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n. Die leiden. e kleine i Omar- ia- ent- zeborene r Neger a. e.^ tliche arten, ngend »d. Z hat er. e der für l liegt s zur mmer Bei- rrver- »Isr, neue Bl. bahn. Abd. 9,00 9,48 10,25 10,85 10,50 10,59 N,I4 U,22 11,26 11,36 11,43 II,5S 11,50 12,04 Abd. 6,42 6,52 7,24 7,50 6,06 8,21 8,27 8,38 8,45 8,54 9,08 9,08 9,16 9,29 9,5» 10,14 10,30 11,01 11,40 Aue jrende . 9,16 9,26 9,36 9,42 9,52 10,06 talt: rün. Amts- Nil AWUblktt für de« Abonnement viertelj. 1 M. 20 Pf. rinschlietzl. des „Jllustr. Unterhaltungsbl." o. der Humor. Beilage .Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten forme bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Ps. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. NI—NIN 50. Aahrgang. M-N-U- S4. Donnerstag, den 2o. Juni LSOA Vormusternng der Pferde und Fahrzeuge betr. Mittwoch, den 1. Juki 1903, vormittag '/,1O Mr findet auf der Wildenthaler Staatsstratze vom Dörffelschen Sägewerke ab «ach Wildenthal ,« eine Vormnfterung der in der Stadt Eibenstock vorhan denen Pferde und Fahrzeug« (Lastwagen) statt. Die Aufstellung der Pferde und Fahrzeug« hat nach Maßgabe der Pferde- und Jahrzeugverzcichnisse mindestens l Stunde vor der festgesetzten Zeit, also ^,8 Uhr ,« erfolgen. Jeder Pferdebesttzer ist verpflichtet, zu der angeordneten Musterung 1) seine bei der letzten hier abgehaltenen Musterung im Jahre 1801 als krieasbrauchbar befundenen Pferde, sowie 2) seine seit der letzten Musterung (seit August l8ttl) neu hiuzugekom- menen Pferde, insoweit solche nicht unter die nachstehend unter » bis i aufgeführten Arten zu rechnen find, und 3) seine in gutem und brauchbarem Zustande befindlichen Fahrzeug« (vom mittleren Erntewagen bis zu dem schweren Lastwagen) dem militärischen Pferdevormusterungs-Kommissar zur angegebenen Zeit am Musterungs platze vorzusühren. beziehentlich was die Fahrzeuge anbelangt, letztere an dem von den städtischen Polizeiorgancn anzuweisenden Platz in der Nähe des Musterungsortes auf zustellen. Die zum Ordnen und Vorsühren der Pferde erforderliche Anzahl von Leuten ist mit zur Stelle zu bringen. Die Pferde sind blank auf Trense mit 2 Zügeln vorzusühren. Die Hust der Pferde müssen gereinigt, dürfen aber nicht geschmiert oder gefärbt sein. Bon der Vorführung find ausgenommen a. die unter 4 Jahre alten Pferde, d. die Hengste, c. die Stuten, die entweder hochtragend sind, oder innerhalb der letzten 14 Tage abgefohlt haben, ä. die Vollblutstuten, die im „Allgemeinen Deutschen Gcstütbuch" oder den dazu gehörigen offiziellen — vom Unionklub geführten — Listen eingetragen und von einem Vollbluthengst laut Deckschein belegt sind, auf Antrag des Besitzers, o. die Pferde, welche aus beiden Augen blind sind. t. die Pferde, welche in Bergwerken dauernd unter Tage arbeiten, g. die Pferde, welche wegen Erkrankung nicht marschfähig sind oder wegen An steckungsgefahr den Stall nicht verlassen dürfen, b. die Pferde, welche bei einer früheren hier abgehaltenen Musterung als dauernd kriegsunbrauchbar bezeichnet worden sind, i. die Pferde unter 1,»° m Bandmaß. Im übrigen sind von der Vorführung der Pferde befreit: Offiziere, Beamte im Reichs- und Staatsdienste hinsichtlich der zuin Dienst gebräuche, sowie Aerzte und Tierärzte hinsichtlich der zur Ausübung ihres Be rufes notwendigen Pferde und Posthalter hinsichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Posten kontraktmäßig gehalten werden muß. Ueber die Reihenfolge der Vorführung der Pferde sowohl, als auch über die Gestellung der Fahrzeuge werden den Besitzer» im Lause dieses Monats noch nähere Anordnungen zugehcn. Letztere sind strengstens zu befolgen. Pferdebesttzer, welche ihre gestellungspflichtigen Pferde und Fahrzeuge nicht rechtzeitig oder nicht vollzählig vorsühren, haben in jedem einzelnen Fall die in 8 27 des Kriegs leistungsgesetzes vom 13. Juni 1873 angedrohte Geldstrafe bis zu ISO Mark und außerdem noch zu gewärtigen, daß auf ihre Kosten eine zwangsweise Herbeischaffung der nicht ge stellten Pferde und Fahrzeuge vorgenommen wird. Der bei der Pferde- und Fahrzeugvormusterung zur Aufrechterhaltung der Pferde ausgestellten Gendarmerie und Schutzmannschaft ist unweigerlich Folge zu leisten. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mark beziehentlich mit entsprechender Hast bestraft. Stadtrat Eibenstock, den 10. Juni 1003. I. V.: Justizrat Landrock. Müller. Gefunden und anher abgegeben wurden die nachverzeichneten Gegenstände. Die Empfangsberechtigten wollen sich baldigst an Ratsstelle melden. Stadtrat Eibenstock, am 22. Juni 1903. Hesse. L. 3 Geldbörsen mit Inhalt, 1 weißes Taschentuch mit mehreren Geldstücken, 1 Fünf markschein, 1 roter Kindcrhut (Filz), 1 Tabakspfeife, 1 Damengürtel, 2 Nickelklemmer, 1 Taschenmesser und 1 kleiner Handwagen. Aas Beispiel Arankreichs. Dein ungeheueren Geschrei gegenüber, da» die Sozialdemo kratie im Wahlkampfe wegen der geplanten Erhöhung der Ge- treidezöllc erhob, ist es nützlich, auf einen Zwischenfall in Frank reich hinzuwciscn, der da» maßlos übertriebene der sozialdemokra tischen Agitation zeigt und beweist, daß man in der französischen Republik auch unter dem radikalsten Ministerium den Nutzen der Getreidezölle wohl zu würdigen versteht. Frankreich, das vor 12 Jahren unter de« HochschutzzöUner« Meline Führung eine autonome AbschließungLpolitik ohne Han delsverträge durchführen wollte, hat seit 1894 einen Gctreidezoll von 7 Franc«, der also noch höher ist, als der im deutschen Zolltarif vorgesehene Zoll von ö> Mk. für Roggen und 5'/., Mk. für Weizen. Bei außerordentlich gestiegenen Preisen ist dieser 7 Francs-Zoll schon einige Male vorübergehend aufgehoben wor den. Unlängst brachten Pariser Abgeordnete wieder einen Antrag aus zeitweilige Ermäßigung auf 5 Franc« vor die Kammer. Noch mehr al« die mit erdrückender Mehrheit — 422 gegen 121 Stimmen — erfolge Ablehnung dieser „Brolverbilligung" sind die dabei geltend gemachten Gesichtspunkte und Gründe lehrreich. Freihändler wie Schutzzöllncr waren gegen den Antrag. So bekämpfte ihn Abgeordneter Debussh „namens der ganzen Zollkommission, sogar nanien» ihrer freihändlerischcn Mitglieder". Der zur Zeit geltende Getreideprei« von 2b Franc« (etwa 20 Mk.) sei normal; zu diesem Preise könne jedermann Brot essen. Seil dem Gesetze über die zeitweilige Zulassung stelle die Landwirt schaft selbst die Getrcidcpreise fest. „So dürfen wir sie nicht beunruhigen, denn sic ist e«, welche die Kraft unsere« Lande« au«macht, und für die landwirtschaftlichen Arbeiter müssen wir ebenso besorgt sein wie für die anderen." Bon der Zollherab- sctzung würden nur die fremden Spekulanten Nutzen haben. Ebenso bestimmt erklärte der Landwirtschaftsminister Mougeot, die Regierung weise den Antrag zurück; sie erachte, daß ein Ge- ireideprei«, der zwischen 23 und 2b Franc« schwanke, nicht zu hoch sei. Nur bei einem Preise von 2b Franc», da» sei fcstgc- ftellt, sei die Landwirtschaft einträglich und habe der Landwirt einen berechtigten Verdienst. Aehnlich sprach Meline, der her- vorhob, daß vor >880, al» noch kein Getreidezoll existierte, der Prci« 29 Franc» betrug, und daß Frankreich nicht den Weg England» gehen wolle, wo die Landwirtschaft ruiniert sei. Dabei hat Frankreich viel weniger Großgrundbesitz al» Deutschland und saft nur kleinere und mittlere Bauern, die nach der Lehre unserer Freihändler von den Getreidezöllen keinen Vorteil haben. Von besondcrm Interesse ist eine Statistik, die der französische LandwittschaftSministcr vorher veröffentlicht hatte. Darnach kostete ter Doppelzentner Getreide in Pari« 2b Franc» 2b Centime», gleichzeitig in Breslau 18 Franc« 20 Centime«. Also in Frank reich müssen die Arbeiter Getreide und Brot um mehr al« ein Drittel teurer zahlen al» in Breslau und im größten Teile Deutschland«. Trotzdem haben vor zwei Jahren die hohen Gc- lreidezölle bei den französischen Neuwahlen, die unter dem sozialist ischen Ministerium Waldeck-Rousseau-Millerand stattfanden, fast gar keine Rolle gespielt. Man hat sie einfach al« selbstverständ lich beibchalten. Und während jetzt in Frankreich die Kammer mit fast vierfacher Mehrheit eine Zollherabsetzung bei den viel teureren Prciscn verweigert, lassen sich bei uns viele durch da« Geschrei über Brotwuchcr in« Bockshorn jagen. Da« Beispiel Frankreich« sollte ihnen zu denken geben. Tagesgeschichte. — Deutschland. In Gegenwart de« Kaiser» wurde am Sonnabend auf dem Rathausmarkt in Hamburg da» Denk mal Kaiser Wilhelm» de» Großen enthüllt. Beim Festmahl im Ratskeller hielt der Kaiser eine bemerkenswerte Rede. Rhetorisch formvollendet, kann ihr Inhalt durchweg nur sympathisch berühren. Ausgehend von Kaiser Wilhelm I., seiner Eigenart und seinen Verdiensten, richtete er die Mahnung an unsere Jugend, da« jetzige Reich nicht al« etwa» Selbstverständliche« hinzunehmen, sondern stet« daran zu denken, was e« gekostet habe, bi« c« er richtet gewesen sei, und hieran schloß sich der Ausblick aus die Zukunft Deutschland». Durch die Rede ging ein zuversichtlicher OptimiSmu«. Der Kaiser ist der Ansicht und der festen Ueber- zcugung, daß uns eine große Zukunft bevorsteht. — Der preußische Finanzminister Frhr. v. Rhcinbabcn hat nach Beendigung seiner sechswöchigen Rundreise durch die Vereinigten Staaten in New-Hort einem Vertreter de« „L.-A." gegenüber dankbar da« Entgegenkommen und die herz liche Gastlichkeit gerühmt, welche er von allen Seiten erfahren habe. Der Minister sagte u. a.: Der Gesamtcindruck, den ich empfing, ist, daß sich auf Grund de» natürlichen und überall zu tage tretenden Reichtum« de» Lande», namentlich an Kohlen und Eisenerzen, hier eine Industrie entwickelt Hai, die durch einen Massenabsatz von überaus großen Dimensionen gerade im eigenen Lande gefördert wird und aus ihrem Vorwäri-marsch nicht rasten wird, denn in jedem Industriezentrum sieht man, wie alte Fabrikanlagen erweitert und neue gebaut, modernere Arbeits methoden eingeführt werden. Besonder« lehrreich und für un« nachahmenswert erscheint mir auf industriellem Gebiete die Spe zialisierung der Fabrikation und die Verwendung überraschend zeit ersparender Maschinen, welche die Produktionskosten verringern. Andererseits liegt, wie ich neulich Gelegenheit nahm, hier au«- zusprechcn, unsere eigene unbestreitbare und wohl gleichwertige Stärke in der wissenschaftlichen Vertiefung der Industrie, der Güte de» verwendeten Material« und in der Präzision der Arbeit. Ferner fühlte ich gerade hier, wo die Arbeiterfrage al« brennende im Vordergründe de« Interesse« steht, den Segen der Arbeiter versicherung. — In Köln hat der deutsche Arbeitgeber-Verband für da« Baugewerbe in Köln und Umgegend fast einstimmig beschlossen, wegen de« jetzt 13 Wochen dauernden Ausstande« der Verputzer und Fuger, sämtliche im Baugewerbe beschäftigten Verputzer, Auger, Maurer, Handlanger, Plattenlcger und Erdarbeiter vom Freitag, den 26. d. M, an a u « ; u sp e r r e n, bi« die Arbeit nehmer sich mit den im Baugcwerkvcrein scstgesctzwu Bedingungen einverstanden erklärt haben. — Die Polen haben e« fertig gebracht, bei de» jetzigen Reichstag-Wahlen die bisher anerkennenswerte Ruhe und Ordnung durch einen schweren Exzeß zu kompromittieren. Am Sonntag kam c«, einer Meldung de« Gemcindcvorstande« von Laurahülie in Obcrschlesicn zufolge, in einer dortigen ZenlrumS- Wählerversammlung zu Ruhestörungen. Angehörige der groß polnischen Partei drangen in den Saal ein und verübten der artigen Lärm, daß die SicherheitSbchörde cinschreiten und von der Waffe Gebrauch machen mußte. Auf beiden Seilen wurden zahlreiche Personen verwundet, eine Person wurde getötet. Nach privaten Meldungen habcn die Ruhestörer die Fenster de» Pfarr hause», de» Hüttenamt», de» Hütten - Gasthauses und Kasino« sowie mehrerer Privatgebäude zertrümmert. Um Mitternacht traf au« Beuchen Militär ein, welche« aber nicht mehr einzuschrcitcn brauchte, da die Ruhe bereit» wieder hergestellt war. — Rußland. Der russischen Geheimpolizei ist es gelun gen, in Kiew einen außerordentlichen Fang zu tun durch die Verhaftung Gcrschunin«, eine« Hauplagstatoren der revolutionären Bewegung Rußland». Äerschunin ist jüdischer Konfession, sehr gebildet und verhältnismäßig jung. Soviel in eingcweihten Kreisen bekannt ist, war er der Organisator der politischen Morde an Bogolepow, sowie an dem früheren Minister de» Innern Ssipjagin. Er war mit Karpowitsch und auch mit dem Mörder Ssipjagin» befreundet. — Serbien. .In Serbien empfindet man die strenge Kritik de» Auslände» über die Mordtaten stellenweise recht pein lich. Der Minister de» Aeußcrn Kaljewitsch hat sich über die Abberufung de« englischen Gesandten, der am Dienstag auch wirklich abgercist ist, sehr erregt ausgesprochen mit dem Hinwei« daraus, daß die Revolution von Heer und Volk gebilligt werde, die provisorische Regierung dem Verbrechen fern gestanden und nur ihre Schuldigkeit getan habe, indem sie dem Lande Ordnung und Ruhe erhielt. Der Justizminister will dem König al« erste Vorlage einen Amnestie-Vorschlag für politische Vergehen unter breiten, und in einem au« OsftzierSkreiscn stammenden Zeitungs artikel wird da» monarchische Prinzip warm in Schutz genommen und au-gcfühn, die Ereignisse de« 11. Juni seien dadurch verursacht worden, daß König Alexander diesem Prinzip wiederholt zuwider gehandelt habe. Trotz dieser BeschönigungSversuchc hält sich auch da» übrige diplomatische Korps zurück und hat durch den Doyen bitten lassen, mit Einladungen zu den Einzug-feierlichkeitcn ver schont zu werden. Schwerer noch werten die Gemüter bedrückt durch Rußland« Verlangen nach Bestrafung der Mörder. Der Zar hat den neuen König zwar anerkannt; die jetzt im Wort laute vorliegenden Ermahnungen de« „RegicrungSboten" lassen, aber keinen Zweifel über den Ernst der Auslassung. Die Empörung hat sich auch am Montag in feindseligen Demon strationen de« Publikum« gegen serbische Offiziere, die sich in einem St. Petersburger Vergnügung«lokal zeigten, kundgegeben, lind in Belgrad sollen die Offiziere sich schon darüber besprochen haben, wa« zu geschehen habe, wenn der König die Bestrafung der Mörder doch nicht umgehen könnte. Sie haben angeblich beschlossen, in dieser Hinsicht alle» au» dem Wege zu räumen, wa» dem neuen Könige möglicherweise Verlegenheit bereitet. Oberst Milchitsch, der bekanntlich einer der Hauptanführer de» Anschläge» war, soll sich gar bereit erklärt haben, sich zu erschießen, sall» dadurch die Sacke gesühnt werden könne. Der neue König hat inzwischen unter sehr unangebrachten Ovationen de» Genfer