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aren, . w., ferner ahl, weißes e zu Jacken :s halte bei II«, iffen- und : und drucke hoto- acsic- ipen, aus' echt- Zmin. Lhren- 1t" in ,ung. lisch, ein. Um chmidt. tuills! üederholt rate für Nummer i Uhr Größere reschästs chon am ;usenden, lbcn «r- kann auf derselben ^zeitigen itten wir lebenden, stksltes. Amts- W- Aizeikeblatt für de« Abonnement Viertels. 1 M. 20 Pf. einschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. AM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Hlrngebung. Erschein« wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspallige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. 4? 144 Somiabmd, dw ü. Dezember Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. SO. Jahrgang. — In das Musterregister ist eingetragen worden: Nr. 376. Firma «1. «. in Schönheide; ein versiegeltes Paket, enthaltend 60 Stück Proben von gestickten Besätzen, Serie XVIII, Fabriknummern: 1593 1594 1595 1596 1597 1598 1599 1600 1601 1602 1603 1604 1605 1606 1607 1608 1609 1610 1612 1613 1615 1620 1622 1624 1626 1627 1629 1630 1632 1633 1634 1635 1636 1637 1639 1640 1641 1644 1648 1649 1650 1651 1652 1653 1654 1655 1656 1660 1661 1662, Flächenerzeugnisse; Schutzfrist 3 Jahre ; angemeldet am 1. Dezember 1903, nachmittag 3 Uhr. Eibenstock, am 2. Dezember 1903. Königliches Amtsgericht. Stadlverordnetenwahl betreffend. Die öffentliche Auszählung der bei der diesjährigen Stadtverordneten- Ergänzungswahl abgegebenen Stimmen erfolgt Wontag, den 7. Pezemver 1903, von nachmittags 3 Mr ab im Rathaussaale. Wir erinnern nochmals daran, daß von den zu wählenden 7 Stadtverordneten minde stens 3 «nausässtg sein müssen, daß die zu Wählenden auf den Stimmzetteln unter Angabe ihres vollständigen NamenS und des Standes so zu bezeichnen find, datz über deren Person kein Zweifel übrig bleibt, und daß insbesondere bei Personen gleichen Namens jeder Zweifel durch genaue Angabe der Wohnung auf dem Stimmzettel auszu schließen ist. Die Wähler werden ersucht, das Wahlgeschäst dadurch erleichtern zu helfen, daß sie ihr Stimmrecht möglichst schon im Lause des Vormittags ausüben, da der Andrang zur Urne in der Mittagsstunde erfahrungsgemäß immerhin noch erheblich bleibt. Stadtrat Eibenstock, den 3. Dezember 1903. I. V.: Justizrat Landrock. Müller. Bekanntmachung. Zur Gebührentaxe für die kirchlichen Verrichtungen bei der Kirche zu Eibenstock ist von dem Kirchenvorstande ein die Erhebung des Konfirmandengeldes betreffender Nachtrag be schlossen und von der Kircheninspektion genehmigt worden. Dieser Nachtrag kann bei dem Pfarramte eingcsehen werden. Eibenstock, den 3. Dezember 1903. Dcr Kirchcnvol staub. Außerordentliche Generalversammlung der Ortskrankenkaffe für das Handwerk und sonstige Betriebe zu Eibenstock Wonlag, den 14. Pezemver 1903, abends '/,9 Ahr in der „Vagel'schen Ncflauration" (oberes Lokal). Verschmelzung der Ortskrankenkasse für das Handwerk und sonstige Betriebe zu einer gemeinsamen Ortskrankenkasse. Die Herren Arbeitgeber sowie stimmberechtigten Arbeitnehmer werden ersucht, sich hierzu recht zahlreich einfinden zu wollen. Eibenstock, am 4. Dezember 1903. Der Vorstand. Wilhelm Unger, Vorsitzender. Asm. Tagesgeschichte. — Deutschland. Berlin, 3. Dezember. Die dem Reichskanzler Grasen von Bülow bei Eröffnung des Reichstages heute Mittag verlesene Thronrede besagt unter anderem: Geehrte Herren! Seine Majestät der Kaiser hat mich zu beauftragen geruht, Sie in Seinen: und der Ver bündeten Regierungen Namen am Beginn der ersten Tagung der neuen Legislaturperiode willkommen zu heißen. Seine Majestät vereinigt sich mit Seinen hohen Verbündeten in dem Wunsche, daß eS Ihnen gelingen möge, die wichtigen und schwierigen Fragen, welche auf den verschiedenen Gebieten der ReichSvcrwaltung an Sie herantreten werden, in einmütigem Zusammenwirken mit den Regierungen zu gedeihlicher Lösung zu bringen. Auch haben Se. Majestät mich beauftragt, von dieser Stelle au« Seinen Kaiserlichen Dank auszusprechen allen, die an Seinem Leiden und an Seiner Heilung einen Seinem Herzen wohltuenden An teil genommen haben. Der wirtschaftliche Druck, weicher seit mehreren Jahren auf allen Staaten mit hochentwickelter Industrie lastete und der auch gegenwärtig noch nicht ganz überwunden ist, hat auch auf die Finanzlage dcS Reiches eine ungünstige Ein wirkung auSgeübt. Trotz sparsamster Bemessung der Ausgaben muß zur Herstellung des Gleichgewichts im ReichShauShaltSetat neben der Heranziehung der Bundesstaaten zu den ungedeckten Matrikularbeiträgen wiederum auf eine Anleihe zurückgegriffen werden. Da« Bedürfnis einer besseren Ordnung der Reichs finanzen und de« finanziellen Verhältnisses zwischen dem Reich und den Einzelstaaten hat sich immer mehr geltend gemacht. Wenn auch eine durchgreifende organische Reform zur Zeit noch nicht erfolgen kann, so soll sic doch einstweilen durch Beseitigung der vorhandenen größten Uebelstänve wenigsten« angesangen werden. Zu diesem Zwecke wird dem Reich«tage ein Gesetzent wurf betreffend die anderweite Ordnung de« Finanzwesen» de« Reiche« zugehen. Weiter werden in der Thronrede angekündigt, die Verlängerung de« mit dem 3l. März 1904 ablausenden Ge setze« betreffend die FriedenSpräsenzstärke de« Deutschen Heere« vom 25. März 1899 um ein Jahr, zwei Gesetzentwürfe, durch welche die Versorgung der Offiziere und Mannschaften de« Reichs Heeres, der Marine und der Schutzlruppen auf einer Grundlage geordnet werden soll, welche den derzeitigen Lebens- und Erwerbs verhältnissen entspricht ; die Notwendigkeit der Fortführung der sozial politischen Gesetzgebung; ein Gesetzentwurf, betreffend die Einführ ung kaufmännischer Schiedsgerichte für HandtungSgehülfcn; ein Gesetzentwurf betreffend die Entschädigung unschuldig Verurteilter, resp. für unschuldig erlittene Untersuchungshaft, ferner ein Gesetz entwurf über die Reform de« Börsengesetze« und eine Reichs stempelabgabe, ein Gesetzentwurf über besondere Maßregeln zur Bekämpfung der Reblaus:c. Bezüglich der Kolonialgebiete werden Verkehrsmittel neu gefordert, so besonder« für Deutsch-Südafrika eine Eisenbahn von Dar c« Salam nach Mrogoro. Bezüglich der Abänderung der Handel«- und Zolllarisverträge bemerkt die Thronrede, daß die bisherige Grundlage des handelspolitischen Verhältnisse» zum britischen Reiche einstweilen beibehalten werden soll, welche den englischen Waren Meistbegünstigung gewährt. Zum Schluß heißt e«: Da« deutsche Reich unterbält zu allen fremden Mächten gute und freundschaftliche Beziehungen. In der schwebenden mazedonischen Frage, welche die europäische Diplomatie in der letzten Zeit beschäftigt», stehen die deutschen Interessen erst in zweiter Linie; doch hat Deutschland sich bemüh«, an seinem Teil dazu beizutragen, daß für die Zukunft ruhige und geordnete Zustände in Mazedonien wiedcrhergestellt werden. Se. Majestät der Kaiser hat zu seiner Freude auch iu diesem Jahre mit Seinen Hohen Verbündeten in Rom und Wien und mit dem befreundeten Herrscher de« russischen Reiche« in persön lichen Gedankenaustausch treten können. Dabei ist der Wunsch und die Hoffnung aus« neue befestigt, daß der Friede, da« größte Gut für die Wohlfahrt der Völker, auch ferner von gefährlichen Störungen bewahrt bleibe. — Die am Mittwoch abgehaltcne Versammlung der sozial demokratischen Reichstagsfraktion, die in den Fraktions vorstand Auer, Bebel, Meister, Pfannkuch und Singer wählte, beschloß, für die am Freitag zu erwartende Wahl de« Reich«- tag»-Präsidiums ein Mitglied der Fraktion für den Posten de« ersten Vizepräsidenten vorzujchlagen, und zwar den Abgeordneten Singer. — Deutsch - Südwcstafrika. Nach der Erstürmung von Sandfontein durch den Hauptmann v. Koppy zogen sich, wie dem Reuterschen Bureau au» Swakopmund, I. Dezember, telegraphisch gemeldet wird, die BondclzwartS aus die im britischen Gebiet gelegenen Inseln de« Oranjeflusses zurück. Der Kampf hat am 20. und 21. November stattgesunden und war heftig, die Hottentotten haben dabei schwere Verluste erlitten. -Oesterreich-Ungarn. Pest, 3. Dezember. Da« „Ungarische Telegraphen-Korrcspondenz-Bureau" meldet, fall« die Rekrutierung für den Monat Januar nicht sollte vor genommen werden können, würde die Heeresleitung genötigt sein, die Mannschaften der letzten 3 Jahrgänge einzubcrusen, bezw. bei der Kavallerie und berittenen Artillerie den letzten Jahrgang dcr Mannschaften zurückzubehalten. — Frankreich. Nachdem die oberste Miltärbehörde in Frankreich durch mehrfache Einschränkungen der feldmarschmäßigen Ausrüstung da« Gewicht de« französischen Infanterie- Tornister« bereit« auf 8,» kg herabgesetzt hat, sind neuerdings wieder Vorschläge in Erwägung gezogen worden, die darauf ab zielen, dieses Gewicht noch Weiler zu vermindern. ES wird be absichtigt, einige AuSrüstungSgegenstände, die al« entbehrlich an gesehen werden, au» dem Feldgepäckbeftande fortzulassen, dafür aber dem einzelnen Manne einen größeren Vorrat an Lebens mitteln mitzugeben, da die Heeresleitung zu der Ansicht ge kommen ist, daß in einem zukünftigen Kriege mit Schlachten von mehrtägiger Dauer gerechnet werden müsse. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 4. Dezember. Von Herrn Trichinenfchauer Geher wurden am Mittwoch bei einem hicrort« geschlachteten, au« dem Au«lande eingeführten Schweine bei Vornahme der Trichinenschau Trichinen in ungemein großer Anzahl vorge funden und der Befund auf hiesigem Schauamte bestätigt. In 19 Präparaten (hansgroßcn Fleischstückchen) befanden sich Trichinen in der Anzahl von 1— 19, im ganzen I lb Stück. Der Fall zeigt wieder, wie notwendig und nützlich die Schlachtvieh- und Fleisch beschau ist. — Eibenstock. Zur Jubiläumsfeier der Firma E. W. Friedrich und ihrer Inhaber ist, wie wir noch hören, auch von einer Deputation de« Kaufmännischen Verein« eine künst lerisch au»gcführte Glückwuiffchadresse, sowie durch Herrn Rudolph eine gleiche von der Handelskammer zu Plauen überreicht worden; auch vom Handelrschulverein ging außer vielen anderen ein Glück wunschschreiben ein. — Al« ein immerhin seltene« Vorkommnis ist e« wohl auch zu bezeichnen, daß vier Generationen der Fa milie zum Jubelfeste vereinigt waren. — Dre« den, 3. Dezember. Al« Mörder dcr am 30. v. M. in DrcSden-Plauen, Bieneristraße Nr. 29, tot ausgefundenen Kaufmannswitwe Auguste Emilie Danneberg war unter anderen ein in Berlin aufhältlicher Sohn der Ermordeten in Frage ge zogen worden. Die in Berlin sofort angcstelllen Recherchen haben ergeben, daß der erwähnte Sohn al« Täter nicht in Be tracht kommt. — Leipzig, 2. Dezember. Im Trödlerladen de« Grund stücke« Seeburgstraße 23 wurde heute ein schreckliche« Ver brechen verübt, e« wurde am Nachmittag der au« Ram«au gebürtige Händler Joseph Lohn erschossen und beraubt. E« fehlen 700—800 Mk. in grobem Silbergelde, ebenso die Uhr Cohn«, die von dem Täter mitgenommen wurde. Die Polizei ist eifrig tätig, den Mörder zu ermitteln, bi« jetzt fehlt jedoch noch jede Spur. Die Tat wurde durch junge Handwerksburschen entdeckt, die nachmittag» gegen 4 Uhr im Laden Cohn« erschienen, um ein Paar Stieseln zu kaufen; sie fanden den Ermordeten tot hinter der Ladcntafel in einer Blutlache liegen und benachrichtigten sofort die Polizei von dem schrecklichen Funde. Daß von dem Vorgänge niemand etwa« bemerkt hat, scheint fast unglaublich. Die Seeburgstraße ist an jener Stelle sehr eng, gegenüber dem Cohnschen Laden befindet sich parterre eine Werkstätte und kaum 20 Schritte vom Laden wird die Seeburgstraße von der verkehrs reichen Nürnbergerstraße durchschnitten. Da« geraubte Silber geld befand sich in einem Sacke hinter der Ladentaiel. — Leipzig, 3. Dezember. Ein großcSFeucr zerstörte heute nacht die Maschinenfabrik von Karl Krause in Anger- Crottendorf vollständig. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Menschen sind nicht zu Schaden gekommen. — Zwickau, 1. Dezember. Von der zweiten Straf kammer wurde gegen den 63 Jahre alten, wegen gefährlicher Körperverletzung, außerdem wegen Diebstahl« und Hausfriedens bruch« vorbestraften Bürstenmacher Friedrich August F. in Schönheide verhandelt. Demselben fiel zur Last, eine« Nach mittags Ende August dS. I». seinen Hausgenossen, den Schuh- machergehlllsen S. au« Anlaß eine« Streite« mit der Rückseite eine« Beile« dermaßen auf den Kopf geschlagen zu haben, daß derselbe aus der Mitte de« Scheitel« eine 3 <m lange, die Haut nicht völlig durchdringende Wunde davontrug. Die Beweisauf nahme endete mit der Verurteilung de« Angeklagten zu 3 Monaten Gefängni«. — Zwickau, 2. Dezember. Heute früh gegen '/«9 Uhr ist in der Flur Crossen zwischen Zwickau und Mosel durch einen Rangier,ug ein Geschirr (Bierwagen der Firma Neumann in Zwickau) überfahren worden. Der Wagen wurde zertrümmert und ein Pferd tödlich verletzt. Personen sind durch den Zu sammenstoß glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen, ein Pack wagen aber ist dabei entgleist. Eine Störung de« Eisenbahn verkehr« ist nicht eingetreten. — Reichenbach i. V., 2. Dezember. Wie die „Reichen bacher Nachrichten" melden, hat Graf Hoen«broech heute die Reich«tag«kandidatur der Ordnung-Parteien im 22. sächsischen Wahlkreis angenommen. — Meerane, 1. Dezember. Einen teuren Spaß in seinem Uebermute leistete sich ein zunger Kaufmann von hier. Er hatte in einem Abteil dritter Klasse eine« zur Abfahrt nach Glauchau bereit stehenden Zuge« Platz genommen und rief kurz vor der Abfahrtszeit de« Zuge« laut und deutlich „Abfahren!" Der Lokomotivführer, der in dem Glauben war, der Zugführer habe die« Signal gegeben, ließ die Pfeife ertönen und fort sauste dcr Zug Bei der Ankunft in Glauchau wurden die Per-