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Wochenlang kämpfte ich nut der ganzen Macht meiner Liebe gegen diese Ueberredungsversuche an, aber mein Wider stand wurde schwächer und schwächer, denn mir fehlte ja jede Stütze, an der ich einen Rückhalt hätte gewinnen können. Wären Sie acht Tage früher gekommen, vielleicht wäre Alles anders geworden; an den. Morgen aber, an welchem uns Ihr Besuch angemeldet wurde, hatte ich meinem Vater und Erich das so mühsam abgerungene Versprechen meiner Ein willigung zur Heirat gegeben. Erich glaubte felsenfest an meine Liebe und ich selbst war so gleichgültig gegen Alles geworden, daß ich ihm seine Ueberieugung ließ, bis es zu spät war, sie ihm zu nehmen. Da haben Sie die ganze Geschichte dieser unglückseligen Heirat. Ich habe sie Ihnen nicht erzählt, um mich dadurch von aller Schuld zu reinigen, denn ich weiß, daß es für meine Treulosigkeit keine Rechtfertigung gibt: aber ich habe Ihnen Alles erzählt, damit Sie ermessen können, welche endlosen Qualen ich in diesen vier Jahren erduldet habe an der Seite eines ungeliebten Mannes, dem meine unselige Schwäche das Recht gegeben hat, unbedingten Gehorsam und unwandel bare Treue von mir zu fordern. Antworten Sie« mir nicht, daß ich kein Recht habe, mich über das selbstgeschaffene Schick sal zu beklagen: ich weiß das; aber ich sehne mich un aufhörlich nach einem mitfühlenden Herzen, das mich zu ver stehen vermag!" „Aber diese Selbstqualen machen Ihre Leiden nur noch größer, als sie es in Wirklichkeit sind, Wanda. Wenn Sie wirklich den Rat und den Beistand eines Freundes von mir erwarten, so raffen Sie sich vor allen Dingen auf; fügen Sie zu der ersten, vergessenen Schuld nicht noch die zweite, schwerere und bleiben Sie Ihrem Gatten das treue, schuld lose Weib, das Sie mir nun leider nicht sein konnten. Ver suchen Sie es, ihn zu lieben, und glauben Sie mir, es wird Ihnen gelingen, wenn Sie es nur über sich gewinnen, die vortrefflichen Eigenschaften seines Herzens nach Verdienst zu würdigen." „Nein, Oswald, verlangen Sie alles von mir, — nur das nicht. Zwischen ihm und mir steht die Vergangenheit, welche durch nichts ungeschehen und unvergessen gemacht werden kann. Wenn es auch nur mein eigenes Vergehen ist, das mir auf der Seele lastet, so werde ich mir doch immer sagen müssen, daß ich in meinem Gatten den Zerstörer meines Glückes zu erblicken habe. Ich kann ihm treu bleiben, — vielleicht so weit meine Kräfte reichen, aber ich werde ihn nie, — nie lieben können!" Es lag eine so wilde, glühende Leidenschaft in ihren letzten Worten, daß Oswald bestürzt in ihr erregtes Antlitz sah und für den Moment die Antwort schuldig bleiben mußte. Als Wanda den Eindruck ihrer Aeußerung bemerkte, zwang sie sich rasch zu einem ruhigeren Tone und ihre Stimme klang weich und flehend, als sie, die Hand des jungen Mannes ergreifend, sagte: „Sie sind erstaunt über meine Worte, Oswald, aber der Sturm in meinem Innern war zu lange gewaltsam unterdrückt worden; er mußte endlich einmal hervorbrechen. Befürchten Sie nichts mehr, jetzt ist es vorüber und ich werde nicht mehr vergessen, daß es der Freund meines Mannes ist, der mir gegenüber sitzt. Nur eine Frage noch gestatten Sie mir, Oswald, ehe wir das Kapitel der Vergangenheit für immer abschließen: Wollen Sie auch nach alledem, was Sie jetzt vernommen haben, mein Freund noch sein?" „Ich will es, Wanda, und ich hoffe zuversichtlich, daß es mir gelingen wird, die Bitterkeit und den ungerechten Groll aus Ihrer Seele zu bannen, ehe Sie von ihnen auf verderb liche Pfade geführt werden. Versprechen Sie mir, daß Sie mir vertrauen und meiner Leitung folgen wollen und ich will es versuchen, Ihnen den Frieden Ihres Herzens wiederzu schaffen. (Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. — Die böse Schlafsucht. In Apolda hatte sich der Bezirksausschuß des zweiten Verwaltungsbezirks mit einen, eigenartigen Protest zu beschäftigen. Einige Einwohner von Wickerstedt beanstandeten die Wiederwahl des Mühlen besitzers K. als Gemeinderatsmitglied mit der Motivierung, daß er an Schlafsucht leide und daher das ihm übertragene Amt nicht ordnungsgemäß verwalten könne; er schlafe während der Sitzungen des Gemeinderates regelmäßig ein und frage infolgedessen bei der Abstimmung immer erst an, um was es sich eigentlich handle. Während der Referent in dieser Sache bemerkte, daß die Gemeindeordnung keinen Anhalt biete, dem Protest stattzugeben, vertrat der Oberbürgermeister von Jena die Ansicht, daß man einen Kranken ein so verantwortungs volles Amt nicht anvertrauen dürfe. Der Bezirksausschuß setzte die Beschlußfassung aus und ersuchte den Bezirksdirektor, Erörterungen anzustellen und eventuell den Streit beizulegen. — Heißer Kopf und kalte Füße. Beide sind die typischen Leiden der Stubenmenschen im Winter und geben den Anlaß zu vielen Katarrhen und Verstimmungen. Sie beruhen auf falscher Blutverteilung im Körper: Blutüber füllung des Gehirns, Blutstauung im Unterleib und Blut mangel in den Füßen. Nur zu viele beachten diese Symptome beginnender Störungen ihrer Gesundheit aber nicht. Oder sie geben den Kampf dagegen aut, wenn einige äußere Mittel, wie Fußteppiche, Filzschuhe, dicke Strümpfe rc., versagten. Sie bedenken nicht, daß sie mit diesen Mitteln nur die weniger wichtigen angewandt haben. In erster Linie kommt es auf richtige Fußpflege durch täglich warme oder heiße Fußbäder, mit kühler Schlußfrottierung, auf saubere, trockene, genügend weite Strümpfe und auf bequeme Stiefel oder Schuhe an. Weil die Stiefel und Strümpfe die Zehen und den ganzen Fuß elend einschnüren, weil man nasse Schuhe und Strümpfe am Körper trocknen läßt, statt sie zu wechseln, darum stellen sich die Leiden ein. Ein zweites ausgezeichnetes Mittel hat der Leidende in der Bewegung. Heben auf den Fußspitzen, Fußrollen, Kniebeugen im Zimmer, Wandern, Laufen und Bergsteigen in freier Luft, in bequemen Schuhen, befördern den Älutumlauf gewaltig. Endlich gibt es ein universales Mittel gegen Blutandrang zum Gehirn und gegen kalteFüße. Es heißt: Beseitigung der schlechten Luft in Bureau-, Wohn- und Schulräumen durch regelmäßige Durchlüftung, und Tief atmung am geöffneten Fenster, in Verbindung mit Freiübungen. — Klein Edmund verbrachte den ganzen Tag im Freien und batte sich müde gespielt. Nach dem Abendbrot vergaß er infolgedessen das übliche Gebet: „Müde bin ich, geh zur Ruh" rc. zu sprechen. An seine Lässigkeit gemahnt, hob er das schlaftrunkene Köpfchen unter den Kissen; an ¬ dächtig die Hände faltend, betete er: „Lieber Gott, laß mich in Ruh', Amen!" und schlummerte ein. Ginwohnerzahlerr der 8V sLchfische« Städte mit Revidierter TtLdteordnung nach dein vorläufigen Ergebnis der Volkszählung vom ,. Dezember ISO». (Zusammengestellt im königlichen Statistischen LandeSamtr.) L Zunahme Vorläufig («) -ss Städte mit Revidierter festgestellte Einwohnerzahl over Abnahme "folg uw oh Städteordnung am 1. Dezember 1905 <-) seit 1. De- — — — zember männl. weiblich zus. I9U0 55 Adorf 3463 3619 7082 o 754 20 Annaberg 7893 8918 168II s 852 18 Aue 8414 8688 17102 s 1898 34 Auerbach 4884 5418 10302 s 728 S Bautzen 15490 13882 29372 o 3348 79 Bernstadt 623 778 ,401 s 12 50 Bischofswerda 3665 3800 7465 s 856 40 Borna 4793 4095 8888 o 465 36 Buchholz 4406 4901 9307 s 905 54 Burgstädt 3295 3900 7195 O 179 3 Chemnitz 119486 124920 244405 s 30375 66 Colbitz 3412 2742 5154 — 127 13 Crimmitschau I07I0 12630 23340 s 495 76 Dippoldiswalde 1856 1984 3840 s 321 16 Döbeln 10037 8870 18907 s 1158 I Dresden 243208 271075 514283 s 33625 62 Ehrenfriedersdorf 2789 3054 5843 s 182 41 E i b e n st o ck 4039 4657 8696 s 1236 27 Falkenstein 6023 6686 12709 <s 3173 25 Frankenberg 6284 7018 13302 o 576 8 Freiberg 14839 15930 30869 s 694 59 Geyer 2960 3317 6277 s 27 12 Glauchau 11631 12925 24556 — II2I 30 Grimma 5791 5391 I1I82 o ' 290 63 Groitzsch 2883 2944 5827 s 129 29 Großenhain 6040 5975 12015 — 49 45 Hainichen 3654 4097 7751 — 181 23 Hohenstein-Ernstthal 6495 7387 13882 s 485 31 Kamenz 6049 5061 UNO o I0>8 47 Kirchberg 3517 4123 7640 — 294 74 Königstein 1944 2119 4063 — 211 2 Leipzig 242911 259659 502570 s 46417 43 LeiSnig 4185 3966 8151 s 177 61 Lengenfeld 2950 3232 6182 s 689 49 Lichtenstein 3611 3894 7505 o 499 24 Limbach 620 t 7435 13639 s 1392 33 Löbau 5340 5292 10632 s 995 57 Lößnitz 3313 3620 6933 s 5,8 73 Lommatzsch 2030 2113 4143 s 212 48 Marienberg 3940 3658 7598 s 490 42 Markneukirchen 4150 4337 8487 s 640 56 Markranstädt 3526 3441 6967 s 107 10 Meerane II812 I3I82 24994 s 1143 7 Meißen 15482 16693 32'75 s 741 44 Mylau 3610 4290 7900 s 231 17 Mittweida 9044 8389 17433 s 1314 46 Netzschkau 3577 4093 7670 s 244 69 Neustadt 2241 2630 4871 s 347 67 Neustädte! 2332 2779 5111 s 392 68 Nossen 2406 2470 4876 s 114 65 Oederan 2624 3026 5660 s 71 22 Oelsnitz 6698 7238 13936 s 329 39 Olbernhau 4469 4432 8901 s 1076 32 Oschatz 5589 5276 10865 s 213 64 Pegau 2757 2900 6657 s 212 53 Penig 3430 3924 7354 s 246 15 Pirna 10133 9067 19200 s 904 4 Plauen 48622 56560 105182 s 28711 75 Pulsnitz 1856 2083 3939 s 189 26 Radeberg 6800 6488 13288 o 370 N Reichenbach 11710 I320I 24911 s 412 21 Riesa 7767 6290 14057 s 580 60 Rochlitz 3110 3146 6266 81 37 Roßwein 4531 4764 9295 o 443 80 Sayda 685 685 1370 71 77 Schandau 1600 1773 3373 s 117 38 Schneeberg 4290 4730 9020 s 268 71 Schöneck 2087 2424 4511 s 458 70 Swwarzenberg 2216 2417 4633 s 486 35 Sebnitz 4305 5442 9747 s 1098 51 Stollberg 3658 3717 7375 s 525 72 Thum 1973 2210 4183 s 84 52 Treuen 3405 3957 7362 o 274 78 Waldenburg 1370 1357 2727 — 93 28 Waldheim 6724 5595 I23I9 s 224 14 Werdau 9068 10408 19476 s 121 18 Wurzen 8893 8310 17203 s 588 6 Zittau 17121 17558 34679 s 3758 58 Zschopau 3311 3502 6813 s 65 5 Zwickau 33819 34406 68225 s 3876 Zusammen 1086957 II62963 2249920 s 183913 Bei Berechnung der Zunahme (s) oder Abnahme (—) gegen die Zählung vom I. Dezember 1900 ist den Zahlen von IWO derjenige Gebiets- umsang zugrunde gelegt worden, den die Städte am l. Dezember 1905 hatten. („Dr. I ") DaS Königreich Sachsen zählt nach den vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung vom l. Dezember v. I. insgesamt 4 501 853 Einwohner, 4 178 483 männliche und 2 3215 380 weibliche. Die Zunahme gegen die vor. letzte Volkszählung beträgt 298 637 Personen. Die prozentuale Zunahme innerhalb der letzten süns Jahr« betrug demnach 6,66 Prozent gegen ,0,9 Prozent Zunahme bei der vorletzten Zählung. Ehemnitzer Marktpreise am 20. Januar 1906. Weizen, fremde Sorten 9 Mk. 35 Pf. dis 10 Mk. — Pf. pro 50 Kilo - sächsischer, 8 - 60 - - 8-80- - * - Roggen, niedl. sächs, 8» 55.. 8« 70. « . - i » preuß., 8- 55. »8» 70--. / - hiesiger. 8-30-. 8» 45» « « - / . fremder, 8-90.» 9-05. . « Braugerste, freinde, 9« — .»io. — , . . ,l - sächsische, 8 » — » » 8*7^« - » -X Futtergerst« 7 . 30 . . 7 . 65 « » « . / Hafer, inländisch. 7- 75 .. 8. 25 . . . .1 . ausländischer 8»3O.< 8-90« « . »1 Kocherbsen 9«— .»10- — - » - -K Mahl-u. Futtererbsen 8«— .. 8-75« - . - tz Heu, Stroh, Flegeldrusch, 2.40«. 2-70- . . . ' « Maschinendrusch, 1-80«. 2-25- « . « Kartoffeln, 2-75.« 2«85« . . , Butter 2» 40». 2-60. . l> Standesamtliche Hkachrichte» »»« Schönheide vom 14. bis mit 20. Januar 1906. GeburrSsäll»: 16. Dem Fabrikfeuermann Friedrich Wilhelm Preus, hier 1 S- 17. Dem Bürstenfabrikarbeiter Gustav Adolf Krauß hier 1 T. 18. Dem Bürstenfabrikarbeiter Karl Emil Baumann hier 1 S. 19. Dem Eisenhüttenarbeiter Karl Wilhelm Gläser hier 1 S- 20. Dem ans. HanoelSmann Eduard Lenk hier IS. 21. Dem Zimmermann Rudolf Vogel hier 1 T. 22. Dem Eisengießer Friedrich Alwin Unger hier 1 T- 23. Dem Bürstenfabrikarbeiter Paul Emil Müller in Neuhswe 1 T. 24. Dem Maurer Friedrich Männel hier 1 T. Aufgebote: ». hiesige: 5. Holzdrechsler Rudolf Eugen Martin hier mit Bürstenfabrikarbeiterin Clara Helene Frieß hier. »>. auSwärttge: 1. Anttsgerichisdiener a. D. Friedrich Hermann Michel mit Christiane Caroline gesch. Männel geborenen Klötzer, beide in Auerbach i. B. Eheschließungen: Vakat Sterbesälle: 9. Karl Arthur, S. des Hilfsbahnsteigsä-assners Karl Arthur Baumann in Schönheiderhammer lo M. 10. Die Schneiderin Hedwig Selma Trautzsch, leo. Standes, wohnhaft in Wernesgrün, z. Z. besuchsweise hier, 26 I. 6 M. 1l. Minna Emilie Unger geb Meiß hier, eine Ehestau, 48 I. 8 M 12. Ewald, S- des Farbereiaehilfen Johann Albrecht Baer in Schönheiderhammer, 2 M. 17 T. 13. Mar Bruno, Sohn de« Pinselmachers Ernst Robert Günthel hier, 1 I. 4. M. 17. T. 14. Gerda Helene, T. des Eisenbahnstreckenarbeiters Hermin Richard Schicker in Schönheiderhammer 3 M. 21 T. 15. Alfred S. des Bürstenfabrikarbeiters Franz Eduard Unger hier, 5 I. 10 M. 10 T. Kirchliche Nachrichten ans der Narochie KiöenkoL Mittwoch, '/»9 Uhr: Bibeldesprechung sm. Männern u. Jüngling, > in, Diakonat, P. Rudolph. Oeffentlicher Dank. Herrn Ara«; Wilhelm, Apotheker, k. u. k. Hof lieferant, Neunkirchen bei Wien, wird unterm 11. Au gust 1897 aus Altona geschrieben: „Ich bin bereits 70 Jahre alt und litt seit 10 Jahren an Gelenk-Rheumatismus, ebenso an Hämorrhoidalknoten und konnte keine Hilfe finden. Nur Ihr Wilhelm's antiarthritischer antirheumatischer Ulutreinigungstee hat mich von meinem Leiden in 3 Wochen vollständig be freit. Ich sage Ihnen, sowie der Gräfin, über deren Bericht ich in der Zeitung gelesen, meinen besten Dank." Mit aller Hochachtung Christ. Ackermann, Rentier. Altona bei Hamburg, Meicheustrake 6. Preis: Paket Mk. 2.-, Paket Mk. 1.-. Aellandteile: Innere Nußrinde K6, Wallnußschale 56, Ulmen rinde '<5, Franz. Orangenblätter 50, Eryngiiblätter 35, Scabiosenblätter 56, Lemusblätier 75, Bimmstein 1.50, rotes Sandelholz 75, Bardanna- wurzel 44, Caruxwurzel 3.50, Ustlio. Larlopd^I 3.50, Chinarinde 3.50, Eryngiiwurzel 57, Fenchelwurzel (Samen 75, Graswurzel 57, Lapathewurzel 67, Süßholzwurzel 75, Sassaparillwurzel 35, Fenchel, röm. 3.50, weißen Sens 3.50, Nachtschattenstengel 75. Die Bestandteile find nach einem eigenen Verfahren geschnitten und getrocknet, wodurch der Heilwert speziell erhöht ist. Nicht zu verwechseln mit gewöhnlicher Handelsware. Zu beziehen durch alle Apotheken des Deutschen Reichs. Heuerakdepot: Ft. Schering, Iierliu ll ll, ßhaustestr. 18. „Vorsicht beim Einkauf". Man weise minderwertige Nachahmungen entschieden zurück und beachte den Namen und die Schutzmarke des Tees. Erhältlich bei Hrn. Apoth. Lck^ar V7Lss in Kibenkock. Neueste Nachrichten. (Wolff's Telegraphisches Bureau.) — Dresden, 21. Januar. Se. Maj. der König besuchte heute vormittag den Gottesdienst in der katholischen Hofkirche, erteilte iin Kgl. Residenzschloß inehrere Audienzen, u. a. den, Vorstand des Kynologischen Vereins und unter nahm nachmittags mit seinen Kindern eine Wagenausfahrt. Um 6 Uhr nahm der König an der Familientäfcl bei der Königin-Witwe teil. — Dresden, 21. Januar. Hier war bis in die Abend stunden alles ruhig. Das Straßenbild zeigte keine Ver änderung. — Dresden, 2l. Januar. Das Kgl. Konser vatorium beging heute sein 50 jähriges Jubiläum durch einen Festaktus. — Leipzig, 21. Januar. (Privattelegramm.) Der Arbeiter Marciniac erstach in der Vorstadt Lindenau den Logierwirt Behrens. — Chemnitz, 2l. Januar. Die von sozialdemo kratischer Seite heute vormittag veranstalteten Wähler- Versammlungen, welche sich mit der bevorstehenden Reichstagsersatzwahl für den hiesigen Kreis beschäftigten, nahmen sämtlich einen ruhigen Verlauf. Die Polizei hatte Versammlungen und Demonstrationen zu jedem anderen politischen Zweck ausdrücklich verboten, es sind solche auch nicht versucht worden. — Berlin, 2l. Januar. Die sozialdemo kratischen Versammlungen in Berlin und Um gegend verliefen sämtlich ohne Störung. Es wurde gleich mäßig dieselbe Resolution einstimmig angenommen. Allent halben waren deutlich Vorkehrungen der Polizei zur Ausrecht erhaltung der Ordnung erkennbar. Bis in die Abendstunden wurde die Ordnung nirgends gestört. Das Straßenbild war völlig normal, das Wetter regnerisch. — Berlin, 2l. Januar. Die in den heutigen sozial demokratischen Versammlungen angenommene Resolution zerfällt in zwei Teile, über welche getrennt abgestimmt wurde. In dem ersten Teil begrüßt die Versamm lung die revolutionären Ereignisse in Rußland und spricht den dortigen Revolutionären tiefste Sympathie aus; im zweiten Teil wird gegen das preußische Dreiklassenwahlrecht in den schärfsten Worten Protest erhoben und das allgemeine, gleiche Wahlrecht verlangt. Besonders stark besucht war die Ver sammlung im Moabiter Gesellschaftshaus, wo Bebel sprach. — Berlin, 21. Januar. In seiner Rede sagte Bebel u. a., wenn auch die Sozialdemokraten heute nicht auf die Straße gegangen seien, so könnte es doch eines Tages passieren, daß sie von der Straße gehen und den Massenstreik prokla mieren, wie in Rußland. — Berlin, 2l.Januar. Abends 7'^ Uhr. Nach Tele arammen, welche aus Breslau, Danzig, Dresden, Erfurt, Essen. Frankfurt a. M., Hannover, Kiel, Kottbus, Köln, Posen und anderen Städten ves Reiches vorliegen, sind dort die an, heutigen Tage abgehaltenen sozialdemokratischen Versammlungen unter einstimmiger Annahme der vom Parteivorstand vorgeschlagenen Resolution ruhig ver laufen. Auch ist cs nirgends zu Ruhestörungen gekommen. Die Straßen boten ungefähr dasselbe Bild wie alle Sonn tage. Aus Mannheim wird gemeldet, daß eine im Rosen garten stattgehabte Versammlung wegen einer von dem über wachenden Polizeibeamten beanstandeten Aeußerung des Referenten aufgelöst wurde, ohne daß es zu Ruhestörungen kam. — Berlin, 22. Januar. Bis heute früh 4 Uhr lagen weder aus Berlin, noch sonstwo her Meldungen irgendwelcher Ruhestörungen vom Sonntag abend vor. — Algeciras, 21. Januar. Der gedruckte Entwurf des Reglements für die Unterdrückung des Waffen schmuggels wurde heute verteilt; für die marokkanischen Delegierten ist eine arabische Uebersetzung hergestellt worden. Zur Beratung über den Entwurf tritt morgen vormittag io Uhr eine volle Versammlung der Konferenz zusammen.