Hinsichtlich des Erhaltungszustandes der in den aschgrauen Tuffen enthaltenen Säugetierknochen muß das wiederholt werden, was Reiß sagt. Sie haben gelbliche, bräunliche bis schwärzliche Farbe, sind stark mit Kalk imprägniert und infolgedessen sehr zerbrechlich. Durch ihre auf fallende Schwere geben sich die meisten sofort als fossil zu erkennen, andere sind leichter, weisen aber alsdann deutliche Spuren von Auslaugung und Anwitterung auf. Rezent ist unter der ganzen Aufsammlung nur ein Stück. Die meisten der Knochen lassen Spuren eines Transportes an sekundäre Lagerstätten nicht wahrnehmen, einige aber sind abgerollt und an den Vorsprüngen und Cristen bestoßen. Vollkommen unversehrt erweisen sich außer den abgebildeten Carpalknochen von Mastodon und Mylodon eine Anzahl von Wirbeln und Extremitätenknochen, alles übrige war schon an Ort und Stelle mehr oder minder zerdrückt und zerborsten, so daß offenbar viele der zusammengehörigen Fragmente dem suchenden Auge beim Sammeln entgangen sind. Da nun außerdem noch das Heraus arbeiten aus den Tuffwänden, wie schon Reiß klagt, bei der zerbrechlichen Beschaffenheit der Knochen sehr schwierig war, ist es einleuchtend, daß nicht viel tadellos erhaltenes Material heimgebracht werden konnte. Einen sehr schädigenden Einfluß hat schließlich der kohlensaure Kalk auf viele von den Knochen ausgeübt. Vollkommen frei von solchem war fast kein Stück, sondern zum mindesten ein oder mehrere Knöllchen saßen fast auf jedem Fragment; mehrfach sind ganze, lange Extremitäten knochen von einer bis zentimeterstarken Kalkkruste vollkommen über zogen, ja in einem Falle sind Rippen, Röhren- und Tarsalknochen durch Kalk zu einem großen harten Klumpen verschmolzen. Dabei leistete dieser konkretionäre Kalk dem Hammer und Meißel energischen Widerstand, zersplitterte manchmal fast glasartig und saß vielfach so fest auf den Knochen, daß beim Versuch, ihn abzuschlagen, deren periphere Lamellen mit absprangen. Befriedigende Ergebnisse in bezug auf das Freilegen der Knochenoberflächen lieferte — namentlich bei den photographierten Stücken — die allerdings recht zeitraubende vorsichtige Behandlung mit verdünnter Salzsäure, welche den Kalk energisch löste, die Knochen substanz aber kaum merklich angriff. Leider fehlen in dem vorliegenden Materiale die für die systematische Bestimmung hochwichtigen Zähne bis auf solche vom Pferd. Da mir ferner hier Vergleichsmaterial nicht zur Verfügung steht, und da schließlich