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i r 1 1 l I 1 besuchen und dabei eine Partie Leinwand mit dort« hin gebracht hatte, um dieselbe zu versaufen und au» dem Erlöse sowohl die Reisekosten zu bestreiten, al» auch ihrem Sohne eine WeihnachtSfreuVe zu be reiten, ist in die Hänve eine« Gauner» gefallen und um ihre Leinwand betrogen worden.. Ein Unbekannter,/ der sich in derselben Gastwirthschaft befand, wo sie eingekehrt war, machte sich.an sie heran, schlug ihr vor, die Leinwand an ihn zu verkaufen, gab ihr die stantischen Gegend suche. Der 21jährige ,Loupon- Casfirer Härtel don der- Dresdner Bank, Melcher am 30. J«D mit einer Summe von 5000 Thlr. flüchtig geworden , später in Bombay aufgegriffen und voll hort nach Dresden tranSportirt wurde, ist am 16. d, vom Dresdner Schöffengericht zu 3 Jahren Gefängniß verurtheilt worden. -- 1028 keit herbeiführe, die öffentliche Gerichtsverhandlung heerd, von dem die ultramontanen. UWciebe ^NS<^ mst dem diskretesten diplomatischen Material auSzu- gehen und W Ultramontaney. ihre. Qdres^erhasttn. füllen. Einer seiner Vertheidiger sprach unverhohlen- Dort herrsche ein reger Verseht hvtzer/ geistlkcher au«: „Wenn man die Aktenstücke nicht in öffentlicher Würdenträger, der nyr deshalb bisher so wenig. Sitzung lesen will, soll man einen solchen Proceß beachtet sei, weil man das deutsche Erntrum für nicht anstellen." Gerade die Thatsache, daß die dir chstramontqtien Wühlereien nicht in einer Prote- Regierung genöthigt war, ein solches Material der Oeffentlichkeit preiSzugeben, stellt sie gegen den Bor- wurs sicher, als habe sie den Proceß ohne die triff- tigsten Gründe begonnen. Mag nun der Spruch des Gerichts, welcher diesen Sonnabend publicirt wird, lauten wie er will, auf schuldig oder nichtschuldig, in der öffentlichen Mein ung ist Arnim gerichtet. Selbst sein Wiener Leib- organ, die „Neue Freie Presse", erklärt: „Es sei Eine arme Weberwittwe aus der Ä^Htz, Ärsche hiermit rückhaltlos eingestanden, daß wir uns in in den letzten Tagen nach Dresden KÜotnmen Ivar, Arnim gewaltig geirrt, daß wir diesen Mann für um ihren bei den Gardereitern stehenden Sohn zu viel besser und anständiger hielten, als er sich selber ----- --- documentirt." Wir haben diesem Worte nichts weiter hinzu zufügen. Deutsches Reich.. Beide Königl. Majestäten sind nun aus Strehlen am 16. Dec. in Dresden eingetroffen und haben die neuen Gemächer über dem Georgcnthore bezogen. Zugleich ist auch bei dieser Gelegenheit die in den gedruckte Adresse eines Gasthofes, wo er angeblich. ehemaligen Chaisenträgerlocalitäten im Königl.Schlosse neu hergerichtete Gardereiter-Wachc zum ersten Male zur Benutzung gelangt. Bautzen, 12. Dec. Heute brachten die Bahn züge eine große Menge von männlichen Passagieren, welche als Recruten in die hiesige Garnison einrückten und war auf dem Bahnhofe ein ziemlich bewegtes Leben und dem Auge bot sich ein gar buntes Bild dar. — Andere und zahlreiche Fahrgäste entstiegen den Zügen, um der öffentlichen Gerichtssitzung bei zuwohnen, die über den Mörder Birus, welcher den Buchholzmüller Ritter bei Elstra erschlagen, und die Wittwe Ritter abgehalten wurde. Bekanntlich hatten, eines Formfehlers wegen, die früher abgehaltenen Verhandlungen nicht Giltigkeit und war das Ver fahren aus's Neue angeordnet worden. Gestern Gute" gehörigen Gebäude vernichtete. "DaS Vieh und schon, hatten sehr viele Menschen an den Berhand- ' '' lungen Theil genommen, da sich aber die Zuhörer nicht so ruhig verhielten, wie es der Ernst der Sache erheischte und dadurch mancherlei Störungen ent standen, so war heute nur ein beschränkter Zutritt gestattet. Der Ausspruch der Geschwornen hat auch diesmal bei beiden Personen auf schuldig gelautet — und ist darauf die Wittwe des Ermordeten zu 4 Jahren Zuchthaus und der Müller BiruS zum Tode verurtheilt. Dem Vernehmen nach steht die Eröffnung der Eisenbahnstrecke Ebersbach--Sohland am 1. März nächsten Jahres zu erwarten. Ausnahmsweise und unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse hat das königliche Finanzministerium dahin Entscheidung getroffen, daß der Neusalzaer zum größten Theil in ^»remherger Flur gelegene Bahnhof-der Südlaufitzer SlaatSeisenbahn dit Doppel-Benennung „Neosalza- ^>rynhng" führen soll. - - . -Die„Elberfelder Zeitung" bezeichnet das gräflich Schönhurgische Schloß Wechselburg als den Haupb-: wohne und, da sie auf den Handel einging, ein leere» unauSgefüüteS Wechselformular al» angebliches Wertbpapier an Zahlungsstatt, entfernte sich dann aber schleunigst mit der Leinwand. Die arme Fran ' wurde erst durch andere Leute aufmerksam gemacht, daß da« für die Leinwand erhaltene Papier gar nichts Werth sei und hat sich , bi« jetzt vergebliche Mühe gegeben, den schändlichen Betrüger in Dresden ausfindig zu machen. - '' ' Am Dienstag Abend gegen 8 Uhr brannte eine auf Strießner Flur am Wege von Altstrießen nach Blasewitz bei DreSdcn gelegene Strohfeime nieder. Während von diesem glühenden Aschenhausen der Schein noch am Himmel leuchtete, ging auch iw Uebigau Feuer auf, ivelche» die zum Klotz'schetr einiges Mobiliar wurde gerettet. Die Frau de« Besitzers war an demselben Tage erst entbunden worden und mußte mit dem neugebornen Kinde die Flucht ergreifen. Ja der Crimmitschauer Bürgerschule haben am Mittwoch 470 und am Sonnabend 520 kranke/ Kinder gefehlt-, / - / Berlin, 17. Dec. Vor Eröffnung der heutigen Sitzung des ReichStagS coursirte da» Gerücht , Kurst Bismarck habe die gestrige Annahme der-v. Hoher- beck'schen Resolution als ein Mißtrauensvotum auf gefaßt. Einzelne Abgeordnete colportirten'sogar daS Gerücht, Fürst Bismarck habe bereit« beschlossen, seine Entlassung zu nehmen. Nach Eröffnung der Sitzung erfolgte, der Geschäftsordnung gemäß, die - nochmalige Abstimmung über die 'N: Hoverbechfche Resolutionde« ReichSMzkev uM Declaration - des ' Art M vchWttg -Rh deut^ MW 'zw' ersuchen, t damit ktkt ReichStagSabgeordNM ' dhwe/- Zustimmung dtEAchMg« Er^^er^Üuek'dev'