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empfing in und D« iM Es hat sich weder bestätigt, daß zwischen der aber von den Russen geschlagen worden sek». Diese 'Armee Mehemed Ali Paschas ^und der Armee des, Nachricht beweist zur Genüge die Ustrichtigkeit der Ni den « Inh dass« Go WM USt zur 3* »«» !k. ein klein bis aus mittag- dritter <! größeren - <7- l lN Londl Tableau Viertels an Men Gestorbe Mensche im schle kriege v, scheu Bi italienis^ nach W deutsch-s sammen 'Armee Mehemed Ali Paschas und der Armee des. russischen Thronfolger» eine Schlacht stattgefunden 'hat, noch daß Osman Pascha gegen Plewna vorrücke, Nvch daß die Türken den nördlichen Zugang des Schipkapaffes besetzt hätten und die Russen abge schnitten seien, noch daß die Russen die südliche Dobruvscha geräumt haben, Mehemed Ali Pascha und Osman Pascha stehen unbeweglich, die Ver bindung der Russen zwischen Biela und Tirnowa ist ungestört, ebenso die zwischen Tirnowa und Schipka. Suleiman Pascha soll einen Theil seines Heeres über zuführen. Nach anderer Meldung werde ein Theil ' der Armee Suleiman'S der drohenden Haltung Griechenlands wegen nach Thessalien abgehen. Die Türken werden, wenn auch Serbien sich am Kriege brthciligt, wie es jetzt scheint, nicht wissen, wohin sie siw noch wenden sollen. Das russische Haupt quartier befindet sich in Biela, der Kaiser weilt in Zarewitza, zwischen Biela und Sistowa. Zwei "kaiserliche Prinzen, der Herzog. Eugen von Leuchten berg und Großfürst Nikolaus, der Sohn des Ober- commandirenden, befinden sich noch bei der Armee des Generals Gmko, südlich des Balkans. Um sie vor türkischer Gefangenschaft zu retten, meldet das „N. Wiener Tagbl.', soll die 11. Division von Tirnowa zur Sicherung des Schipkapasses abgegange n sein. Einer Depesche Suleiman'S zufolge concentrircn sich die Russen südlich des Balkans imHain Boughaj. Nach einer Depesche aus Orsowa halten die Russen noch sämmtliche Positionen der Linie Küstendsche- Ezernawoda. Vor Küstendsche seien 7 türkische Kriegs schiffe erschienen, worunter sich zwei Transportdampfer mit Landungstruppen befinden. Die Russen sollen energischen Widerstand leisten. Welche Nachrichten sind nun die wahren, die heutigen oder die neulichen, welche meldeten, daß die Russen sich aus der Döbrudscha zurückzögen. Das, wie schon gemeldet, plötzlich bei KilioS am Eingang des Bosporus erschienene russische Kriegs schiff .Constantin" hat drei türkische Handelsschiffe in den Grund gebohrt. Dafür griffen angeblich türkische Kriegsschiffe sieben kleine russische Kanonen boote in der Sulinamündung an und brachten eins zum Sinken. Wien, 8. Aug. Die Russen räumen voll ständig den Süden des Balkans und treten durch den Schipkapaß den Rückzug an. Constantinopel, 9. August. Eine officielle Depesche Osman Paschas aus Plewna meldet, daß gestern 8 Bataillone und 8 Escadrons Russen, von -der Straße nach Sistowa gegen Selvi hin debouchirt, Lovacz angriffcn. Die Garnison von Lovacz, be stehend aus b Bataillonen Türken mit Cavallerie, welche letztere von Plewna detachirt worden war, schlug die Russen zurück, welche 300 Todte und doppelt so viele Verwundete hatten. Bon den Kriegsschauplätzen liegen heute wenig Nachrichten vor. In Bulgarien beschränken sich die 'Heiden Gegner auf größere und kleinere RerognoS- 'ttrungen. Eine solche größere sollen die Türken "Wit 6000 Mann Cavallerie von Plewna au« gegen Selwi unternommen haben, bei dem Orte Latzcar Meldung, daß Generäl Gurko von Tirnowa abge schnitten sei. j»-.Aus türkischer Quelle verlautet, daß General Gurko über den Balkan zurückgehen werde, I was aber wohl nicht ganz der Wahrheit entspricht, da so lange die in Tirnowa stehente russische Macht noch ungebrochen dasteht, er den Schipkapaß auf keinen Fall aufgeben wird. Der größte Theil seiner Truppen wird sich allerdings der Division, welche Tirnowa zu schützen hat, anschließen. Au« Bulga rien liegt sonst nichts Neue» vor. Die gegen Plewna Jamboli und den Balkan der Armee Mehemed Alis ausgestellten Russen stehen an der OSma. cm.« >—--- » Aus Asien liegt nur die interessante Nachricht vor, daß Hobert Pascha die türkischen Truppen au« Abchasien ausgenommen hat, um dieselben nach Varna zu führen. Die Pforte zieht damit die Expe dition nach dem Kaukasus epdgiltig zurück und über läßt die Abchasen, wenn sie nicht auswandern wollen, der Strafe der Russen. Vermischtes. — Durch das unvollständige Frankiren von Briefen sind für die Absender derselben sehr häufig nachtheilige Folgen entstanden. Sehr viele Menschen leben in dem Glauben, daß, wenn ein Brief 20 - Pf. Porto kostet und man aus Jrrthum nur eine 10-Pfennigmarke darauf klebt, der Empfänger danu nur die 10 Pf., die am Porto fehlen, nachzuzahlen hätte. Dem ist aber nicht so. Die Post sagt, jeder Brief, der nicht vollständig frankirt ist, wird als unfrankirt angesehen. Ein Brief, der frankirt 20 Pf. Porto beträgt, kostet unfrankirt 40 Pf., mithin hat der Empfänger eines Briefes, der 20 Pf. Porto kostet, aber nur mit 10 Pf. frankirt ist, 30 Pf. nachzuzahlen. Aus Berlin meldetwan einen Fall, durch welchen einem Kaufmann, der von dort nach Kopen hagen schrieb, den Brief aber nur mit einer 10- Pfennigmarke versah, ein bedeutendes Geschäft zer schlagen wurde, weil der Adressat nicht gewillt war, die 30 Pf. nachzuzahlen. — Lankan Am 6. d. M. Abends bald nach 49 Uhr sind in der Görlitzer Vorstadt 8 Scheunen, sämmtlich mit Getreide, Heu, Wagen, Schlitten und Ackergeräthen angefüllt, total abgebrannt. — Hamburg, 7. August. Eine furchtbare Explosion erschütterte heute Mittag die Lüfte. Das Laboratorium von C. Berlholtz auf der „Höhenluft", eine halbe Stunde von Hamburg« Mittelpunkt war durch einen schrecklichen Unfall in die Luft geflogen. Der Besitzer des Etablissements betrat kurz nach 12 Uhr die Werkstätte, in der vier Arbeiter thätig waren, während die Kinder de« Berkholtz in der Nähe des Schuppens spielten. Kaum hatte Berk holtz den Schuppen betreten, als ein furchtbarer Knall erfolgte und auch die Holztheile und Uten silien bereits nach allen Seiten zertrümmert umher sprangen. Leider sind acht Menschenleben zu be klagen: C. Berkholtz (sein Bruder, Mitinhaber des Geschäfts, erhielt nur wenig Verletzungen), seine drei Kinder (ein Knabe von 2H Jahren, zwei Mädchen von 4 und 8 Jahren) und die vier Arbeiter: A. Körner, Er. Püttner, Theod. Köhncke und Heinrich Saget. Al« die Feuerwehr erschien, explodirtenoch