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Ministeriums I chält neben I >. December ! zum 12. I Wichtigkeit h wird die militärischen zu gleichen schlag wird l. beziffern, Consols, die mgS-Sicher- ißt es, daß I S Fundirung irden sollen. die Kriegs-' m zwei Bei- ;tete in der l ungerechten' ein schwaches -es Volk ge- m möchten." erklärte am freuen, Mil- Ihrer Ma nen: „Eure ledigen! Bei Weiblichkeit Massen, der nderten von ln der Ver- ilen Aatho« eilt. Auch Ick, er will Alles un- it einander euillot und erneur von ischen Ein- ssenen und c Mündung ert und die ie Aufstän- >rch mobile m übrigen Festlichkeiten ach Berlin Veteranen der beträgt und Zahre zählen, den Einzugs' >er Magistrat alten Krieger, > guten Platz: Transparent es Rathhauset Compositionen r in Gemein- tz und Hallatz ladratfuß und einer Breits Mehrere Blätter bringm di« freilich bestätigte Nachricht von einem unerhörten dem eine sehr große Anzahl von Protestaqtfp M der Ortschaft Atzala, Staat Puebla (Mexiko), zumOpfer gefallen ist. Die Wiedererwählung eine« Protestanten, des Herrn Trinidad CerteS, zum Alkalden von Atzala hatte die Katholiken diese« Ortes und die Nachbarschaft wüthend gemacht. Eine Gruppe von Fanatikern hatte sich bei Herrn Soza versammelt, aber es erschien die bewaffnete Macht und führte Viele ins Gefängniß. Nun ergriffen alle Katholiken die Waffen, befreiten die Gefangenen und begannen die Metzeleien. Mehr al« 200 mit Hacken, Dolchen und Gewehren bewaffnete Menschen stürzten mit dem Rufe: „Es lebe die Religion! Tod den Prote stanten!" auf das Stadthaus zu. Der Alkalde und die Municipalräthe waren die ersten Opfer, ihre Leichen wurden in Tausend Stücke zerrissen Die Mörder theilten sich jetzt in mehrere Banden, plün derten die Häuser der Protestanten und massacrirten Alles, was nicht entfliehen konnte. Der Tempel wurde geplündert, die Bibeln und Einrichtungsstücke verbrannt und dann, nachdem dieses Blut« und Zerstörungswerk geschehen, kehrten die Katholiken ruhig in ihre Wohnung zurück. Mehrere Prote stanten wurden in die Berge als Gefangene abge« führt. Wie schon oben gesagt, liegt eine sichere Bestätigung der Nachricht noch nicht vor, sie erscheint etwas zweifelhaft. " Von öjSO Meiern im Ökerlichtsaale de« Rathhause« ausgeführt wird, stellt die von der Berliner Be völkerung dem Kaiser dargebrachte Huldigung dar. Der Kaiser in der großen GencralSuniform sitzt zu Pferde; über der Uniform trägt der Monarch den purpurnen Krönungsmantel mit Hermelinaufschlag. DaS entblößte Haupt schmückt ein Lorbeerkranz; darüber schwebt der Genius de« deutschen Volke«, der ein Schild schützend über ihm hält. Zu Seiten des Kaisers ist die Spree al« Schwan, die Berolina als weibliche Figur in prächtigen Gewändern allegorisch dargcstellt. Unter den Socialdemokraten, denen am 29. Nov. Vormittag vom Polizei-Präsidium zu Berlin Aus weisungs-Ordres zugestellt sind, befinden sich die Reichs tagsabgeordneten Fritzsche und Hasielmann, ferner Redaclcur Auer, Buchhändler Rackow, Expedient . Schnabel, die Schriftsetzer Gaumann und Greisfenberg, ' der bekannte Weberagitator Florian Paul, Agitator Finn, früher Leiter des socialdemokratischen Vereins für die Interessen der „werkthätigen Bevölkerung", Ecks und Winnen, wahrscheinlich die in socialdemo- kratischen Kreisen bekannten Cigarrenhändler, Mal- kowitz, Anders, Wcrthmann, seiner Zeit Mitglieder des socialistischen Central-Wahlcomites, Einer, Zabel, Körner, Inhaber des ArbeitcrbildungSinstitutS, Uhr macher Thierstcin und Barbier Wernsdorf. Agi tatorisch für die Socialdemokratie sind die Genannten mehr oder minder thätig gewesen; während der eine i Theil notorisch von der Agitation gelebt, hat der andere Theil Vertrauensstellungen in der social demokratischen Organisation eingenommen und sich namentlich bei der Wahlagitation eifrig hervorgethan. ' Mehrere von den Ausgewiesencn betrieben in Berlin schon seit Jahren selbstständig Geschäfte. Die den Aus gewiesenen gewährte Frist ist auf 1—4 Tage fest gesetzt, ein Recurs dagegen unstatthaft. Das Polizei präsidium hat bis 30. Nov. 42 Personen ausgewiesen. Ein großer Theil der Ausgewiesencn hat bereits am Sonnabend Berlin verlassen und sich nach Hamburg gewendet. Wie es heißt, beabsichtigen eine Anzahl nach der Schweiz, andere nach Verviers an der belgischen Grenze sich zu begeben. Mehrere der Ausgewiesenen, die in Berlin Geschäfte betreiben, haben beim Polizeipräsidium um eine Verlängerungs frist nachgesucht, jedoch ist ihnen dieselbe nicht ge währt worden. Von den Zeitungsnachrichten über diese Angelegenheit müssen wir auch noch einer Mittheilung der „Kreuzzeitung" gedenken, wonach in Hamburg zwei mit Orsini-Bomben gefüllte Kisten von der dortigen Behörde angehaltcn worden sind. Dieselbe Nachricht wird Wiener Blättern telegraphirt. Gleichzeitig wird erwähnt, daß der mit ausgewiesene Uhrmacher Thierstein der Erfinder der von Seiten des Berliner Polizeipräsidiums mit Beschlag belegten vereinfachten Höllenmaschinen ü la Thomas ist. Derselbe hatte diese seine Erfindung auch dem türkischen Gesandten in Berlin zur Zeit des russisch türkischen Krieges als Vernichtungswaffe gegen die Russen, angeboten, wurde aber von der türkischen Regierung rundweg abgewiesen. Graf Beust hat am 29. Nov. der Königin von England sein Abberufungsschreiben überreicht und ist derselbe am 30. November in Paris eingetroffen. Sachsen. Bischofswerda, 2. Dec. In Harthau wurde am Sonntag ein der Tollwuth dringend verdächtiger Hund erschossen. Es ist leider traurige Gewißheit, daß derselbe in unserer Stadt mehrere Menschen ge bissen hat. Laut stadträthlicher Bekanntmachung (s. Beilage) tritt die Hundesperre auf 12 Wochen von heute an in Kraft. q. Umschau in der Lausitz, 2. December. Im herrschaftlichen Walde bei Sornsig hat man die ziemlich verweste Leiche eines unbekannten Er hängten aufgefunden. — In Lieske ist beim Weg räumen des Brandschuttes vom herrschaftlichen Ge sindehause ein Gewölbe zusammengebrochen und haben zwei Arbeiter dabei nicht unerhebliche Körper verletzungen erhalten, auch sind in Kamenz beim Einsturz eines Neubaues mehrere Menschen beschädigt worden. — In der Restauration des Herrn Hiecke zu Löbau ist in der Nacht vom 27. zum 28. Nov. ein frecher Einbruchsdiebstahl verübt und sind ziemlich viel Cigarren, Eß- und Materialwaaren und Spirituosen gestohlen worden. — Auch in PlieS- kowitz ist bei dem dort stattgefundenen Feuer viel, auch 50 Mark Geld, gestohlen worden. — Der landw. Kreisvcrein für die Lausitz hat dem Herrn In spector Weder zu Rennersdorf bei Herrnhut die Medaille für Verdienste um Landwirthschaft in Silber; dem Herrn meä. pr. Augustin in Oppach aus demselben Grunde die Medaille in Bronce und den Herren Gutsbesitzern Minkwitz in Lückcrsdorf und Schmidt in Kindisch Ehrendiplome zuerkannt. Dies ist ge schehen in Anerkennung ihrer langjährigen und eifrigen Bemühungen um Förderung der Land-