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Heu käu f ", N H ) en P' m A Bä aui zu alt W m un sch ge, in hin Er Bk mi Liffa einen Raubmord an de« Arbeitn Johann August Fietze (in der ersten Nachricht lautet der Name desselben Dietze) aus Dresden und am 13. September in Oppeln an dem Schmiedemeister Ha mann aus Kolußki im Gouvernement Pelrikau ver übt habe. Alle Thatbestände, die bei Ausübung dieses Verbrechens in Betracht ju ziehen sind, wur den bis zu den kleinsten Details vollständig festge stellt. Es bleibt somit nur noch der an dem Vieh händler Londa am 30. August auf Langewiescr Feldflur verübte Raubmord zu ermitteln. — Ein Berliner Ghmnasial-Lehrer (erzählt die „Berliner Ztg.") erhielt vor Kurzem von einem be freundeten Rittergutsbesitzer aus Mecklenburg zwei Gänse. Die Frau des Lehrers fand in dem Magen der einen Gans einen weißen blitzenden Stein, welcher ' sich nach vorgenommener Reinigung als ein sehr werthvoller Brillant entpuppte. Der Lehrer machte dem Rittergutsbesitzer sofort Anzeige von dem Funde und dieser recognoscirte den Stein als sein Eigen- thum. Seine Gemahlin hatte vor drei Monaten einen Diamant aus einem Schmucke verloren und muß denselben auf dem GutShofe verloren haben, wo er seinen Weg in den Magen der GanS fand. — Die Parteien der Gegenwart characterisirt ein Pfarrer folgendermaßen: »Die konservative Partei baue auf Gott, die nationalliberale auf den Geld beutel, die ultramontanische auf den Papst und die social-demokratische auf den Teufel." — Auf der kürzlich stattgefundenen diesjährigen Naturforscher-Versammlung in München machte der Prof. KlebS aus Prag die Mittheilung, daß die Lungentuberkulose die Folge eines eigenkhümlichen Pilzes sei. Dieser-Gelehrte hat nicht bloS in einem Bortrage, sondern auch in einer Sections-Sitzung diese epochemachende Entdeckung vorgeführt und auch bei der Lungenschwindsucht, wie bei anderen Krank heiten des Herzens, der Nieren und anderer Körper teile die Anwesenheit eines organischen Pilzgebildes nachgewiesen. Die Versuche hierüber sind in München mit der größten Sorgfalt und von verschiedenen Seiten vorgenommen worden. Die Lungenschwind sucht der Menschen ist identisch mit der Perlsucht der Rinder. Wenn man weiß, daß die Lungen schwindsucht von allen Krankheiten die meisten Opfer fordert, mehr als Epidemie«», so scheint jetzt der Tag nicht fern, wo es dem Menschengeiste gelingt, die größte Geißtt des jetzigen Menschengeschlechts wirksam zu bekämpfen. — (Wenn dieser Schnik» nur zur Wahrheit würde.) ! Kirchliche Nachrichten. In hiesiger Stadtkirche predigen am 19. Sonntag nach Trinitatis: Bormittag«: HrrrPredigtamtscand. Berge» au«Dresden. (Gastprrdigt für da« Diaconat.) Luc. tv, 38 -42. Nachmittag«: Betstunde. (Die Beichtrede früh Uhr hält Herr Sup. U. Aschucke.) Getraut: Den 30. Sept, der hies. Lagarveiter Wünsche! mit der.hies. Lagarbriterin Steglich. Gevaren: Den 4. Oct dem »adnarb.Bnauck «inSohn. Gestorben: Den 26 Sept., ein Sohn de« Stellmacher«! Siegenbalg hin, 3 M. 1 L. alt, den 30. Frau verehell ises ZuwartenS auch fernerhin beibehalten L-,, za wollen, während die Rusten unaufhörlich Ver- pärkongen erhalten, aber sich doch noch nicht für stark genug zur Offensive halten. Ob die vor- schreitende Jahreszeit der Heeresführung eine auch nur vorübergehende Entscheidung gestatten wird, ist sehr fraglich. Dor Plewna besichtigte der Großfürst Nikolaus mit dem Fürsten Karl von Rumänien und dem General Totleben alle rus sischen und rumänischen vorgeschobenen Stellungen und die Batterien. Vom montenegrinischen Kriegsschauplatz liegt nur ein Telegramm der gut unterrichteten „Pol. Corr." vor, welches meldet, daß am 1. Oktober in Crooitza bei Sutornan ein mehrstündiger blutiger Kampf stattgefunden hat. Starke Abtheilungen türkischer Irregulärer versuchten in Montenegro einzudringen, wurden aber blutig abgewicsen. Die Montenegriner hatten in diesem Kampfe 6 Todte und 10 Verwundete. Die Türken ließen mindestens die dreifache Anzahl von Todten auf dem Kampf plätze zurück. Vom asiatischen Kriegstheater liegen dagegen Telegramme vor, welche allerdings von der nicht sehr zuverlässigen „Agence HavaS" ausgehen. Nach denselben soll bei Kars in der Gegend von Ani eine große Schlacht stattgefunden haben, in welcher die Russen trotz der persönlichen Führung des Großfürsten Michael geschlagen worden sein sollen. Ferner wird aus Karajal unterm 3. d. M. gemeldet, daß am 2. ein von Loris - Melikow commandirter allgemeiner Angriff gegen die ganze Linie Mukhtar Paschas gerichtet worden sei. Die den Schlüssel Mukhtar's bildende Position, von nur einem einzigen Bataillon vertheidigt, wurde von drei Seiten ange griffen, genommen und das ganze Bataillon auf gerieben. Die Türken versuchten die Position wieder zu nehmen, wurden aber zurückgeworfen. Die Russen verloren 1500 Todte und Verwundete und bivoua- kirten auf. den eroberten Positionen. Der Wieder beginn des Kampfes wird erwartet. General LoriS- Melikow beabsichtigte, Mukhtar von Kars abzu schneiden und wußte die Türken über seine Beweg- ungen zu täuschen. Vermischtes. * Bamberg, den 3. Oktober. Gestern fand am hiesigen königl. Bezirksgericht die Verhandlung des Töpfergesellen Carl Hermann Göde aus Bautzen, wegen Beleidigung des deutschen Kaisers statt. Göde, welcher im Sommer d. I. in Forchheim in Arbeit stand, äußerte sich in Gegenwart des königl. Gerichts vollziehers Walter, in einem WirthschaftSgarten daselbst, daß er vor dem deutschen Kaiser keine Achtung habe und daß er dem Volke das Geld aus der Tasche stehle. Göde, welcher als er in Erfahrung brachte, daß er denuncirt sei, sofort das Weite suchte, war natürlich auch gestern hier nicht vor Gericht erschienen und wurde deshalb in Contumatium zu 1 Jahr Gefängniß vcrurtheilt. Der Staatsanwalt trug 3 Jahre an. Göde befindet sich jedenfalls in der Schweiz. Der in BreSlau verhaftete Raubmörder Schmiel ° hat bereit» gestanden, daß er am 12. September in sührwirktbesitzer ßoärr hier,' 33 T 2 L. att.