' s Loos dorf. Castr/ vorm. Stube statt, Backe, erhielt schwer „ , , „ , , komme Geburtsstätte des Heilandes, die auch in diesem Jahr« D Sckliei ft«. 's i ?!! .. Oesterreichcr konnten also zufrieden sein, einen « Meistbegünstigung-Vertrag mit Zollcartellund Brr-' j edelungsverfahren rc. abschließen zu können. Ver langten sie von Deutschland ohne Gegenleistung zum , Ucberfluß noch das große Opfer der zollfreien Rvh- leineneinsuhr, so sollte man sic ruhig nach Wien ohne Beitrag abreisen lassen; — die bereits gegen seitig zur Appretur gesandten Maaren mußten die Grenzen natürlich zollfrei zurück passiren. Die ReichSregierung hat geglaubt, ander« handeln zu sollen, — sei es aus Rücksicht auf die hohe Politik, oder auf die Interessen der Elsässer Kattun drucker, denen man die deutsche, ganz besonders aber die schlesische und sächsische Leinenindustrie auf ein weiteres Jahr zum Opfer gebracht hat. — Sollte sich der Reichstag nicht entschließen, wegen der stipulirten zollfreien Einfuhr roher Leinwand die Genehmigung des Vertrage« zu versagen, so möge er da» damit verbundene Opfer aber nur unter der Bedingung bewilligen, daß ihm die bindendsten Zusicherungen darüber gegeben werden, daß die freie Rohleineneinfuhr mit Ablauf des neuen Vertrages, also Ende 1879, endlich und unzweideutig aufge hoben werde. " Sachsen. /HF , Bischofswerda, 27. Dec. Heule vor 40^ Jahren starb einer der edelsten Bürger unsrer Stadt, Herr Fabrikbesitzer und Ritter de« Königl. Sächs. CivilverdieustordcnS Gottlob Herrmann, der sich durch seine segensreichen Stiftungen, die er seiner Vaterstadt in so großar^er Weise hinterließ, ein Denkmal für alle Ze-ern gestiftet hat, so daß « sein Name und sein Gedächlniß auch noch unter den » spätesten Nachkommen in dankbarer Liebe fortleben I wird Mi- viel Thränen der Noth die treue Fürsorge* des sel-'gen Herrmann in diesen 10 Jahren getrocknet ! haben mag, und wie viel Kummer durch die Liebe ! desselben unter den Armen hiesiger Stadt gestillt worden ist, das blieb dem menschlichen Auge zwar verborgen, aber das wissen wir, daß das Andenken j dieses edlen, braven Mannes von Tausenden in I stiller Dankbarkeit geehrt worden ist. Die Segens spenden des seligen Herrmann empfangen ja Kinder I und Greise, Väter und Mütter zu jedem Feste, in I jeden, Winter und an jedem Tage in dem Hause, I welches seinen Namen trägt. Auch das soeben I wieder an uns vorübergegangene Weihnacht-fest D trug sichtbare Spuren der helfenden Liebe de- seligen I Herrmann. Gott lohne ihm droben in sjenen lichten I Höhen seine Liebe zu unseren Armen, seine treue I Fürsorge für arme Waisen u.,d seine Segen-spenden I an Kinder, hochbetagte Kranke und Elende! Schoo H Sonnabend den 21. d. M. leuchtete der Helle Christ- v bäum im Herrmannstist den Kinder« der Klein- I Kinder-Bewahr-Anstalt in strahlendem Glanze ent- gegen. Freude glänzte auf dem Angesicht dieser d Kleinen und in fröhlicher, festlicher Stimmung I sangen sie unter dem WcihnachtSbaum ihre lieblichen H Festlieder. Mit innigem Dank nahmen sie die ihnen dargereichten Gaben in Empfang unv schauten noch z lange in kindlicher Lust und Freude hin nach der Ünter den AchchtzMnern « h Freihändlern Vörtheil gebracht hat, als Deutschland W- ReichStageSeinZweifel bestehen/wird! " " ' " ' Selbst in den Amgen Derer, welche von den günstigere» ProductionSbedingungen Oesterreichs in - der Lrirenbranche Mcht- wissen, wird diese einseitige zollfrn'e Einfuhr von roher Leiowand unverständlich sein. Mil Genugthuung hat es die deutsche Industrie vernommen, daß Sachsen — in richtiger Würdigung der Verhältnisse — eS abgelehnt hat, durch Errichtung eines Leinwandmarktes seine Thor» zur directen zoll freien Rohleineneinfuhr zu öffnen. Obzwar jenes in d-r Welt einzig dastehende Zugeständmß an Oesterreich durch Nichts gerecht fertigt werden ka-M, so muß man sich doch fragen, ob die deutsche Leinenindustrie etwa durch die Bei behaltung des freien VeredclnngSverkchrs andererseits solche Vortheile genießt, um ein annäherndes Aequi- va-ent darin zu finden. Darauf müssen wir leider antworten , daß unsere Leineweber durch das Ver- edelungSverfahren nicht nur keinen Nutzen haben, sondern auch geschädigt werden; denn eS gehen be deutende Quantitäten von Le nengarn — z. R. 41,000 Centn» im Jahre 1874 — nach Oesterreich hauptsächlich zum Weben, während Oesterreich uns in demselben Jahre nur 5989 Centner zur Ver edelung geschickt hat. Von Baumwollengarn gingen 1874 zum Weben, Färben und Bleichen aus Deutschland nach Oesterreich 24,248 Centner, während wir aus Oesterreich nur 879 Centner empfingen. Dieses Verhältniß besteht auch heute noch an nähernd fort. Während aus Vorstehendem erhellt, daß Oester reich durch den freien Appretur- oder Veredelungs- Verkehr Nutzen zieht, besteht unser Vörtheil aus demselben darin, daß hauptsächlich Baumwollen- waaren zum Bedrucken und Färben aus Oesterreich nach Deutschland und insbesondere nach dem Elsaß gesandt werden. An der Aufrechterhaltung des VcredelungSverfahrens haben somit beide Staaten ein gleiches Interesse, »»d zwar in Oesterreich die 'Leinweberei nnv B.Ucherei rc. und in Deutschland hauptsächlich die Katlundruckerei, so daß natürlich /umgekehrt die deutsche Leinweberei unv die öster- /reichische Kattundruckerei an der Aufhebung desselben jnteressirt sind. Letzterem entsprechend plaidirt denn auch die „Wiener deutsche Zeitung" für Beseitigung des Veredelungsverkehrs. Ebenso sind alle die österreichischen Klagen über Benachtheiligung Oesterreichs durch den neuen Handelsvertrag lediglich auf die Agitation der öster reichischen Druckereibcsitzer zurückzuführen. Da aber die Benachtheiligung der österreichischeo Drucker ver schwindend klein ist gegenüber dem enormen Schaden, den der Vertrag der deutschen Industrie zufügt, so ist Oesterreich wieder einmal der Löwenantheil vom Nutzen aus dem Vertrage zugefallen. Wir sehen also, daß der Veredelung-verkehr nicht derartige überwiegende Bortheile für Deutschland hat, um un» , zum Zwecke der Conservirung desselben ein so uner hörtes Opfer, wie die zollfreie Einfuhr, roher Lein wand in der Thal ist, aufzuerlegen. Wa« endlich das im Vertrage stipulirte Zoll- cartell anlangt, so sind die Grenzbewohner der Ueberzeugung, daß dasselbe allezeit Oesterreich mehr