diesen Behörden festgestellten Korrektionen keineswegs als aueh für die Expedition gültig zu betrachten sind; denn hier sind die Instrumente infolge unvermeidlicher Erschütterungen auf dem Transporte durchaus anderen Bedingungen unterworfen. Die damals mitgeteilten Zahlen bewiesen dieses zur Genüge. Vielmehr ist eine möglichst häufige Ver gleichung mit Siedethermometern, und zwar bei den verschiedensten Höhen und Temperaturen, unbedingt erforderlich; deshalb ist für diese Instrumente natürlich die hinreichende Gewähr für ihre Güte und eine scharfe Bestimmung ihrer Korrektionen zu liefern. Demgemäß war es auch nicht erforderlich, daß die Aneroide für die Anden-Expedition einer erneuten Prüfung unterworfen wurden. Hingegen sind nach der Expedition die Siedethermometer von der Physikalisch- Technischen Ergebnisse: Reichsanstalt geprüft worden, und zwar mit folgendem Stand. Korr.: Nr. 339 No. 797 No. 489 350 mm — 0.2 (+ 0.2) 400 — 0.4 — 0.4 (-0.2) 450 — 0.2 mm — 0.2 — 0.4 (-0.2) 500 — 0.2 — 0.4 — 0.6 (-0.2) 550 — 0.4 — 0.4 — 0.6 (-0.3) 600 — 0.4 — 0.4 — 0.4 (- 0.2) 650 — 0.6 — 0.6 — 0.6 (- 0.2) 700 — 0.2 — 0.6 — 0.8 (-0.6) 760 — 0.6 — 0.4 — 1.0 (-0.7) Bei Nr. 489 sind in Klammern die bei der Prüfung vom November 1897 gewonnenen Korrektionen beigesetzt worden; die Änderungen sind so gering, daß die abgeleiteten Höhenwerte dadurch nicht beeinflußt werden. Die Temperatur-Korrektionen der Aneroide sind in der Bearbeitung der Kilimandjaro-Beobachtungen bereits mitgeteilt worden; sie sind so gering, daß sie nur bei höheren Temperaturen berücksichtigt zu werden brauchen. Bevor ich in die Diskussion der Beobachtungen selbst eintrete, muß ich auf die barometrische Höhenformel und ihre zweckmäßigste rech nerische Auswertung eingehen. Von allen aufgestellten Formeln verdient