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:n das viele» »r dem ffe auf he mid g stand cke de» Stricke» Untergang des deutschen Panzerschiffes „Großer Kurfürst". rage und weichende Eindruck insoweit rltend zu gegessen, auf die gegessen.. sich ein od, eine - ln einem e Menge fremden Bücher- mmlung, logischer äter ge« t einem neueste «gleichen je Bro- ZI? der ien von . :ag des : Land sachsen iot un- Anblick or der 'reppen, her- In den Annalen unserer jungen deutschen Marin wird der 31. Mai als ein Tag des Unheils ver zeichnet bleiben. Eines unserer kostbarsten Panzer schiffe, das bestimmt war, die schwarz-roth-weiße Flagge im Mittelmeer zu entfalten, ist am genannten Tage auf offener See durch die Tücke des Zufalls vernichtet und mit ihm sind dreihundert wackere Seeleute untergegangen. Uns liegen über diese entsetzliche Catastrophe folgende Mel dungen vor: Am genannten Tage Vormittag 8s Uhr passirten drei deutsche Panzerschiffe Dover. Als dieselben in der Nähe von Folkestone an kamen, fand ein Zusammenstoß zwischen den Panzer schiffen „Großer Kurfürst" und „König Wilhelm" statt. Nur vier Minuten verstrichen ezwischcn dem Zusammenstoß und dem Sinken des „Großen Kurfürsten", auf welchem eine Bemannung von 500 Mann war, von der 300 ertrunken und 200 gerettet sind. Da Wasser in Ofen und Kessel des „Großen Kurfürsten" eindrang, erfolgte eine Explosion, welche das ungemein schnelle Sinken deS Schiffes herbeiführte. Unter den Berliner Zeitungen hat das „Tage blatt" die ausführlichsten Special-Telegramme bez. Ausführungen, aus denen wir nachstehend noch Folgendes mittheilen: Der „Große Kurfürst" ist in fünfzehn Faden Tiefe gesunken, nachdem er sich vollständig auf die Seite gelegt hatte. Das Vorder- theil des „König Wilhelm" ist ebenfalls voll Wasser, so daß derselbe nach Portsmouth geschleppt werden zusammen gebunden, der Kopf mit^ namentlich war die rechte Seite t der Schläscngcgend, die eine starke Geschwulst zeigte, mit zum Theil schon geronnenem Blute bedeckt. Der Criminalcommissar Schuchardt leitete unter Assistenz einiger Offiziere und anderer Per sonen, welche unmittelbar nach der That zugegen gewesen waren, das Verfahren in soweit, als eS bei der augenblicklich herrschenden Verwirrung der Aussagen möglich war. Eind silberne Cylinder-Uhr NobilingS, die ihm gleich abgenommen wurde, lag auf den Tisch. Die Waffensammlung, welche Nobiling zur Zeit der Ausführung der That besaß und sich in einem Spinde des Zimmers befunden hatte, war geradezu erstaunlich: zwei Revolver, eine Drehsesche hochelegante Revolverbüchse und ein fcharfgeschliffeneS dolchartiges Messer, sowie ausreichende Munition. Nach und nach hatten sich Staatsanwalt Tessen- dorff, dem sich vom königl. Palais aus Juftizrath vr. Horwitz angeschlossen hatte, Geheimrath von Hertz berg, Polizeirath Pick und Minister Graf Botho Eulenburg eingefunden. Mitten in der tiefen Bestürzung, von welcher die Anwesenden ergriffen waren, brachte die Nachricht des Kammerherrn von Prillwitz, daß der Zustand Seiner Majestät zu keinen ernsten Besorgnissen Veranlassung gebe, tiefe und freudigste Bewegung hervor. Aus der Doctordissertation entnehmen wir den selbstgeschriebenen Lebenslauf. Am 10. April des vielbewegten Jahres 1848 erblickte ich auf der königl. Domaine Kollno bei Birnbaum in der Provinz Posen, deren Pächter mein Vater war, das Licht der Welt. Den ersten Unterricht erhielt ich von einigen Hauslehrern, von denen ich mich namentlich dem letzten, dem damaligen Candidaten der Philologie, Herrn Friedrich Liepe, dessen Grundsatz bei der Erziehung es war, seine Zöglinge nicht nur möglichst vielseitig in wissenschaftlicher Beziehung auszubilden, sondern sie eben so sehr auch für das spätere praktische Leben vorzubereitrn, zu besonderem Danke verpflichtetMW? Dasselbe Prinzip, „vou sokolao, sock vickse", das leitende auf dem königlichen Pädagogium zstW Züllichau, welche« ich darauf besuchte unv dessen M fünf oberste Elasten: Ober-Tertia, Unter« und Ober-.M Sekunda, Unter- und Ober-Prima ich in 4ts Jahren^W von Ostern 1863 bi« Michaeli« 1867 durchmachtd.H> Nach zurückgelegter Schule widmete ich mich 7 zunächst drei Jahre der praktischen Landwirthschaft, " studirte darauf während drei Semester von Michaeli» 1870 bis Ostern 1872, Staatswissenschaften und^I Landwirthschaft in Halle a. S., ging nochmal» 2 Jahre in die Praxis zurück, theil« auch auf mehr monatliche Reisen, um eine größere Anzahl Wirth- schaften, industrielle Etablissement« verschiedener Art rc. ' kennen zu lernen. Bon Ostern 1874 bis Ostern . 1875 studirte ich alsdann nochmals dieselben vorher- genannten Fächer in Halle a. S. und von da ab da» 6te, 7te und gegenwärtige 8te Semester an hiesiger Leipziger Universität. Leipzig,imMai 1876. CarlE. Nobiling. Nachdem er da« Doctor-Examen gemacht, kam Nobiling vor etwa zwei Jahren nach Berlin. Er hat sich seitdem vergeblich bemüht, Stellung zu finden, hat auch kurze Zeit beim Geheimrath Engel im statistischen Bureau gearbeitet und sich, wie er Herrn Landes-Oeconomierath Thiel erklärte, seit etwa 8 Wochen auf die Schriftstellerei geworfen. Nach den Aussagen desselben Herrn machte er den Eindruck eine« in seinem Fache bewanderten, sonst aber geistig nicht hervorragenden Menschen. Berlin, 3. Juni, früh 3 Uhr 20 Minuten. Bei einer späteren gerichtlichen Vernehmung hat der Attentäter Nobiling bekannt, daß er socialdemo- kratischen Tendenzen huldige, auch wiederholt hier socialdemokratischen Versammlungen beigewohnt und schon seit acht Tagen die Absicht gehabt habe, dm Kaiser zu erschießen, weil er es für das Staatswohl ersprießlich gehalten, das Staatsoberhaupt zu be seitigen. ige durch-- icht in dm Heine» inr ie Wunde- blieb her bezeichnet ich- iter heißt sein und 1 gewohnt sein soll. - möblirt. mit einem g aussah. Er gehört im, noch anfänglich 1 Doctor- , welcher Mörder^ bt, Se..