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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 18.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190402186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19040218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19040218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-02
- Tag 1904-02-18
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Monat
1904-02
-
Jahr
1904
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1) Der Rat beschließt, im Jahre 1804 die Stadtanlagen wiederum nach 3,. der einfachen Anlage zu erheben. L) Der vom BauauSschuß vorberatene Entwurf eine- OrtSaeseteS über die Anlegung eine- OblaftenbucheS soll beim Rate in Umlauf gesetzt werden. 8) Darnach wird beschlossen, die Oststraßenschleuse vom Pfarrgute bi- unter« halb der Müllerschen Grundstücke auf der Parzelle 1078 unter gewissen Voraussetzungen zu erbauen. 4) Den zwischen der NonnenhauS- und der KarlSbaderstraße gelegenen Teil der ersten Ringstraße beschließt man in der im Plane eingezeichneten Weise zu belassen. 5) Der vorgeschlagenen Einführung von Karten zur Kontrolle der Kohlen« und Koksverwendung bez. deö Verkaufes in der Gasanstalt und den anderen städtischen Gebäuden wird zugestimmt. 8) Kenntnis nimmt man u von den Verordnungen des Königlichen Ministerium- de- Innern vom 12. bez. IS. Januar 1904 über die Annahme von Militär anwärtern m städtische Unterbeamtenstellen und die Anforderungen an solche Militäranwärter; 1». vom Berichte der Auskunftsstelle in Unterstützungswohnsitzsachen Pirna auf da- Jahr 1903; o. von der Einladung zur kirchlichen Einführung des al- neuen Superintendenten zu Schneeberg designierten Herrn Pfarrer Thomas in Aue ; ä. von der Biersteuerübersicht auf daS 4. Vierteljahr 1903; v. von der Kassenübersicht der Stadtkasse auf den Monat Januar 1904. 7) Eine Nachschätzung findet Erledigung. 8) Endlich wird noch wegen der Neubesetzung der Stadtmusikdirektorstelle beraten. Zur Beschlußfassung gelangen ferner 1 Bau«, 1 Steuer-, 3 Straf- und 6 verschiedene andere Sachen, denen allgemeines Interesse mangelt. Die Tochter des Kerkermeisters. Roman von Karl v. Leist»« r. (13. Fortsetzung.) In der Krimmalangelegenheil war Rat Jäger unterdessen sehr tätig gewesen, indem er dem Staatsanwalt und dem der zeitigen Untersuchungsrichter Zweckentsprechende« mitteilte, wodurch man sich zunächst zur amtlichen Vernehmung de» Baron Rein hard von Urspring und zur Wiederaufnahme de« Prozesses ver anlaßt sah. Ferner betrieb er bei der Obervormundschast»behörde die Erledigung der VcrmögenSangelcgenheiten seiner volljährig ge wordenen Braut. Eines Abend» nun wurde ihm ein Schreiben überreicht, welches die HauSleute für ihn in Empfang genommen hatten. Dasselbe trug keinen Poststempel, sondern war von einem Dienstmann übergeben worden; aber der Inhalt erregte bei dem Adressaten da» höchste Bcsremden. Er bestand lediglich aus mehreren etwa« abgegriffenen bestaubten Papicrstücken, den Teilen eine« zerrissenen Bogen«, welche sich jedoch mit Leichtigkeit zu dem ursprünglichen Ganzen zusammenstcllen ließen. — Nun lagen sie geordnet vor seinen Blicken und er erkannte in dem Wort laut der beschriebenen Seite eine getreue Wiedergabe de« Doku ment«, welches in dem Ahlburgschen Kriminalfallc eine so wichtige Rolle gespielt hatte, nämlich de« von Verwalter Glocks Hand entworfenen und von dem Gutsbesitzer unterschriebenen Aner kenntnisses der Rückzahlung jene« Darlehens von zweitausend Mark, da« Doktor Ferdinand Kron einstens empfangen Halle. ES gab also von dieser Urkunde eine zweite Ausfertigung, welche dem zu den Akten gelangten Original aufs Haar glich. Zu welchem Zweck aber war dieselbe entstanden, wer hatte sie bisher im Besitz gehabt, von wem und in welcher Absicht wurde sie dem Empfänger heute übermittelt? Die Beantwortung dieser Fragen war eine Aufgabe, die Rat Jäger« Spürsinn auf eine Harle Probe stellte. Jedenfalls war c« seine Pflicht, auch diese« neuerding» zum Vorschein ge kommene Schriftstück dem Gericht zu unterbreiten. Am nächsten Morgen stand dem Beamten eine neue Ueber- raschung bevor. Während er im Bureau über seiner Arbeit saß, wurde er durch eine daselbst erscheinende Person unterbrochen, deren Besuch er am allerwenigsten erwartet hätte. ES war Olaf Lindström, der sich bei ihm einstellte. „Verzeihen Sie, Herr Landgerichtsrat, wenn ich störe," be gann der junge Mann. „Wäre eS Ihnen vielleicht möglich, mir kurze Zeit Gehör zu schenken?" „Bitte! Wie Sie sehen, befinde ich mich allein und stehe zu Diensten," entgegnete jener. „Dann gestatten Sie, daß ich rasch zur Sache koinme," fuhr Olas fort. „Sie bezichtigen mich der Urheberschaft oder minde stens der Teilnahme an dem Verbrechen, da« vor etwa zwei Jahren an meinem Verwandten, dem Gutsbesitzer von Ahlburg, verübt wurde. Wollen Sie da« in Abrede stellen?" Rat Jäger blickte den Sprechenden verwundert an. Diese Redeweise glich ja fast einer Herausforderung. War die« denn wirklich der lichtscheue, ihm stet« ausweichende Olaf Lindström? — E« war ihm, al» seien die Rollen plötzlich vertausch! worden, und als wolle jener ihn selbst zur Rechenschaft ziehen, anstatt vor eigener Verantwortung zurückzuschrccken. „Wollen Sie sich gefälligst daran erinnern, Herr Rat, daß Sie bereit« verbreiteten, es stehe mir eine Verhaftung bevor?" wendete der junge Oekonom sehr bestimmt ein, wodurch er Emmy» Bräutigam in eine kaum zu verbergende Verlegen heit brachte. „Ein solche« Gerücht zu verbreiten, wie Sie sich ausdrückten, konnte mir nie in den Sinn kommen," sagte dieser. „Wenn der artige« zu Ihrer Kenntnis gelangte, so wäre da» unbedingt nur die mir außerordentlich unliebsame Folge eine» vertraulichen Meinungsaustausche« unter Nahestehenden. Sie wissen, daß ich nicht mehr Untersuchungsrichter bin und niemand seine Freiheit entziehen kann." „Allerdings!^ gab Olaf zur Antwort. „Die« schließt aber nicht aus, daß Sie die Sache neuerdings in Anregung zu bringen und Ihrem Nachfolger — sagen wir als Zeuge - Anhaltspunkte an die Hand geben, was Ihnen in Ihrer Stellung um so leichter wird. Wenn das frühere Verfahren unter Ihrer Mit wirkung nicht zum richtigen Resultat gelangt ist „Erlauben Sie mir eine Frage hier einzuschallen," unter brach ihn der Rat. „Was gibt Ihnen die Berechtigung zu dieser Annahme?" „Meine persönliche Ueberzeugung von der Unrichtigkeit der geMten Sentenz und Ihre neuerlichen Schritte, die hiermit im Einklänge stehen," erwiderte Olaf kaltblütig. „Und welche Gründe haben Sie für diese Ueberzeugung?" forschte der andere wieder. „Nachdem Sie zugestanden haben, daß Sie mir nicht al« Richter, sondern al« Privatperson gegenüberstehen, finden Sic e« wohl begreiflich, wenn ich die Auskunft hierüber ablehne, bis ich amtlich dazu veranlaßt werde," versetzte Lindström. „DaS steht Ihnen frei," gab Rat Jäger zu. „Nur sehe ich nicht ein, weshalb Sic mich dann mit Ihrem Besuche be ehrten." „Ehe Sie mir Ungelegenheitcn verursachen, was Ihnen unter den obwaltenden Verhältnissen immerhin in ausgiebigem Maße gelingen könnte, wollte ich Sie warnen, Herr Rat, nicht zum zweiten Male ein schuldlose« Haupt mit der schwersten An klage zu bedrohen," erklärte Olaf. „Ich möchte Sie deshalb er suchen, sich durch mein bisherige«, vielleicht allzu zaghafte« und zurückhaltende« Benehmen nicht zur falschen Voraussetzung ver leiten zu lassen, daß ich für mich selbst etwa« zu befürchten hätte. Die« ist keineswegs der Fall, aber die plötzliche Auffindung der blutigen Leiche meine» Verwandten und die sic begleitenden Um stände, die Bedenken, ob ich bei den wiederholten Verhören in meinen eidlichen Aussagen nicht« versäumte, und sonstige Auf regungen erschütterten mich, jugendlich und unerfahren, wie ich damals war, auf« nachdrücklichste. Ich befand mich seitdem in einem Zustand nervöser Reizbarkeit und habe hierdurch Ihren gegen meine Person gefaßten Verdacht unbewußterweise genährt. Ob Sie demselben nach dieser Erklärung eine weitere Folge geben wollen, da» mögen Sie mit Ihrem Gewissen ausmachen." — Der Beamte hatte den jungen Mann währenddessen auf merksam betrachtet und überlegte, welchen Wert er dem Vorgc- brachlen bcimessen sollte. Vielleicht stand ihm ein Mittel zu Ge bote, hierüber in« Reine zu kommen. — Rasch entfaltete er auf seinem Schreibtisch die Teile jener Empfangsbestätigung, welche ihm gestern von unbekannter Seite zugegangen waren. „Wußten Sie e« bereit», daß von dieser Urkunde, die Ihnen bei Ihren Vernehmungen vorgezeigt wurde, eine täuschend ähn liche Nachbildung existiert?" fragte er dann, den andern plötzlich scharf in- Auge fassend. „Ja!" entgegnete dieser unbefangen. „Ich bin sogar der jenige, welcher sie Ihnen übermittelt hat." „Sic selbst? Woher stammt da« Duplikat und warum hiel ten Sie es für nötig, mich in dessen Besitz zu setzen?" Rat Jäger verriet hierbei ein lebhafte» Erstaunen. „Ich war zugegen, al« e« in unserem Hause hinter dem Geldschrank ausgefundcn wurde und eignete e» mir an, um e« vor neugierigen Blicken zu bewahren. Nachdem ich die Gewißheit erlangte, daß sic sich gegenwärtig mit der Sache abgaben, erachtete ich e« für zweckmäßig, Ihnen da« Papier zur Verfügung zu stellen." „Sahen Sic diese Ausfertigung zum ersten Mal, al» sie bei jener Gelegenheit zum Vorschein kam?" forschte der Rat wiederum. „Gewiß!" antwortete Olaf. „Ich muß mir jedoch auch in diesem Betreff jede genauere Auskunftserteilung für später Vor behalten und habe deshalb die Zusendung auf solchem Wege be wirkt, ohne ein Gutachten beizusügen. Die Bedeutung de» Fundes zu ermessen, überlasse ich einstweilen Ihnen und dem Gericht, dem Sie diese Fragmente wohl einhändigen werden. — Jetzt aber dürfte da», was mich zu Ihnen geführt hat, für heute erledigt sein, und ich bitte zu gestatten, daß ich mich zurückziehe." Mit diesen Worten verbeugte er sich und verließ da« Bureau. Wiederum einige Tage später hatten Glock und Olaf Lind- ström in der Wohnstube de» OekonomiegebäudeS soeben die Durchsicht der auf die GulSverwaltung bezüglichen Rechnungen vollendet, deren Revision Olas durch Frau von Ahlburg übertragen worden war. „Alle« stimmt auf« genaueste, wie Sie sich überzeugen konnten," bemerkte der Verwalter, da« Buch zuklappend. „Bei mir muß daß immer so sein. Herr von Ahlburg kümmerte sich blutwenig um Geldgeschäfte, und ich war deshalb von jeher gewohnt, diese allein in striktester Ordnung zu halten. Jetzt freilich scheint man e« für erforderlich zu erachten, daß man mir auf die Finger schaut, obwohl ich nicht weiß, wodurch ich die« verschuldet habe. ES däucht mir beinahe, al» ob Rat Jäger mit seinem Mißtrauen auch andere Leute angesteckt hätte," setzte er mit einem gehässigen Seitenblick auf den jungen Mann hinzu. „Nun, ich weine diesem Herrn keine Träne nach, und Sie selbst werben auch froh sein, daß er, hoffentlich aus Nimmerwieberkehr, endlich verduftet ist." (Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. — Rache an seinem Lehrer. Von seinem elsjährigen Schüler hinterrücks durch Messerstiche verwundet wurde der an der 186. Gemeindeschule in Berlin tätige Lehrer Alexander Zei- siger. Da« Motiv der Tal ist gekränkter Ehrgeiz. Der Knabe hatte sich von dem Lehrer dauernd zurückzesetzt geglaubt. Der Knabe hatte durch sein unruhiges Betragen dem Lehrer mehrfach Anlaß zum Tadel gegeben, schließlich sah sich Herr Zeisiger ge nötigt, zur besseren Ueberwachung ihm aus der vordersten Bank, wo die schwächsten und unfolgsamsten Schüler sitzen, einen Platz anzuwcisen. Darüber geriet der Knabe doch in große Erregung. Kaum hatte nach beendetem Unterricht der Lehrer den Paletot angezogen, als der Junge aufsprang, Herrn Zeisiger nachstürzte und ihm mit einem Taschenmesser, da» er sich von einem Mit schüler zum Bleistiftspitzen geliehen hatte, in Gegenwart der ge samten Schüler der 3. Klasse drei Stiche in Len Rücken versetzte. Die Stiche waren dem Lehrer durch den Paletot in den Rücken gedrungen und hatten ihm zwei stark blutende Verletzungen zuge fügt. Der Verwundete begab sich zunächst zum Rektor, der die Isolierung des am ganzen Leibe zitternden Knaben veranlaßte. — Einem ganz neuen Gaunertrick ist dieser Tage ein in Neuilly wohncmer Rentier zum Opfer gefallen. Er erhielt mit der Morgenpost einen Brief, worin ihm mitgeteilt wurde, da« Finanzkomitec der anarchistischen Partei habe seinen Beitrag für da« Jahr 1904 auf tausend Franken angesetzt. Wenn dem geehrten Herrn und Bürger an seiner Haut gelegen sei, so möge er innerhalb der nächsten drei Tage ein Kuvert mit der angegebenen Summe unter die Strohmatte seiner Wohnungs tür legen. Tue er e» nicht, so werde er mit Dynamit Bekannt schaft machen. Herr A. war davon keineswegs erbaut. At er dann beim Mittagsmahle saß, kam ein Herr, ein Sendbote Le« Direktor« der Geheimpolizei, der von dem Treiben der Anar chisten gehört hatte. Dieser riet ihm, da» Kuvert mit Len tausend Franken unter die Strohmatte zu legen, was ihm Ruhe ver schaffen werde. Die Polizei werde aber wachen, den Erpressern auflauern, nachgehen, da« Geld wieder abnchmen und ihm, wenn die Kerle sitzen, getreulich zurückerstatten. Der Rentier tat, wie ihm geheißen war, da» Kuvert wurde abgeholt, aber von dem liebenswürdigen Besucher sah der Mann, der nun die Polizei benachrichtigte, nicht« mehr. — Durchsichtige Regenschirme. Man berichtet aus London: Da« Neueste aus dem Gebiet der Move ist der durchsichtige Regenschirm. Der schwarze Schirm soll verschwinden; man hat bereit« den Versuch gemach«, in den Londoner Park rote Regenschirme mit gelben Streifen einzusühren. Aber auch diese farbigen Schirme haben noch dieselben Nachteile wie die schwarzen, sie sind undurchsichtig, und man kann bei nassem Welter ebenso gut jemand mit seinem farbigen Regenschirm anrennen, wie mit einem schwarzen. Ein genialer Erfinder ist nun auf den Gedanken verfallen, für den Februar durchsichtige Regenschirme zu bringen. Man wird so freilich nicht länger die Entschuldigung haben, jemand, den man nicht sehen will, nicht zu sehen, indem man den Schirm etwa« niedriger trägt. Anderseits werden Damen mit Freuden die Neuerung begrüßen, die ein hübsche» Gesicht und eine schlanke Figur nicht verbirgt. Die Substanz, au» der diese durchsichtigen Schirme gemacht werden, ist ein Geheimnis de» Erfinder». Die Schirme sehen wie Gla« au», find jedoch nicht ganz so durchsichtig. Sie ähneln in der Farbe dem Elfenbein, und die Stäbe de« Gestell« scheinen au« Alumi nium oder Silber zu sein. „Bauernfreude" hat nicht den Zweck, als Ersatz für Futter zu dienen, wird überhaupt nicht als Futtermittel, sondern lediglich als anregendes Würzmittel angeboten und erfüllt als solches seinen Zweck in der glänzendsten Weise: „Bauernfreude" steigert die Freß' lust, stärkt die Verdauungskräfte und erhöht so die AuSnützung des FutterS bis zur möglichsten Höhe. Wir empfehlen daher, jegliches Futter bei jeder Mahlzeit mit einer ganz geringen Menge — etwa einigen Messer spitzen voll — zu bestreuen; auf diese Art werden alle Jungtiere, inSbeson dere die Schweine, von Verdauungsstörungen frei bleiben und durch rasche-, gesundes Heranwachsen und entsprechende Körperzunahme die verhältnismäßig geringen Ausgaben vielfach ersetzen. Vorsicht beim Einkauf! Von den Kaffee-Präparaten Die den Markt heut überschwemmen, Ist dem Publikum zu raten Pfeiffer u. Diller's nur zu nehmen! Die Essenz ist ohnesgleichen. Wird in Dosen fabrizieret Mit dem „Kaffee-Onkel"-Zeichen Ist die Echtheit garantieret! Doch auch in Gläser, Tönnchen, Taffen, Kaffee-Essenz wir packen lassen. Nie aber Kaffee-Zusatz offen Läßt gute Qualität erhoffen! Die beste, von Horchheim bei Worms am Rhein Ist Pfeiffer u. Diller's Essenz allein! Mitteilungen des ASnigl. Standesamts Eibenstock vom 10. bis mit 16. Februar 1904. Aufgebote a. hiesige: 12) Der Milltärmusiker Moritz Otto Höfer in Königswalde mit der Stickerin Olga Helene Kober hier. b. auswärtige: Vakat. Eheschließungen: Vakat. Geburtsfälle: 36) Otto Reinhold, S. des Maurers Eduard Emil Ull- mann hier. 37) Anna Paula, T. deS Maschinenstickers Paul Emil Dörffel hier. Sterbefälle: 31) Frieda Paula, T. des Maschinenstickers Ernst Louis Alban Bauer hier, 1 I. 3 M. 14 T. 32) Helene Gertrud, T. des Friseur- Oswald Theodor Döring hier, 7 M. 27 T. 33) Johannes Bruno, S. des Stickers Anton Bernhard Stark hier, 2 I. 7 M. 30 T. Äircheunachrichte» aus Schönheide. Freitag, den 19. Februar 1904, abends '49 Uhr: Passionsgottesdienst in der Kirche, Herr Pastor Wolf. -SU 2 2 s Marktpreise am >3. Februar 1904. Weizen, fremde Sorten, ' ' - sächsischer, Roggen, niedl sachs , - Preuß., ' hiesiaer - fremder, Braugerste, fremde, - sächsische, Futtergerste Hafer, inländischer » ausländischer Kocherbsen Mahl- u. Futtererbsen Heu, Stroh, Flegeldrusch, » Maschinendrusch, Kartoffeln, Butter , 8 Mk. 80 Pf. SSM! 35 Pf. pro 50 Kil 8 » 05 , 8 - 20 6 » 55 . 6 » 80 6 » 55 , 6 - 80 6 » 25 . 6 » 40 7 » 15 » 7 - 35 8 - — « 8 - 50 7 » 25 - 7 » 50 5 - 80 - 6 » — 6 » 15 , 6 . 25 — « — « —— « — 8 . 50 - 9 , 50 7 , — « 7 - 75 3 - 30 , 3 » 80 1 - 60 - 2 , 30 >, 1 ' — » 1 . 85 3 « — , 3 - — 2 , 60 » 2 - 80 » » 1 » Neueste Nachrichten. (Wolfs'» Telegraphisches Bureau.) — Berlin, >6. Februar. Die Konservativen brachten eine Resolution zu dem Etat deS ReichSjustizamtc» ein, in wel cher die Regierungen um Einbringung eine« Gesetzentwurfes er sucht werden, wonach zur größeren Sicherung der beim Betriebe von Kraftfahrzeugen Verunglückten die Kraftfahrer zu einer Un fall» - BerufSgenossenschaft vereinigt und beitragspflichtig erklärt werden, und diese Genossenschaft für den Schaden aufzukom men hat. --- Straßburg i. Elsaß, l6. Februar. Die Witwe Acker inWanzenau erhielt gestern au» Anlaß ihre« 100. Geburtstage« vom Kaiser ein Geschenk von 300 Mark. -Petersburg, 17. Februar. Die „Russische Tele graphen-Agentur" meldet au« Port Arthur: Hier ist die Lage unverändert. Die Nachricht, daß Japaner in Tschinwontao gelandet seien, ist völstg unbegründet. Die See ist bei Jnkou und an den Ufern zwischen Takunschan und Halu mit Ei» bedeckt, eine Landung in einer Breite von 90 Werst ist daher schwer möglich. Eine Rekognoszierung de» Obersten Pawlow ergab, daß am Daiu von Tatungkan bi» Galussi keine Japaner stehen. Ge rüchten zufolge herrscht in Gensan große Tätigkeit zum Zweck der Beschaffung von Lebensmitteln und Vieh. Unter der Be völkerung herrscht sichtbare Unruhe. Bei Tschinwontao macht sich eine verstärkte Tätigkeit bemerkbar. Die Chinesen weigern sich, Lebensmittel und Vieh zu verkaufen. — Kronstadt, 16. Februar. Admiral Makarow ist heute nach Ostasien abgereist. — Belgrad, 16. Februar. Hiesigen Blättern zufolge leisteten Arnauten in Djakowitza der eine Viehzählung vor nehmenden Steuerkommission bewaffneten Widerstand. Au» Mi- trowitza eingetroffenc« Militär scuerte aus die Aufständischen. 18 Arnauten und 4 Soldaten wurden erschossen. Schuksi Pascha ist mit einer Truppenverstärkung von UeSküb nach Djakowitza abgegangen. — London, 17. Februar. Dem Reuterschen Bureau wird au« Petersburg gemeldet, daß der Generalgouverneur von Turkestan und Generalkommandant, Generalleutnant Iwanow, der sich seit einiger Zeit in Petersburg aufhielt, mit seinem Stabs chef wieder nach Taschkent abgereist ist. In militärischen Kreifen verlautet, Iwanow sei angewiesen, Maßnahmen zu ergreifen, um zur Einleitung einer militärischen Aktion aus der Seite von Indien in dem Falle bereit zu jein, daß England eine offen feind selige Haltung gegen Rußland einnehmen oder versuchen würde, irgend ein den russischen Interessen nachteilige» Unternehmen in Persien oder Tibet auSzuführcn. — London, 17. Februar. Dem Reuterschen Bureau wird über New-Dark au» Tokio von gestern gemeldet: Flüchtlinge erklärten, daß Wladiwostok nicht daraus vorbereitet sei, einem An griff Widerstand zu leisten. Es feien dort weder Torpedo« noch Minen; 10 Torpedoboote wären vom Eise eingeschlossen. Die Russen fahren fort, Truppen nördlich vom Halufluß zusammen zuziehen, da sie dort den Hauplzusammcnstoß mit den Japanern erwarten und fürchten, daß ein Versuch gemacht werden wird, die Verbindung mit Port Arthur und Wladiwostok abzuschncidcn. — London, 17. Februar. Ein Telegramm de» „Daily
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