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1 le n « st c- e- :S n - n r- ist ch ve »le u- »f- ht er »n s» n- 6. sie >u, en n: 79 ich hr sen in >en ht- en »m >e- lle in or- »l« us- seit icke »si ne, rr« >mt ber ent nn, tcht der -en e die fteie Richtung verlangt habe und daß der Präsi dent Herrmann, ehe er dazu sein« Hand biete, lieber seine Stellung aüfgeben will. . . Frankreich. Pari« befindet fich infolge verschiedener Vorgänge in ver Deputirtenkammer, welche zu einer Entscheidung treiben, in Aufregung. Der Republikaner Jule« Ferry verlas eine Erklärung der Budget-Commission, daß diese Vie 4 großen Steuern nur einem parla mentarischen Ministerium bewilligen würde. Wenn da« Budget daher nicht vor dem 1. Januar 1878 votirt werden sollte, so würde die Verantwortlichkeit hierfür auf Diejenigen fallen, welche die Crisi» in ungebührlicher Weise verlängerten. Die Budget- Commission werde demgemäß bis auf Weiteres keinen Bericht vorlegen. Rcuher brachte eine Resolution ein, in welcher die Commission aufgeforderl wird, ihre Berichte sofort vorzulegen, und in welcher ver langt wird, die Beralhung auf Donnerstag festzu setzen. Der Präsident Grevy erhob hiergegen Ein spruch und erklärte, die Resolution verstoße gegen die Geschäftsordnung. Die Minorität des Hause« werde indessen Genugthuung erhalten, denn am Donnerstag werde die Kammer in die Lage versetzt werden, zu erklären, ob sie da» Budget be ruhen wolle oder nicht. — Rouher beantragte die Dringlichkeit für seine Resolution. Dieselbe wurde indessen mit 328 gegen 197 Stimmen abgelehnt. ES ist also dies ein Taz von großer Bedeutung für Frankreich. Die Conservativen zählen bereits ihre, der zweiten Auflösung der Deputirtenkammer günstigen Stimmen ; sie behaupten, eine Majorität von etwas über ein Dutzend Stimmen zu haben. Die politische Lage in Frankreich ist noch unver ändert. Der „Moniteur" sucht nur darin einen Ausweg, daß die Linke officiell aufgefordert werde, ihre Bedingungen eines Einverständnisses festzustellen. Diese Bedingungen sind aber genügend bekannt und Nichts deutet darauf hin, daß die Republikaner etwas nachgebcn werden, insbesondere seit sie das Wort Mac MahonS haben, daß er an Gesetzwidrig keiten nicht denke. Die Republikaner rechnen, daß sie bei ihrem Vorgehen sehr wenig riskiren können und daß der Marschall in einer, hoffnungsloser/ Klemme sitze, aus welcher er sich nur durch die Capitulation oder Demission retten könne. Und auf letztere ist es eigentlich, wie die Organe der fortge schrittenen Republikaner ohne Rückhalt sagen, abge sehen. Daher die Forderung nach einer Verfassungs- Revision , von welcher nach dem 14. October noch lange Niemand redete, da man nichts Anderes als einen Ministerwechsel verlangte; daher das Begehren nach einer schriftlichen Unterwerfung des Präsidenten; daher endlich die Eile, mit welcher heute schon der Budgetausschuß, noch bevor er mit seinem Berichte fertig ist, mit Drohungen vorging. Vom Kriegsschauplätze. Ein Telegramm Suleiman Pascha« meldet, daß die Positionen in der Umgebung von Elena am 4. von dem General Fuad Pascha genommen worden seien. DK Russen, welche zu dem rechten Flügel der Armei ke« Großfürsten-Thronfolgers gehören, ch leb-- der Ruffengieht die DrvesAaüf M 300 Gefangene und 3000 Tobte ütid Bet« Uebe« dir von dem »Deiiltz Tetegwfitz Nachricht Von einer Niederlage der nova liegen nun Berichte Suleima sowie auch eine nichtofficieSe Ntf Au« beiden geht hervor, daß dir RiMS In WÄW eine Schlappe erlitten haben, daß d« Nachücht«« englischen Blatte- aber übertrieben ti>ad. SolÜSÄu meldet, daß die Türken die russischen Befestigungen bei Elena genommen haben und die Russen sich nach Tirnova zu zurückgezogen haben. Die Türken hatten diese Befestigungen schon wiederholt angegriffen, akrr immer ohne Erfolg, diesmal sind sie nun mit größeren Streitkräften vorgegangeifi und haben, wie^S scheint, reüssirt. Der russischen Depesche zufolge soll e« sich lediglich um ein theilweise« Aufgeben vorgeschobener Stellungen handeln. Diese Ausrede ist freilich ver dächtig und noch verdächtiger, daß daiT russische Hauptquartier selber noch schweigt. Bestätigt fich die türkische Nachricht in ihrem dollen Umfange, haben die Russen die Befestigungen bei Elena ver lassen müssen und können sie dieselben nicht zurück erobern, so sind die Russen io eine neuerdings be drohte Lage gerathen. Zunächst ist ihre Stellung im Schipkapaß bedroht. Wie es in Wahrheit im Baba-Konokpaß steht, ist aus den beiderseitigen Meldungen nicht genau zu bestimmen. Mehemed Ali Pascha will einen Angriff der Russen zurückge- schlagen und sollen sich die Russen auf Wratschesch zurückgezogen haben. In Constantinopel werden die letzten Nachrichten au» Bulgarien Freude Und neue Hoffnungen erzeugt haben, hätte sich doch danach die Lage in Bulgarien auf einmal wieder etwas zu Gunsten der Türken gewendet. Die türkischen Be richte sind aber zu unzuverlässig, als daß wir auch Schlüsse darauf bauen möchten. Wie man der „Presse" aus Bukarest meldet, fand am 3. December eine heftige Kanonade zwischen Rustschuck und Giur- gewo statt, wobei besonders die rumänische Batterie Nr. 13 in Action war. Das türkische Fort Egon wurde stark beschädigt. Vermischtes. — Zum Prozeß Tourville will da« Wiener Tageblatt aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß dem wegen Ermordung seiner Gattin am Stilffer- joch vom Schwurgericht Bozen zum Tode verurtheilteo Henry Perreau de Tourville die Todesstrafe vom Kaiser im Gnadenwege nachgesehen worden sei. Derselben Quelle zufolge hat nunmehr der oberste Gerichtshof Tourville zu achtzehn Jahren schweren Kerkers verurtheilt, welche Strafe derselbe in der Festung Gradiska zu verbüßen haben wird. — Nach Versicherung der ebenfalls in Wien erscheinenden Deutschen Zeitung sollen iadeß die Acten noch nicht an den Cassationshof zurückgelegt sein. — Um na« keiner Unterlassungssünde schuttig zy umchetz, «Men wir beide Versionen. 7 kr- — * Vor 8 Jahren hat die^ richt-brhörde zu München / berg zu Ikjährigem Gefängi