Volltext Seite (XML)
Getränken, dner. Aenefy! schofswerda ahl meines >en Benefiz- fliche Posse abundus wählt habe, ssen sich die Löhnen er- em Benefiz genußreichen r ein hoch- : Umgegend Stücke ein. »ausen, tsvklisk e Aule tter n tiet- 1874. Ikll. sktt. ährlich eine schofswerda ll geschieht, ereffent. kember l»74. >—7l Thlr, Hafer loco cember I874I zr. Rogge» hlr. 10 Rgr. bi« 3 Thlr. :,mber 1874? > Rgr l Pi. > . 1 - g , 4 - > » — » >Rgr. — Pi- -rda. 76.1 Sonnabend, de» 26. September» Mit Nr. 78 d. Bl. beginnt ein neues Quartal des „sächs Erzählers" wozu wir zu neuen Bestellungen ergebenst einladen. Uin keine Störung in der regelmäßigen Zusendung unserer Zeitung eintreten zu lassen, ersuchen wir unsere geehrten Abonnenten, welche das Blatt durch die Post beziehen, das Abonnement bei den betr. Postanstalten bald möglichst zu erneuern. Pie Expedition des „sächj. Erzählers". mußte aber sehr bald zu der Ueberzeugung kommen, daß Ketteler das Ohr des Großherzogs ganz und gar in Beschlag genommen. Von da an ward Dalwigk der er gebenste und gehorsamste Diener des Bischofs und-half ihm ein Recht des Staates und der Krone nach dem anderen illusorisch machen. Staatsgesetze und Staatseiurichtungen kamen nicht mehr in Betracht und galten nur soweit, als Bischof von Ketteler sie gelten lassen wollte. Wenn die zweite Kammer der hessischen Ständeversammlung gegen diese Wirthschast Einspruch erhob, predigte sie stets tauben Ohren. Bekannt ist in dieser Hinsicht die Geschichte der geheimen Convention, welche Dalwigk mit Ketteler abgeschlossen hatte. Als er ihre Existenz nicht mehr hinwcgleugaen konnte, versprach er sie außer Kraft zu setzen, ließ dieselbe aber nach wie vor von Punkt zu Punkt vollziehen. So kam es, daß der Bischof die katholische Facultät der Universität Gießen lahm legen und dadurch die Heranbildung des Diöcesan- Clerus ausschließlich in seinen Händen concentriren konnte, daß ihm ferner alle Schulen und Unterrichts anstalten in den katholischen Landestheilen nach Ab streifung des konfessionslosen Characters unterworfen wurden, daß weiter er den Jesuiten gegen das Ge setz eine Niederlassung in Mainz gründete und das Land mit einem Netz jesuitischer Hilfsvereine über zog, daß endlich sich die hessische Bureaukratie all- mälig in ein williges Werkzeug , des allmächtigen Bischofs verwandelte. Als die neue Aera endlich vor . Kurzem den Großherzog zur Entlassung des Herrn v. Dalwigk zwang, verlangte das Land auch den definitiven Bruch mit den Zuständen, welche dieser Minister Arm in Arm mit dem Bischof ge schaffen. Es war die» eine vollständig bjllige und gerechte Forderung. - . , . Da« neue Ministerium Hoffmann, wÄche« «st den Vorgang de« deutschen Reiche« glaubte abwarten Die neuen Kirchengesetze im Groß- herzogthum Hessen. Vor dem Jahre 1848 war das Großherzogthum Hessen, wenigstens soweit es dem französischen Rechts gebiete angehört, gegen kirchlich-hierarchische Ausschrei tungen durch eine strenge Gesetzgebung geschützt, die mit Priestern, welche sich selbst mit der Kirche idcntificirten, wenig Umstände machte. Zudem er- freute sich der Bischofsstuhl von Mainz fast immer toleranter Männer und deshalb hörte man im Lande weder von Störung des konfessionellen Friedens, noch von Conflicten mit der Kirche. Erst der ultra montane Zelot von Ketteler verstand es nach seiner Erhebung zum Bischof, dieses glückliche Verhältniß umzukehren; ja er verstand uoch mehr, nämlich sich eine solche Herrschaft in den inneren Landesangelegen heiten mit Hilfe des Herrn v. Dalwigk zu erringen, daß man versucht war, den Großherzog nicht in Darmstadt, sondern in Mainz zu suchen. Man wird fragen: wie war das im Lande Philipp des Großmüthigen möglich? Die Antwort lautet einfach: wie überall, wo nach dem Jahre 1848 kurzsichtige Fürsten und Staatsmänner durch schlaue Jesuiten sich überzeugen oder doch wenigstens überreden ließen, daß gegen die Wiederkehr der Re volution nur allein der Altar eine sichere Gewähr für den Thron biete. Auf diese Weise hatte in ganz Deutschland, Preußen und Sachsen nicht ausgenommen, die Reaktion der fünfziger Jahre einen entschieden kirchlichen Beigeschmack. Mucker und Jesuiten florirten an' den Höfen und kirchliche Herrschsucht brauchte Wh kein Gelüst versagen. JmOroßherzogthum Hessen wüthete diese Reaktion wm Mündigsten. Herr v. Dalwigk, Chef des hes sischen Ministerium«, hatte zwar einen Ansatz zum „ . , » „ , Widerstand gegen de» Mainzer Bischof gemacht, zu sollen, hat nunmehr dem hessischen Landtag, Pof Reuaundiwaazigfter Jahrgang. Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt -es Königlichen Gerichtsamtes und Les Stadtrathes zu Dischofswerda. Kiese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« und So««ave»SS, und k»ket einschließlich Ser Sona- abend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich lb Nge. Inserate werden bi« Dienstag« und Freitag« früh 0 Uhr angenommen und kostet die gespaltmr Eorpu-zeile »der deren Raum l Ngr. , ^874.