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auf dem er Regen Menschen ich gegen- Auf der :ag dem entgegen aß Kaiser den zur iares be- l8. Juni '' ' wie man jetzt deutlich sieht, die Hälfte der Aus stellungsräume für feine Aussteller reservirt und eS tritt nunmehr klar die Absicht hervor, daß die republikanische Regierung durch die Weltausstellung allen Nationen zeigen wollte, erstens, daß die Zer störungen und Verluste des Krieges seine Leistungs fähigkeit auf dem industriellen Gebiete nicht nur gebrochen habe, sondern daß seine Produclionsfähigkeit größer sei als je zuvor und dann, daß die Republik im Stande sei, eine großartigere Ausstellung zu Wege zu bringen, als das zweite Kaiserreich. Auf der jetzigen Weltausstellung dominiren die Kunst leistungen. Die Werke der Maler, Bildhauer und > Zeichner sind so massenhaft vertreten, wie alle ,, Products der Kunstgewerbe. Die Porzellane, Majo liken, Fayencen, die geschnitzten Meubles, emaillirten Sachen, Broncen und Schmucksachen französischer Aussteller füllen ungeheure Räume und bringen einen förmlich überwältigenden Eindruck hervor. Ein charakteristischer Zug der Ausstellung liegt darin, daß die Rüstzeuge des Krieges, die schweren Geschütze, Torpedos und andere Mordwaffen recht spärlich vertreten sind. Die Werke des Friedens werden diesmal nicht überragt von der Krupp'schcn Riesenkanone; somit steht die Ausstellung in Wahr heit unter der Signatur „?aix" die von Genien getragen über dem Portal eines FayadenbaueS prangt. Petersburg, 4. Mai. Der „Golos" critisirt die jüngsten Reden des englischen Staatssecretärs Groß und führt aus, daß nicht der Friedensvertrag von San Stefano, welcher nur auf dem Papiere existire, sondern die Einfahrt der englischen Flotte in die Dardanellen tatsächlich die Convention vom Jahre 1871 verletzt habe. England setze sich über den Vertrag hinweg, den es für Rußland als obligatorisch erachte. — Die unlogischen Forderungen des Londoner CabinetS zielten darauf ab, die Weigerung Rußlands zu provociren, um den Krieg unvermeidlich zu machen. Constantinopel, 4. Mai. Die Verhand lungen wegen des Rückzugs der russischen Truppen und der britischen Flotte dauern fort. Die Räumung San Stefanos durch die Russen ist noch nicht be schlossen; ein Theil der Truppen hat zwar, wohl aus sanitären Gründen, die Anhöhen der Umgebung besetzt, aber der größte Theil steht noch in San Stefano. Die Artillerie in den russischen Linien vor Constantinopel ist verstärkt worden. — Der Aufstand der Muselmänner in Thracien ist in der Abnahme begriffen. In Mexiko ist wieder ein Aufstand ausgebrochen. Der an der Grenze Mexikos commandirende ameri kanische General Ord erhielt von Washington die Anweisung, die größte Wachsamkeit zu beobachten und den Uebertritt revolutionärer Schaaren nach Mexiko zu verhindern. New-Jork, 4. Mai. Der bekannte Waffen fabrikant Remington hat seine Zahlungen eingestellt. Die -Passiva belaufen sich auf eine Million Dollars, die Activa betragen 4 Millionen, sind jedoch schwer zu realisiren. eußerung r Kaiser stigungen webenden bemerkte, >er, nicht rng, daß !ands zu sicherlich st in der rrschende reter des a Papste für den- Cardinal o macht. Ruhe zu ,ieren, so ter einem bend Se. ,»bringen, eizerischen Verträgen Vaterland ist citirl gung des strebenden m Ober- gerische» >ung der Neinung fluß ver- m Com- ik kenn- cuctionen ntinopels rken sein >en nicht rsprecheu Mit fehlS be- KriegeS. >aß seine ersönliche krieg un- n seinem such» eintrafen. Frankreich hat, Der Kaiser von Oesterreich kommt, wie tzent . „Leipziger Tageblatt" telegraphisch gemeldet wird, > am 16. Juni nach Dresden, um an der Feier der silbernen Hochzeit des sächsischen KönigSpaareS ! theilzunehmen. Schmölln, 7. Mai. Gestern Abend gegen 7 Uhr verunglückte beim hiesigen Bahnbau der Bahnarbeiter John aus Cunnersdorf. Derselbe kam beim Entgleisen mehrerer Kipplowrys unter dieselben zu liegen und erhielt dabei nicht unbedeu tende Verletzungen. John wurde im Stadtkranken haus zu Bischofswerda untergebracht. q. Umschau in der Lausitz, 6. Mai. Der Herr Kirchschullehrer Seiler in Ruppersdorf gedenkt nach 40jähriger Wirksamkeit in den Ruhestand zu treten. — In Königswartha wird in nächster Zeit eine neue Schule gebaut werden. — Am 1. Mai hat Herr Bankier und Stadtrath Heydemann jun. in Bautzen sein 25jähr. Geschäftsjubiläum gefeiert. — Zur Förderung der Fischzucht hat man in Eibau Saa men besserer Fischarten in den Dorfbach gebracht. Mit dem 1. Juni d. I. werden werth los: 1) die EinsechStel-Thalerstücke (5-Gr.-Stücke) deutschen Gepräges, 2) die H-, 4- und - Thaler- stücke landgräflich hessischen und kurhessischen Ge präges, 3) die auf Grund der Zehntheilung deS Groschens geprägten 1-Pfennigstücke (4-, und ^-Groschenstücke), 4) die nach dem Marksystem ausgeprägten 5-, 2- und 1-Pfennigstücke mecklen burgischen GeprägeS. Sächsische Bevollmächtigte beim Bundesrath sind zur Zeit folgende Herren: die StaatSminister von Fabrice, v. Nostitz-Wallwitz, Abeken; ferner: v. Nostitz- Wallwitz, außerordentlicher Gesandter und bevoll mächtigter Minister. Vertreter: Edler von der Planitz, Major; Wahl, Zoll- und Steuerdirector; Held, Ge heimer Justizrath; Zenker, Geheimer Finanzrath. Nach dem Beschlüsse des BundeSrathS tritt mit dem 1. Januar 1879 ein neues Frachtbrief-Formular in Kraft. Dasselbe ist nur auf einer Seite bedruckt und enthält unmittelbar unter dem Kopfe „Frachtbrief oder „Eilfrachtbrief" die Adresse des Empfängers. Das Schema zeigt zur linken Hand die Tabelle für die Bezeichnung des Frachtstückes, nebst Werth- Declaration und Unterschrift des Absenders , rechts am Kopfe den Vermerk der Frankatur und der Nachnahme, darunter die „Noten"; das Formular hat eine Papierbreite von 37 Elm. und eine Höhe von 29 Ctm. Im Königreiche Sachsen schweben, wie die social demokratische „Chemn. freie Presse" berichtet , zur Zeit gegen acht socialdemokratische Redacteure Preß- processe wegen Gotteslästerung. Die Aufforderung zum Massenaustritt aus der Landeskirche wirdueuer- dingS in Sachsen ebenfalls als „grober Unfug" be trachtet und mit Geldstrafe belegt. Leipzig, 3. Mai. (D. I.) Der politische Horizont zeigt zu schwere Wolken, als daß man auf einen flotten Geschäftsgang der gegenwärtigen Ostermesse rechnen dürfte. Die Einkäufer aus dem Osten fehlen fast sämmtlich. Eine Masse von Fremden sind allerdings eingetroffen, darunter wohl aber sehr Viele, die nur des herrlichen Wetters