Um einen Anhaltspunkt über die Genauigkeit dieses so gebildeten Standes zu gewinnen, habe ich die Differenzen: Mittel beider Aneroide — einzelnes Aneroid berechnet und daraus den mittleren Fehler gebildet; er ergibt sich zu 4: 1.5 mm. In Höhenwert erhält man damit nach Tab. III h = 5800 m e = 4 33 m 5000 „ + 29 „ 4300 „ ± 26 „ 3600 „ ± 24 „ 3000 „ ± 23 „ Diese Zahlen haben natürlich nur ganz rohen Wert und dürften eher zu niedrig als zu hoch gegriffen sein. Eine Ableitung des mittleren Fehlers einer Höhe aus mehrfachen Bestimmungen einer Station ist wegen mangelnden Materials nicht möglich. Ein anderer, besonders zu fürchtender, weil nicht kontrollierbarer Fehler der Aneroide besteht in der elastischen Nachwirkung. Bei der Diskussion der Kilimandjaro-Beobachtungen hat sich ergeben, daß für Aneroid 1837 dieser gleich Null anzusehen ist und ebenfalls für 1250 bei höherem Drucke, während er hier bei niedrigem Drucke vorhanden zu sein scheint, aber auch nur im geringen Maße. Ich habe auch hier wieder die Differenzen zweier zeitlich aufeinander folgenden Ablesungen auf ein und derselben Station gebildet; diese erwiesen sich so gering bei beiden Aneroiden sowohl bei steigendem wie bei fallendem Drucke, daß die elastische Nachwirkung als verschwindend anzusehen ist. Wenden wir uns jetzt zu dem von der Lufttemperatur herrührenden Fehler, so läßt die Tabelle IV erkennen, um wie viel sich der Höhenwert ändert, wenn die angenommene Temperatur, sei es an der unteren, sei es an der oberen Station um 1° fehlerhaft ist. Die Temperaturen Quitos wurden durch Interpolation aus den Terminsablesungen abgeleitet. Nach Gonnessiat nimmt der tägliche Temperatur gang im Mittel zwar einen durchaus regelmäßigen Verlauf; nach den Berichten der Geographen aber ist Quito die Stadt mit dem ewigen Frühling, Regenschauer und warmer Sonnenschein wechseln miteinander ab und veranlassen ständige Temperaturschwankungen. Aus dem Tagebuche Schölls entnehme ich, daß vom 15. Juni bis 15. August die von Gonnessiat angegebene Mittel temperatur 32*