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S64 einen vor- und von den anwesenden Personen den gedachten Soldaten, sowie eine Frau tödtete. Schwer verletzt wurden, soweit bislang sestgestellt werden konnte, 8 Frauen, 1 Unteroffizier und 3 Soldaten. Die Zahl der leichtverletzten ist bis jetzt noch nickt sestgestellt. ') Die Redaktion d. Bl. erlaubt sich hierbei kur» »u be merken, daß die detr. Fehler derselben nicht zur Last fallen, einzelnen Zweigen derselben noch nicht allseitig die verdiente Beachtung, und cs gilt dies hier namemlich von der in andern Theilen Deutschlands so beliebten. Renten- und Capitalvcrsichcrung, sowie, wenn auch- in geringerem Grade, von der Lebensversicherung^ Auf Erstere namentlich bezieht sich der vorstehende Artikel, Letztere hat sich in neuerer Zeit immer mehr Freunde erworben, aber dennoch wird von vielen Seiten noch da« kleine Opfcr der jährlichen Prämienzahlung gescheut, und namentlich die jetzigen ungünstigen Zeitverhältnisse bieten in vielen Fällen einen Grund zu der Behauptung, daß man jetzt nichts zur Zahlung der Jahresprämie übrig habe. Möchte doch aber ein Jeder bedenken, daß grade in ungünstigen Zcitverhältnissen jeder Familienvater doppelt verpflichtet ist, an die Möglichkeit eines plötzlichen Todesfalles und an die Lage, in welcher sich seine Hinterlassenen dann befinden, zu denken und dieselben durch rechtzeitige Fürsorge vor Mangel und Noth zu schützen, die sich in guten Zeiten weit weniger fühlbar machen werden. Hier gegen aber giebt es kein sichereres Mittel, als die Lebensversicherung, denn während bei Todesfällen meist der bisherige geschäftliche Erwerb aufhört oder doch unterbrochen wird, sichert diese ein Capital gerade zu der Zeit, da es den Hinterlassenen anr nöthigsten ist, und es giebt wohl daher kein schöneres Vermächtniß, al« durch unverhältnißmäßig kleine Opfer bei Lebzeiten den Hinterlassenen diese Sicher heit schon im Voraus zu gewähren, während für diese zugleich ein beruhigendes und tröstliche« Gefühl in rem Bewußtsein liegt, daß ihr früherer Versorger auch noch für den Fall seines Todes an sie gedacht hat. trefflichen Ersatz. Man hat hierbei noch den Vortheil, daß die Beantragung keinerlei Umständ lichkeiten (als ärztliche Untersuchung rc.) verursacht und alle Personen, ohne Unterschied des Alters und Gesundheitszustandes, aufnahmefähig sind. Im Speciellen aber empfiehlt sich die Rentenversicherung für Kinder, kränkliche, ältere und unverheirathete Personen, welche aus ihrem Vermögen bis zu ihrem Tode eine möglichst hohe Rente ziehen wollen. Wir haben schon früher auf eine Anstalt, welche alle diese Branchen betreibt, zugleich als eine der ältesten und solidesten allgemein bekannt ist und als solche die vielseitigsten, der Bequemlichkeit und den Wünschen des Publikums möglichst angepaßlen Vcr- sicherungsformcn bietet, hingewiesen und haben nach deren letztem Rechenschaftsbericht allen Grund, auf dieselbe wiederholt aufmerksam zu machen. Es ist dies die Allgemeine Rentenanstalt in Stuttgart, Gegenseitigkeitsanstalt für Lebens-, Capital- und Rentenversicherung, gegründet 1833 (für Sachsen rc. vertreten durch Herrn AlphonS Heinrich Weber in Leipzig.) Dieselbe, hat beispielsweise früher ihren versicherten Rentnern 1V Z, dann 15 K und in den letzten Jahren (ungeachtet der vorhergegangenen un günstigen Kriegsperiode) 16I A des Rentenbetrags än Dividende gewährt, so daß z. B. auf 100 Thlr. Rente der Betrag von 116tz Thlr. zur Auszahlung kam. Die Ergebnisse sind aber so günstig gewesen, daß sich ein ferneres Anwachsen der Dividende mit Sicherheit erwarten läßt. Laut Prospekt dieser An statt können die Einlagen auf einmal oder auch als jährliche Prämien, sowie in und ^-jährlichen Raten geleistet werden, ohne daß dabei den Rentnern Zinsen für die spätem Zahlungen in Anrechnung gebracht werden. Besonders möchten wir noch darauf aufmerksam machen, daß die Jahresrechnung bei ter genannten Anstalt mit dem 31. December geschlossen wird und daß für Einlagen, welche bis Ende November ge leistet werden, der Renten- und Drvidendengenuß bereits mit Ablauf nächsten Jahres beginnt. Es dürfte daher der November der geeig netste Monat sein, Einlagen bei der Anstalt zu wachen. Dieselbe zählt außerdem auch als Lebens- verficherungsanstalt zu den besten und solidesten ihrer Art " So allgemeine Anerkennung auch in den letzten Jahren der segensreiche Einfluß der Versicherung in allen Kreisen gefunden hat, so schenkt man doch , ... Fehler derselben nicht zur Last fallen, sondern daß dieselbe sich genau an da« Original-Maauscript gehalten hat. Obige Berichtigungen wurden un« vom Herrn Ttadtverordneten-Borst. Peisel zur Veröffentlichung zugesaadt. Berichtigungen.*) In dem in voriger Numrner dieses Blattes mit- getheiltcn Bortrage über die Schulfrage ist Nachfol gendes zu berichtigen: Zeile 5 statt: „als ehedem wie andrerseits" lies als ehedem, wie andererseits. Zeile 21 statt " " .gegenwärtig Sachsen" lies: gegen wärtig in Sachsen. Zeile 11 u. s. w. muß da« Citat aus der betreffen den Ralhszuschrift lauten: „In der Absicht des Stadtraths liegt nichts weniger, als die hiesige Bürgerschule zu einer einfachen BolS- schule herabdrücken zu wollen, im Gegentheil ist derselbe bemüht, wie die erste Bürger schule, so auch die zweite Bürgerschule, welche dermalen nicht viel höher als eine Dorfschule stehen dürfte, mehr zu heben und ihr einen würdigeren Platz einzuräumen." Zeile 41 sind nach „höhere Bürgerschule" die Worte „herauSwachsen lassen"; desgleichen in Zeile 49, S. 958 nach „6 Stunden" die Worte „erforderlich sind", sowie in Zeile 22 der 2. Spalte nach „ermittelte Zahl" die Worte „der Lehrer" einzuschalten. Zeile 37 ist statt: „überhaupt sächlich" „hauptsäch lich" zu lesen. Zeile 48 ist statt 150 die Ziffer 100 zu setzen. Ein Wort zur Beherzigung für Jedermann. Das „Leipziger Tageblatt" bringt unter obiger Ueberschrift in seiner Nr. 318 nachstehenden redac- tionellen Artikel: „Für Kinder, ältere oder kränkliche Personen, welche entweder wegen ihrer Jahre oder ihres Gesundheitszustandes in eine Lebensversicherung nicht ausgenommen werden können» oder selbst Grund haben, von der Lebensversicherung abzusehen, bietet die Renten- und
