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des dem bez. Die deutschen jubelnden Friedens türkischen türkischen MW '' Sc. Majestät der König wird sich nachdem „Dr> I." heute nach Leipzig begeben und im dortig«» köuigl. Palais für einig» Tage Aufenthalt nehcheu. — In Anbetracht, daß in diesem Winter keine Carnevalsfestlichkeiten am kSnIgl. Hofe an» Anlaß der andauernden Trauer statlfinden, wollen Ihre köuigl. Majestäten am 5. Februar die bi» dahin nachgesuchte« und genehmigten Vorstellungen der angemelveten Dame« und Herren entgegeitnehme«. Se. Majestät der ^König hat dem Ober- und Corps - Auditeur Nehrhoff von Holderberg, dem Divisions-Auditeur Mehcr und dem Gouvernements- Auditeur von Göphardt den Titel und Rang eine» Justizraths zu verleihen geruht. sz Umsckau in der Lausitz, 17. Jan. In Neundorf bei Bernstadt sind die Gebäude des Guts besitzers Stöcker bis auf einen kleinen Schuppeff abgebrannt, wobei auch nahe an 100 Schock Ge treide mit vernichtet wurden. — Hm 10. ist der Häusler und Maurer Schuster au» Dittersbach bei dem großen Wehwetter, unweit Bernstadt, ffmH Leben gekommen. — Einige Zeit zuvor ist der Waldarbeiter Lorenz aus Neupdorf bei Bernstqht beim Fällen eines Waldbaumes so unglücklich ge troffen worden, daß ihm beide Beine gebrochen und auch anderweit» lebensgefährliche Verletzungen zuge fügt wurden, daß sein Tod bald darauf erfolgte. — In Barschz (in der pr. L.) ist der Gutsbesitzer Kasper vor einiger Zeit von einem tollen Hunde gebissen worden und bald darauf seinen Wunden erlegen. — In einem anderen benachbarten Dorfe ist ebenfalls ein Knabe von einem tollen Hunde ge bissen worden. Es wird immer noch zu wenig Strenge beim Halten der Hunde beobachtet, da frei umhcrlaufende Hunde ohne Maulkorb gefährlich werden können, sei es, daß sie durch irgend einen Zufall zum Beißen gereizt werden; sei es, daß sie unvermuthet an kleinen Kindern aufspringen und sie durch heftiges Bellen erschrecken. Bekanntlich aber kann der Schreck viel Schaden an der Ge sundheit anrichtcn. — Der Gewerbeverein zu Elstra hat zur Vermehrung seiner Volksbibliothek eine Staatsbeihilfe von 80 Mark erhalten. Das Gesammtergebniß der im Jahre 1877 im Königreiche Sachsen ausgeführten Einschätzung zur Einkommensteuer lautet dahin, daß die 389,308 Beitragspflichtigen in den Städten mit 501,263,199 Mark und die 528,391 Beitragspflichtigen de« Platten Landes mit 427,399,391 Mark steuerpflich tigem Einkommen eingeschätzl worden sind, so daß also wiederum die Städte die weitaus größere Steuerlast zu tragen hatten. Laut Beschluß des Ministeriums des Innern sollen die Ermittelungen des Ernteertrages.für da» vergangene Jahr in allen Ortschaften des König reichs, wie in den Vorjahren, durch die Ortsbehörden und LandwirthschafkSkundige vorgenommen werden. Die anSgefüllten Formulare sind spätestens bi« zum 1. März d. I. einzusenden. Das neue Hoftheater in Dresden faßt, nach Angabe des „TM Anz", über 2000 Personen. E« enthält in abPrnnheteu ZOlen her!. Hang ISO, Mlich qgch Pari« begehe» U>HeffHM Hensen Don Carlos, welcher Oren Sohn bekriegt NNP gl» Thronräuber behandelt hat» zuerst besucht und mit dem Titel „Majestät" ««geredet, sowie mit Schmeicheleien und Liebkosunge« überhäuft hat. Und trotz alledem besteht dieses intriguante Weib doch darauf, an der HochzeitSfeier theilzunehmen, nm ihrer künftigen Schwiegertochter, zugleich ihrer Nichte, de« königlichen Mantel zu überreichen, welchen sie angeblich sesbst für sie gestickt hat. Wird sie abge- WsesO, so will sie den Mantel irgend einer Ma- doffna schenke«, u«d wir würden ihr zu diesem Zwech die Madonnen von Marpingen und Dietrichs walde zur Berücksichtigung empfehlen. Anstatt sich üher den Entschluß seiner Frau Mutter, seine Hoch zeit durch ihre Gegenwart zu verherrlichen, zu freuen, befindet sich Alfonso mit den Ministern in tausend Hengsten, überzeugt, daß sie bei der Gelegenheit Aergerniß veranlassen wird, und deshalb gicbt man sich die erdenklichste Mühe, ihr diesen Entschluß auszurcden, — bis jetzt vergeblich. Es war bis vor wenigen Tagen, und zwar her- vorgcrusisi durch direkte Mittheiluog des Kronprinzen, allgemein angenommen worden, daß die diesjährigen Kaiser-Manöver in Preußen resp. Pommern statt finden würden. Wie man dem deutschen MontagS- blall aus Straßburg schreibt, hat der Kaiser sich vor wenigen Tagen entschlossen, große Corpsmanöver zwischen dem 11. unv 15. CorpS in Elsaß-Lothringen äbhaltcn zu lassen. Es ist dabei ausdrücklich be fohlen,- daß das Manöver nicht bei Metz spielen soll, da die Nähe einer so starken Festung stets lähmenden Einfluß auf den Gang von Feldmanövern ausüben muß. Da aber die Garnisonen Straßburg und Metz während der Dauer der Uebungen von Truppen entblößt werden müßten, ist allerhöchsten Orts be fohlen worden, daß die 16. Division (8. Corps) während dieser Zeit die Festung Metz, die 57. Bri gade (14. Corps) Straßburg besetzen soll. Der Kronprinz des deutschen Reiches, der Erz herzog Rainer, der Prinz Wilhelm von Baden und der Marschall Canrobert haben Rom am 19. Jan- verlassen. Die erste Thronrede, welche der König von Italien im Parlament bei Gelegenheit seiner Eides leistung gehalten, hat einen sehr günstigen Eindruck gemacht. An den Straßenecken waren Placate an geschlagen, in welchen eine Amnestie verkündet wurde. Das Volk wurde dadurch so begeistert, daß es dem Königspaar eine große Demonstration brachte. Als das Königspaar den Balkon des Quirinal betrat, nahm der König den Kronprinzen Reichs mit heraus und stellte ihn Volke vor. Ueber die Waffenstillstands-, bedingungen verlautet noch nichts. Bevollmächtigten sollen nach den neuesten Nachrichten in Hermanli von einem russischen General abgeholt und nach dem Hauptquartier geleitet worden Mn, Auf Einladung des Großfürsten-ThronfolgerS sind Zer AxMerse-Obcrst Ariyn und der Oberst- sieWngyt vply GeZerMab, Eserendee, al« Delegirte RMsiMff» Fei hey WaffenstillstandSperbandlungen nach dem. ZMchzn.K-uptquMxr ahyMM.