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Freuen sich der Gnadenspende Bei der munt'ren Lieder Schall. — Jedes Auge will es sagen. Wie es srohbewegt der Glanz, Wenn aus hochbelad'ncm Wagen Thront der bunte Schnitterkranz. Mitten in dies Ernteleben, Zu dem Reifen und dem Blüh'n, Hat uns Gott ein Fest gegeben. Wo die Brust soll heiß erglühst! In der alten Sachsentreue, Die kein Zeitsturm uns geraubt, — Daß mit Blüten wir auss neue Schmücken uns'res Königs Haupt. Laßt am Elb'- und Pleißenstrande, Aus des Erzgebirges Höh'n, In dem Vogt- und Lausitzlandc Weiß und grün die Jahnen weh'n! — Folgt des Herzens warmem Triebe Auf der Treue lichten Bahn, Zeigt, daß wahre Volkesliebe Bei uns noch kein leerer Wahn! — Mächtig zieh' durch Sachsens Gauen Heut' der alle Albertgeist, Der am herrlichsten zu schauen. Wenn er seinen König preist! — Bringt dem Greise auf dem Throne So die schönste Gabe dar, Daß ihr fest zur Rautenkrone Steht als treubewährte Schar! — Heil Dir König! — Glück und Segen Sei mit Dir in künst'ger Zeit! Auf des Lebens fernsten Wegen Weiche von Dir jedes Leid. Gnädig mög' der Herr stets walten Und zu seinem Lob und Preis Deine Tage froh gestalten — Schütz' Dich Gott, Du Fürstengreis! — Die städtischen Fußwege betreffend. Nachdem in verschiedenen Straßen hiesiger Stadt ordnungsmäßige Fußwege heraestellt worden sind, werde« diese neuen Antzwtge sowohl, als auch alle andere« städt ische« Autzweganlage« dem Schutze des Publikums eindringlichst empsohlen. Ave Handlungen, di« ihrer Natur nach geeignet find, die Fußwege und Schnittgerinne zu beschädige« oder zu verunreinige« werden «ntersagt. Nament lich wird darauf hingewiesen, daß die Fußwege nur sür dem Fußgängerverkehr bestehe« und daß es daher Verbote« ist, di« Fußwege mit Wagen irgend welcher Art (hierunter find auch Kinderwagen zu rechnen» z« befahren. DaS Befahren der Schnittgerinne mit Lastwagen «nd das »«fahre« der Bord steine «. s. w. wird energisch verfolgt werden. Zuividcrhandlungen werden wir mit Geldstrafe bis zu 150 M. cvent. mit Haft bis zu 14 Tagen bestrafen. Bei Beschädigungen der Fußwege sind die Beteiligten außerdem ersatzpflichtig. Eibenstock, den 7. August 1903. Der St ad trat. Hesse. Müller. Nochmals der neue Uapk. Die Erhebung des Patriarchen von Venedig Giuseppe Sarlo auf den Stuhl Petri ist vom Standpunkte der deutschen Politik so ziemlich die beste Wahl, die da« Kardinals-Kollegium hätte treffen können. Sic ist die« wegen der allseitig anerkannten menschlichen Tugenden de« neuen Pontifex, die von Piu« dem Zehnten eine vorwiegend religiöse, friedliche Führung de« obersten Hirtenamte» über die katholische Kirche erhoffen lassen, nicht etwa wegen absonderlicher politischer Aussichten, die man in unsern leitenden Kreisen mit seinem Regierungsantritt verknüpfte. Bestimmte Wünsche, deren Befriedigung die deutsche Diplo matie von dem Nachfolger Leo« XIII. erwartete, sind, wenigsten« sür absehbare Zeit, gar nicht vorhanden. Die französische Presse wiederholt zwar, auf Anweisung de« Ministers Delcaste, noch immer da« Märchen, Deutschland suche Frankreich au« seiner .historischen" Schutzherrschast über den Katholizismus im Orient zu verdrängen. Aber selbst in den Kreisen der römischen Kurie lächelt man schon längst über diese grundlose Angst de« französischen Staatsmannes, und in Wahrheit glaubt ja Herr Delcassö selber nicht an den einfältigen Spuk einer »deutschen Gefahr", den er vor seinen Landsleuten nur aufführen läßt, um den noch nicht ganz hartgesottenen Kirchenseinden in Frankreich da« Gruseln beizubringen und durch Vortäuschung nationaler Verluste sie zu einiger Rücksichtnahme auf die katholischen Interessen zu bestimmen. Im .Figaro" wurde alsbald nach der Wahl Sarto» die Losung angestimmt, dieser Kardinal sei nicht der Kandidat de« Dreibund« gewesen. Da» ist nur insofern nicht ganz unrichtig, al« e« während de« jüngsten Konklave« überhaupt weder einen Dreibundkandidaten, noch einen .deutschen" Anwärter aus die Tiara gegeben hat. Aber auch mit der stärksten Unverfrorenheit werden die Pariser Blätter trotz de« kurzen Gedächtnisse« unserer Tagespolitik die Erinnerung daran nicht au-tilgen können, daß die französische Diplomatie die Wahl de« Kardinal Rampolla mit allen Mittel» betrieben und dabei einen Eifer entwickelt hat, der jetzt nach dem Siege Sarto« ihre Niederlage um jo bitterer erscheinen läßt. Alle« Gerede von den übrigen« nur persönlichen, nicht politischen Sympathien Piu« de« Zehnten sür Rampolla, über die Ernennung eine« angeblich franzosenfreundlichen Staats sekretär«, die noch abzuwarten bleibt, ändert nicht» an der Tat sache, daß Frankreich mit seinen übrigen« auch den Interessen de« in Pari» angeblich so sehr geliebten Italien zuwiderlaufenden Machenschaften einen gründlichen und wohlverdienten Reinfall zu verzeichnen hat. Für Deutschland ist der neue Papst, so wenig auch über seine politische Haltung Prophezeiungen angezcigt sein mögen, doch kein Unbekannter. Kaiser Wilhelm und der Reich»kanzler sind in Venedig zu ihm in persönliche Beziehungen getreten. Auch hat schon vor einer Reihe von Jahren der Kaiser gelegent lich auf den Patriarchen Sarto al« auf einen der besten Papabili hingewiesen. Der Wunsch de« Monarchen, die Nachfolge Lev« XIII. dem Würdigsten anvertraut zu sehen, scheint in Erfüllung ge- gangen zu sein. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die .Nordd. Allg. Zig." schreibt: Der neue Papst Piu» X. wird in der deutschen Presse mit der Sympathie begrüßt, auf die er nach seinem, durch Frömmig keit, Reinheit der Sitten, Wohltätigkeit und milde SInne«arI ausgezeichneten Vorleben Anspruch hat. Eine Meinung über die politische Richtung de« neugewahltcn Papste« zu äußern, wäre verfrüht. Der Nachfolger Leo« XIII. hegt wohl beim Antritt seiner Regierung keine Voreingenommenheit für oder gegen einzelne Mächte. Seine Wahl ruft, soweit sich übersehen läßt, in allen Ländern Befriedigung hervor, und die katholische Welt ist mit Genugtuung darüber erfüllt, daß nach dem Heimgänge eine« hervorragenden Papste« die Tiara von neuem einen ihrer jo würdigen Träger gesunden hat. — Die Reichstags-Ersatzwahl in Dessau-Zerbst, die infolge de« Tode« de« Abgeordneten Richard Roesicke not wendig ist, findet am 3. September statt. Die Kandidatcnfrage ist noch nicht erledigt. — Mit Bezug aus die Kaiser Manöver spricht ein höherer Offizier in der .Saale-Zeitung" den Wunsch au«, daß die deutschen Manöver wieder, wie in den früheren Zeiten, um ihrer selbst willen, d. h. zur Ausbildung der Führer und der Truppen, nicht aber al« Schaustellungen und sogenannte Theater schlachten sür zuschaucnde fremde, gekrönte Häupter angelegt werden sollten: .Möge man diesen Uebungen wieder freieren Spiel raum geben und nicht da« Klappen eine« Thcaterbilde« zur Hauptsache machen, da« ist der Wunsch einsichtiger Militär«, ein Wunsch, den man freilich nur im vertrauten Kreise aussprechen hört. In den Manöver» fällt bekanntlich den Schiedsrichtern eine große Ausgabe zu, diese Männer sollen kenntnisreiche, um sichtige Offiziere von großer, körperlicher Leistung»sähigkeit und bemerkenswertem, moralischem Mut sein; wenn aber Fürstlichkeiten führen, dann werden diese Schiedsrichter eher zu Diplomaten. Die Schlachtenreiterei spielt heute bei un« eine Rolle, an welche niemand im innersten seine« Herzens glaubt, denn ein Zusammen treffen der seltensten und glücklichsten Umstände wird nötig sein, um den siegreichen Sturm ganzer Kavallerie-Divisionen möglich erscheinen zu lassen. Schon im Jahre 1870 wiesen unsere er müdeten Schützenzüge große feindliche Kavallericmassen ab (so z. B. die 32er bei Wörth). Wie soll e« heute gegenüber den weit tragenden Magazingewehren und dem rauchlosen Pulver, sowie den Maschinengewehren und Schnellseuergeschützcn gelingen, den Angriff von Kavalleriemassen anzusetzen?" — England. Der Gegenbesuch englischer Parlaments- Mitglieder bei den französischen Deputierten in Pari« ist auf den 2b. 'November angesetzt. Etwa 70 Parlaments-Mitglieder haben die Einladung angenommen. Da« zwischen den beiden Ländern jetzt so besonder« freundliche Verhältni« hat auch insofern schon Frucht gezeitig, al« der Abschluß eine« Abkommen» bevor steht, wonach Frankreich England Handel» - Erleichterungen in Tun!« und Algerien gewährt. England wird demzufolge eine Anzahl neuer Konsulate In jenen Ländern schaffen. — Frankreich. Ein Pariser Blatt hat verschiedene Persönlichkeiten, darunter auch Russen über die Nützlichkeit eine« gegen Deutschland gerichteten Bündnisse« zwischen Frankreich, Rußland, England und Italien befragt und dabei vom bekannten Fürsten Meschtscher«ki eine Antwort erhalten, die denjenigen Franzosen nicht behagen wird, die noch in Revancheträuinen be fangen sind. Der Gedanke an ein solche« Bündni«, so sagt der Fürst, sei sichtlich au« dem Rachewunsch entstanden, den Frank reich seit Sedan hege, wogegen die praktischen Interessen Frank reich« etwa« Besondere« dabei nicht gewinnen könnten. E« sei sogar sehr wahrscheinlich, daß eine aufmerksame Prüfung der Frage den Bewei« liefere, daß die praktischen Interessen Frankreich« durch ein Bündni« mit Deutschland bester gewahrt würden, al« durch ein Bündni« mit England gegen Deutschland. E« sei lächerlich, sich cinzubiiden, daß England eine« Tage« Frankreich helfen könne, Eliaß-Lothringcn wiedcrzugewinnen. Rußland aber habe schon gar keinen Anlaß, mit England zusammenzugehen, weil die russischen Interessen mit den englischen überall im Wider spruche ständen. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern könnten nie weiter gehen, al« bi« zu einem leidlichen Frieden. Ganz ander« stehe c« mit den Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland, die keinerlei widerstrebende Interessen hätten. „Ganz im Gegenteil," so fährt der Fürst fort, .scheint mir eine Annäherung an Deutschland für Frankreich vorteilhafter, al« ein Bündni« mit England, in dem Frankreich viel mehr die Rolle eine« Bedienten, al« eine« mit gleichen Rechten Beteiligten spielen würde." — Italien. Die Krönung de« neuen Papste« ist auf Sonntag, den 9. August, definitiv angesetzt worden. — Quirinal und Vatikan werden sich nicht nähern. Piu« X. hat seine Erwählung dem Könige nicht mitgeteilt. Durch aus folgerichtig hat der Ministerpräsident den Staatsbeamten die Beteiligung an den kirchlichen Papstfciern verboten. — Wie sich immer mehr herausstellt, dürste die Haupt erscheinung de« soeben beendeten Konklave» da« Veto de« Kaiser« von Oesterreich gegen die Kandidatur Rampolla« gewesen sein. Obwohl anfangs offiziös au« Wien versichert wurde, daß Oesterreich-Ungarn von seinem Vetorecht gegen einen ihm miß liebigen Kandidaten keinen Gebrauch machen werde, dürste die Einlegung de« Beto« jetzt doch nicht mehr bezweifelt werden können. Auch scheint nur durch diese« Veto Oesterreich« der Sieg Rampolla«, der die meisten Stimmen hatte, verhindert worden zu sein. Da» .Berliner Tagcbl." erhielt darüber au« Rom folgende« Telegramm: „Die .Tribuna" bestätigt den Zwischen fall über die Einlegung eine» österreichischen Veto« gegen Ram polla. Al« Montag morgen die Stimmen Rampolla« auf 27 stiegen, meldete der Kardinal Gruscha amtlich da« Veto gegen Rampolla an. Blaß vor Aufregung erhob sich Rampolla, um im Namen der Freiheit de« Konklave» gegen diesen Versuch einer Einmischung zu protestieren. Er fügte indessen hinzu, er verzichte freiwillig aus die Tiara. Auch bei Len Kardinälen rief da« Auftreten Gruscha« eine starke Erregung hervor. Die direkte Folge de« österreichischen Veto« war, daß die Stimmen für Rain polla momentan auf 35 hinaufschnellten. Dem Zwiespalte machten die besonneneren Elemente unter Gibbon« ein Ende, in dem sie al« Kandidaten einer rein religiösen Richtung Sarto aufftellten, der weder sür den Zweibund, noch für den Dreibund inkliniere". Auch au« Wien wird jetzt die Tatsache de« öster reichischen Veto« mit der Modifikation bestätigt, daß diese» Veto bereit« am Sonnabend, nicht erst am Montag eingelegt sei. Die Neue Freie Presse erfährt au« Pari«, daß Oesterreich-Ungarn gleich in der ersten Sitzung de« Konklave- durch den Wiener Erzbischof Gruscha vom Vetorecht gegen Rampolla Gebrauch machte. — Portugal. Ueber die großen Secmanöver der englischen Flotte aus der vorzüglichen Reede von Lago« an der Küste Südportugal« im Beisein de« König« von Portugal wird jetzt de« näheren bekannt, daß die vereinigten vier Geschwader (Kanal , Mittelmeer-, Küsten- und Kreuzergeschwadrr) unter dem Kommando de« Admiral« Sir Domville stehen, und daß sich die selben au« 26 Panzerschiffen, 8 Kreuzern erster Klaffe, 19 Kreuzern zweiter Klasse und 25 Destroyer«, also im ganzen 78 Schissen, zusammensetzen, welche 32753 Mann Besatzung und 1582 Kanonen an Bord haben. Der Aufenthalt bei Lago« wird vom 15, bi«