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SchM fäx dÄ durch den Md dtWHEtz^ EMiurrzlentath Becker freigewordenen Sitz rjn ^er oestAr Kammer von Sr. Maj. dem König ernannt worden ist. Au dem Gesetzentwurf, die provisorische Weitererhebung der Steuern und Abgaben im Jahre 1878 betreffend (kgl. Dekret 21), gab di« Kammer einhellig ihre Zustimmung. Hierauf nahm die Kammer die mündlichen Berichte der Päikionddeputation über eine Reihe von Petitionen entgegen. Die Beschwerde des SleinklopferS Neu mann io Kemnitz bei Bernstadt, angeblich vorent haltenen Arbeitslohn betreffend, gelangte nicht zur Beschlußfassung, da die Deputation dieselbe für un zulässig erklärte. Dasselbe geschah mit der Petition prS Malers Leh in Trebbin, einzulösende Prioritäts aktien der Mehltheuer-Weidaer Eisenbahn betreffend. Die Petition von Scholze in Weigsdorf um Be willigung eine» Capital« zu Anlegung einer mecha nischen Weberei, ließ die Kammer auf sich beruhen. Ein gleicher Beschluß wurde über die Petition de» Gewerbevereins zu Eutritzsch um Verlegung des dortigen Chausseehauses gefaßt. Die Petitionen der Gemeinden Allenberg, Bernstadt und Döbeln, die künftige Gerichtsorganisatiou betreffend, beschloß die Kammer der kgl. StaatSregierung zur Kenntniß- nahme zu überweisen. Nachträglich wurde noch Über die Petition der Stadtvertrelung zu Zittau uni Errichtung eines Landgerichts daselbst, derselbe Beschluß gefaßt. U Umschau i» der Lausitz, 4. December. Den 2. ist die Scheime des Hausbesitzers Walther in Hirschfelde abgebrannt — Den 27. v. Mts. Vormittags hat sich der Färber Knechtet in Zittau (geb. auS Schänzendorf) io den Mund geschaffen und so zugerichtrt, daß er AbendS starb. — Am I. hat sich zu Schmölln der Auszügler Löffler in einem Anfälle von Schwermuth erhängt. — ConcurS ist eröffnet worden zum Vermögen de» Kotitz) di« JrstreKe Pelt. 1877 haben in 11 Monaten 4263 Personen in dieser Herberge über nachtet. Während der letzten Tage brachten verschiedene Blätter die Notiz, daß die Vorarbeiten für den Elbe-Spree-Canal dem königl. sächs. Ministerium «ingereicht seien. Das „Dr. I." bezeichnet diese Mittheilung als vöstig unbegründet. ES seien alkr- dings im »ugust 1876 einige Vorarbeiten einge gangen, aber bereit« im Oktober desselben Jahres mit den dagegen erhobenen Bedenken zurückgegeben worden. Wie das Journal ferner mittheilt, wurden inzwischen auch 10,000 Mark Beihilfe zu den Vor arbeiten am 10. Nov. 1876 ausgezahlt ; seitdem ist da» Ministerium ohne Nachricht über den Stand des Unternehmen« geblieben. Die Frequenz der Leipziger Universität stellt sich bis jetzt folgendermaßen: Es gingen 810 Studirende ab, dagegen wurden 1002 neu inscribirt. Die Frequenz im Sommerhalbjahre ergab 2842 Stu dirende; da« Wintersemester 1877s78 hat 3034auf- zuzeigen. Unter Hinzurechnung von 127 nicht immatrikulirten Hörern wird eine GesamMtziffer von 3161 Besuchern der Universität erreicht. Von den Immatrikulirten kommen 998 auf Sachsen. Unbesetzte Lehrerstellcn an den sächsischen Volks schulen giebt es, einer der zweiten Kammer zu gegangenen ministeriellen Mitteilung zufolge, 226. Die meisten solcher unbesetzten Stellen haben die Schulinspectionsbczirke Kamenz, Meißen, Glauchau, Zwickau, Plauen i. B, Schwarzenberg, Marienberg, Chemnitz II. und Freiberg. Emer ausgestellten Be rechnung zufolge würden mit den jetzt vorhandenen Lehrerbildungsanstalten jährlich gewonnen werden: Ostern nächsten Jahres 250 Lehrkräfte, Ostern 1879 (nach Zutritt von Pirna) 271, Ostern 1880 (nach Zutritt von Auerbach) 292 und das folgende Jahr 300. Der jährliche Bedarf an Lehrern in Sachsen Kramers Heiduschke in Crostwitz und zum Nachlasse dpi» Schänkwirths Schönfeld zu Schweinerden. — DaS letzte Betriebsjahr der Societäts-Brauerei zu Zittau hat einen Reingewinn von 24,207 Mark geliefert. Der Reservefond hat sich auf 184,940 Mark erhöht und die Capitalschuld von 470,604 Mark 90 Pf. auf 409,290 Mark abgemindert. — Der Krankencassenverein zu Ebersbach hielt vor Kurzem seine 9. Generalversammlung ab. Er hatte 560 Mark eingenommen und 320 Mark verausgabt und zwar au 10 erkrankte Mitglieder 262 Mark Unterstützungsgelder. Das VereinSvermögen beträgt 2190 Mark. - Der dortige Gewerbeverein besteht 5 Jahre, hat 142 Mitglieder und hielt im ver flossenen Bereinsjahre 19 Versammlungen ab. — Den 25. feierte zu WeigerSdorf (pr. L), nahe an der sächs. Grenze bei Weißenberg, Hr. Lehrer Dutsch- mann sein 50jährige« Amtsjubiläum. — Den 2. würde Hr. Semiuaroberlehrer 6unä. tksol. Crüger au« Bautzen al- Diaconus an der Hauptkirche und als wend. Prediger au der Klosterkirche zu Kamenz durch Herrn Kirchenrath lüo. tll Schmidt au» Bautzeu ordinirt und in sein Amt eingewiesen. — Am nämlichen Tage feierte der Bereiu der Bautzner .Herberge zur HeimaP" sei» 8. JahrtSfest, wobei Herr Gefäügnißprediger Richter (vorm. Pastor zu beziffert sich aus etwa 390. Die Zahl der in Sachsen an öffentlichen Schulen amtirenden ständigen Lehrer und Lehrerinnen beträgt 4217, die der nicht ständigen 1062. Nach einer Berechnung kommen auf einen Lehrer etwa 80 Kinder. Unsere Fünfgroschen-Stücke dürften auch am längsten im Verkehr gewesen sein, denn es gilt be reits als fest beschlossene Sache, daß die formelle AußercourSsetzung der Sechstel-Thaler-Stücke in allernächster Zeit ausgeschrieben werden wird; vor aussichtlich dürfte schon der 1. März 1878 als Zeitpunkt angenommen werden, von wo ab sie auf hören, legales Zablmittel zu sein. Schon seit Monaten werden bekanntlich alle diejenigen Stücke Lieser Categorie, welche bei einer öffentlichen Lasse eingehen, zurückgehalten, und eS beträgt die Summe, welche in dieser Weise schon bis jetzt außer CourS gesetzt ist, circa 25 Millionen Mark, und nimmt man an, daß überhaupt nur noch wenig über 5,000,000 Mark sich noch im Umlauf befinde». Die „Nationalzeitung" bestätigt, daß der Präsident des evangelischen OberkirchenratheS, vr. Herrmann, bei dem Kaiser um seine Entlassung nachgesucht habe. Man deutet an, daß der Kaiser von der Kirchenbehörd« ein entschiedenere« Vorgehen gegen