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1877 ist t land von 4 Die Zahl zugenomme Spirituose, — Da Bergarbcit Gefängoiß. — In hatte sich keine Wu Phosphor zu schmerze Schlaf hat verstarb bei - lP diesem Kur sionirte odc zwar 38 C ccllenz), 31 jore, 33 Recht vcrd „Pensionopi hat eine < Jahren gen — Nac Nacht zum Morgen ei, Südküste d angerichtet, seine Umgeb sucht Word«! — Ein hafte» Srkr Berliner «r dortigen Ae würdigster t mittag lOj gotteSdienst Hauses, dems exclufive de, kaum beende in epileptisch« Adler-' b, hat unvo, gefunden. In L katholische die Capel stammen, Elster gie Am i Kunstschac der Förste Kq» wer aus I unglückte l Im R früh 7 Uh leit noch! wir Briefe , die am - , „.. - vielmals erst Montag-Nachmittags von 2—4 Uhr bekommen, da sie Sonntag» nicht auSgetragrn werden und Sonnabend- oft erst ankommen, wenn der Land bote seinen Gang schon angetrrten. rz Umschau in der Lausitz, 10. November. Den 6. ist zu DittelSdorf bei Hirschfelve die Scheune de» Nahrungsbesitzers Gaubisch abgebrannt. — Der emer. Lehrer und Cantor Bergan in Langsörstchen, geb. 1793 in Neu-Dorf bei Neschwitz, ist gestorben. Er amtirte 4 Jahre in Kommerau, 6 Jahren in Kleinbautzen und 4l Jahre in Langsörstchen. 1863 feierte er sein SOjähr. Amts- und 1869 sein SOjähr. Ehejubiläum. — In Zittau ist am 4. ein 12jähr! Knabe spurlos verschwunden. — Bei der Haupt- conferenz der Lehrer des Zittauer JnspectionsbezirkS hielt Herr Oberlehrer Jacob aus Zittau einen Bor trag über die Frage: „Wodurch kann die Schule in der Arbeit an ihrer Jugend der überhandgenommenen sittlichen Verwilderung entgegeaarbeiten?" In diesem Bezirke befanden sich am 1. October d. I. 12,821 Schulkinder; 349 weniger als. im Vorjahre zu gleicher Zeit. — Die Königl. Amtshauptmannschaft zu Bautzen weist darauf hin, daß Fortbildungs schüler, welche bei öffentlichen Tanzver gnügungen betroffen werden, mit 15—60 Mk. oder entsprechende Hast bestraft werden sollen. — Den 7. wurde eine Lehrer-Conferenz im Löbauer JnspcctionSbezirke abgehalten, wobei der Herr Vor sitzende Schulrath Grüllich eine schwungvolle Rede hielt, in welcher er die Frage beantwortete: „Wie wollen wir unserer Volksschule den protestantischen Character bewahren?" Dann wurden Thesen be handelt (aufgestellt vom Director Roth und Lehrer Dernoschek in GerSdorf), „den deutschen Sprach unterricht in der Fortbildungsschule" und eine aus gestellte Strafordnung in derselben Schule. — Der Gewerbeverein zu Elstra hat Herrn HandelSkammer- secretär vr. Roscher in Zittau zu seinem Ehren- mitgliede ernannt. Die Einbringung von Zucht- und Nutzvieh auS Böhmen nach Sachsen darf jetzt auch unter den in der Verordnung vom 25. Juli festgesetzten Be schränkungen und Bedingungen über Klingenthal und zwar zunächst an der ersten und dritten Mitt woche jeden Monats erfolgen und tritt genannte Vergünstigung Mittwoch den 20. d. M. in'S Leben. Nach der jetzt erschienenen Sprechliste der letzten Reichstagssession haben von sächsischen Abgeordneten Bebel 10 Mal, Liebknecht 5 Mal gesprochen; der Referent von Schwarze, welcher 19 Mal das Wort ergriff, kommt in seiner Eigenschaft als Bericht erstatter nicht in Bedacht. Der socialdemokratische Agitator Herr Max Kayser, welcher bekanntlich aus Dresden verwiesen wurde und-.seinen Wohnsitz in einem benachbarten Dorfe aufgeschlageu hatte, ist vom Bezirksgericht Dresden wieder in Hast genommen worden, um eine weiter verwirkte Gefängoißftrafe zu verbüßen. Der in Annaberg wegen BatermordeS zum Tode verurtheilte Handarbeiter Karl Gottlob Halfter au» Wolkenstein ist zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe Vertretung verdiene Anerkennung WDid Dank für die richtig« Würdigung der Ziele des M Turnen« und die Opferwilligkeit, die sie durch Her- U Hellung dieser herrlichen Turnhalle bekundet. Zu den Zielen des Turnens übergehend, legte der Sprecher i in kurzen Zügen dar, wie auch auf den Turnplätzen I dem deutschen Baterlande Männer erzogen werden 1 Men, die gesund, kräftig und wohlanstellig die Welt ' z« benutzen und entschlossen ihre Bahn zu brechen befähigt sind, die voll Muth, Geistesgegenwart und Selbstvertrauen allen noch so schwierigen Lagen ge wachsen und die endlich von opferfreudiger Vater- l land-liebe erfüllt sind. Hieran schloß sich ei» Schauturnen der Knaben und Mädchen, in Frei übungen und turnerischen Reigen bestehend. Nach dem die Kinder noch ein patriotische« Lied gesungen, kehrten sie unter Musikbegleitung nach dem Schul gebäude zurück; die ganze Feier aber hatte auf alle Zuhörer sichtlich einen wohlthuenden Eindruck ge macht. — Ejn allgemein hochgeachteter Bürger unserer Stadt hat am vergangenen Sonntag auf eine schöne Weise seinen Geburtstag gefeiert. Derselbe hatte sich 24 alte, hilfsbedürftige Personen unserer Stadt zu Tische geladen, dieselben gespeist, mit Wein er- . quickt und dann noch beiin Abschied jeder Person eine Mark in die Hand gedrückt. Gewiß eine fröh liche und für beide Theile erquickende Geburtstags feier. Dankbaren Herzens schieden jene Personen von ihrem Wohlthäter. Dcmitz, 11. Novbr. Unsere Verkehrs verhältnisse haben sich seit Jahren bedeutend gehoben, deshalb ist es auch kein Wunder, daß der Verkehr auf dem hiesigen Eisenbahnhaltepunkte ein ziemlich reger geworden. Die Steinindustrie der hiesigen Gegend und das hiesige im flotten Gange befindliche . Glashüttenwerk mitGaSbetrieb steigert denFrachtvcrkehr und eS wurde seit längerer Zeil schmerzlich empfunden, daß nur ein Packzug hier hielt, der alle Güter, mochten sie auch nach Dresden rc. bestimmt sein, mit nach Bautzen nahm und dann erst — oft mit fühlbarem Zeitverluste — weiter beförderte. Seit dem 15. Oct. nun ist von der königlichen Direktion, die ja so weit thunlich, stets den billigen Wünschen des Publikums Rechnung trägt, die sehr lobenswerthe Einrichtung getroffen worden, daß noch ein Packzug in der Richtung nach Dresden (Nachm. 1 Uhr) hier hält und alles nach dorthin gehende Gut mit weiter befördert. — Dadurch natürlich hat der Vorstand unseres Haltepunktes neue Arbeit und mehr Ver antwortlichkeit und hoffentlich wird man bei noch erhöhtercm Verkehr auch neue Arbeitskräfte demselben beizugeben wissen; da man höheren OrtS dessen Zuverlässigkeit und Diensteifer bereits erkannt und anerkannt, indem man ihn in die I. Classe der Beamten versetzte und mit Aufbesserung seines Ge halte« bedachte. — In Eisenbahnangelegenheiten bleibt uns und der Umgegend nur noch der Wunsch, daß. der Zug, der Nachmittag« 4^ Uhr von Dresden . hier durchkommt, halten möchte, weil gerade dieser Zug von Dielen recht sehr gebraucht wird. Hoffent lich ist ein an richtiger Stelle angebrachte» Gesuch von günstiger Wirkung. — In Postangelegenheiten . . thut uo« eine Postagentur am meisten noth, weil begnadigt worden.