Volltext Seite (XML)
929 Bor wenigen Loze« t sich gegen- tenhaus bc- rfung der nur schweren Verbrechen ohne Rück brechen ent- >t der neue c neben dem ils leichtere die meisten rkannt wer- :r ist unbe- Persönlich» wer persön- ein. Sonst nit Staats- Men sein Gefängnisse ibeamten in > überwacht, icht wichtige nz ftappan- it natürlich csirte sofort vor einigen Depeschen ' ausgeliefert den. Diese »Haltung er- n, daß der Weise ver- heimstellung ttigen. Es z, wie viel wie gesagt, nochmaligen Regierungs- t und somit ighetti vor- ir sind noch :in dieselben t wesentlich vahlcn kann in Betracht giltig sind, >er Wahlbe- sts Drittel !N, und in hlev nöthig, «fällt, velanz vor. sein blinden enthalt von trennen bei chen Scham eigenthüm- ahlea haben itt^ geliefert, »acht. Mab it demselben- Maa ver« muthet, daßer mit einem Staatsstreichs-Ministerium Brozlie, Fourtou, Decare», dessen Attion allerdings erst nach Neujahr beginnen soll, der Nationalver sammlung entgegentreten werde. Ob die Action gelingt, oder nicht — Frankreich steht unzweifelhaft vor der Alternative: Auflösung der Nationalver sammlung over Staatsstreich. ? In Spanien führten die Regierungstruppen am I I. d. M- endlich einmal einen derben Schlag gegen die Carlisten und warfen sie aus allen ihren Positionen, so daß auch J run frei geworden ist. Die Carliste» zogen sich mit ihrem Räuberhauptmann in'S Gebirge zurück. Besser freilich wäre cS gewesen, man hätte sic über die französische Grenze getrieben, wo einige Tage zuvor Don Carlos war, ohne, wie Spanien verlangte und wie es auch in Ordnung gewesen wäre, von der französischen Regierung ver haftet zu werden. Auf diese Weise hätte der Auf stand sofort ein Ende genommen. Die französische Regierung hat damit von Neuem bewiesen, wie wenig man auf die Betheuerungen über ihre stricte Neutralität zu geben hat. In England ist ein Aufsatz Gladstone's das Ereigniß des Tages, in welchem sich der frühere Premier gegen die ultramontane Richtung der letzten Jahre wendet und nachweist, daß ein einsichtiger Katholik im Sinne des Vatikans kein loyaler Bür ger eines anderen Staates mehr sein könne, da sein Gewissen und seine Pflicht zur Verfügung einer der Staatscontrole nicht unterworfenen Person stehe. Die Brochüre »nacht umsomehr Aufsehen, da Glad stone bisher in religiösen Dingen ein entschiedener Ignorant war. Auch der Papst hat sich darüber bereits gegen eine Deputation englischer Katholiken wir folgt ausgelassen: „Er, der Statthalter Christi, habe zwar Gladstone's Brochüre nicht gelesen, kraft seiner göttlichen Unfehlbarkeit wisse er aber darüber zu referircn. Gladstone sei ein Mann, der früher vernünftig gewesen wäre, jetzt aber durch einen an deren Minister eines anderen Landes (natürlich Bis marck) habe verführen lassen, um wie eine Schlange den Nachen Petri zu umkreisen und zu befehden." Der Leser wird sich das Bild veranschaulichen können, wie es aussehen muß, wenn Gladstone als Sceschlange das Schifflein Petri umkreist, während der Gefangene des Vaticans das Ungethüm mit seinem Krummstab abzuwchren sucht. Eirdlich liegt uns heute noch eine wichtige Nach vicht aus Rußland vor. Der Chan von Chiwa soll erklärt haben, daß er abdanke, da er über seine aufrührerischen Unterthanen nicht mehr Herr werden könne; gleichzeitig habe er Rußland gebeten, Chiwa zu besetzen. Daß Rußland dazu sich nicht „ . . .. .. _ zweimal bitten läßt, liegt auf der Hand. Aber was versammelten sich in Zittau die Abgeordneten von werden die Engländer sagen, falls die Nachricht sich "" "" ' - " bestätigen sollte? Sie «erden furchtbar toben, ob's aber zum Kriege kommt, wer weiß es! Wie man au» Berlin untern» 16. November schreibt, hat der Reichskanzler dem BundeSrathe auch einen Gesetzentwurf vorgelegt, betreffend die Aufnahme einer Anleihe'po«-15,200,000 Mark für Elsaß-Lothringen, welche zur Erfüllung der durch die deutsch-französische Convention vom II. Dec. 1871 begründeten Verpflichtungen, zur Vollendung »«« Wasserbauten, sowie zur Beschaffung eines Betriebs- fonrs für die Landescasscnverwaltung verwenden werden soll. Wie Holstein'sche Blätter melden, hat Fürst Bis marck während seines letzten Aufenthalte» auf seinen Lauenburg'schen Besitzungen das Gut Silk bei Rein- beck gekauft ; auch soll er einem Hamburger Architek ten den Auftrag gegeben haben, Pläne zur .Erbauung eines umfangreichen Schlosses zu entworfen. Bon nächstem Sonnabend an werden auch die parlamen tarischen Soireen beim Fürsten Bi»rna«k wieder be ginnen. Wie aus dem Haag berichtet wird, hat die Spe dition der Holländer nach Atchin dem Heere derselben bis jetzt 2042 Soldaten gekostet, von denen 607 aN der Cholera gestorben sind. Die Zahl der Verwun deten ist noch nicht genau festgestellt ; die KriegSkostcn belaufen sich bereits auf die Summe von 23,614,000 Gulden holländisch. Sachsen, Bischofswerda, 16. November. Nach einem langen und schönen Herbste hat sich heute der Win ter eingestellt und Berg und Thal mit seiner weißen Schneedecke überzogen und seit Sonntag amüsirr sich die Jugend auf dem in nächster Nähe der Stadt gelegenen Vogelteiche durch Schlittschuhlaufen. Die jungen Wintersaaten, die auch hier in hoffnungs vollem Grün prangen, sind nun vor allen nachthekligen Einflüssen geborgen. Leider wird eben auch mit dein Eintritt dieser Jahreszeit, die so vielen die Quelle des Verdienstes abschneidet, die Noch und Sorge um das tägliche Brod, zumal bei den jetzigen enor men Preisen, hier und da sich steigern; inreß wird sie, dies hoffen wir, durch das Vertrauen auf Gott und eine lebhafte Geschäftstätigkeit, die hier fast in allen Zweigen waltet, eine nicht zu empfindliche Höhe erreichen. — 17. Novbr. Herr Lsnü. nun. Alfred Pache wurde vom Stadrathe zum DiaconuS an hiesiger Stadtkirche erwählt. q. Umschau in der Lausitz, 17. November. In den Ställen des Rittergutes Burkersdorf bei Ostritz ist die Lungenseuche ausgebrochen und ist deshalb die Sperre des Gehöftes angeordnet worden. — Am 9. d. sind beim Bau des neuen Seminars zu Löbau durch de» Einbruch einer Erdwand 2 Menschen verschüttet worden. Der Vorarbeiter Stelzig aus Schweidnitz, verheirathct und Vater von 3 Kindern, blieb auf der Stelle todt; der andere wurde leicht verletzt. — Am 12. d. starb in Bautzen eine Frau, welche durch einen zsröckprallenden Wagen starke Verletzungen empfange». — Am 8. d. . . . -- - -- - - » 19 Turnvereinen des laus. TurnganeS, nw die An gelegenheiten des Gaue» zu berathen. Demselben gehören 1556 Mitglieder, darunter 705 practische Turner, an. 1875 soll in Großschönau ein Gäte- turnfest abgehalten werden. — Vor wenigen Lage« wurde zu Radibor die neue Schule festlich eingeweiht. — In der Umgegend von Hirschsekde ist im August und September ein gewisser Messer, angeblich Leher der Musik am Conservatovium za LeWg, berum- gegangen und hak Subferipenten M seiN ckvstkÄischt»