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rz«Hkr, ffer!«Wsch« 1874 ikyl, Mittwoch, den LS. September. etschneidcr. ftwerda. r'sche Brust- ^gr.-1S-Rgr. zen versehen, ft ertheilt Lehmann. N und Brust rgegen ange lte. — Auf Sven einige Mayer'schen ch zu meinem xr herstellte ken nur den NkN, haft, aller gang- n Preisen. „Times" Ausdruck, indem sie bemerkt: „Ein deutsches Geschwader könnte mit der spanischen Flotte in der Aufrechterhaltung der Blocade, die gegenwärtig so unwirksam ist, cooperiren, und mit der Abschneidung einer, ter Hauptbezugsquellen der Insurgenten dürfte es helfen, die Rebellion lahm zu legen. Es ist daher bedeutsam, daß, wie es heißt, die deutsche Regierung droht, das Geschwader in der Bucht von BiScaya zu verstärken, im Falle die Carlisten die Feindselig keiten erneuern sollten. Wenn die Carlisten zu weiteren Provocationen ihre Zuflucht nehmen, wird die deutsche Regierung eine Gelegenheit haben, einen Schlag gegen ein Außenwerk des Ultramcntanismu» zu führen, Marschall Serrano zu unterstützen, ohne die spanische Eifersucht durch eine feindselige Land ung auf dem Boden Spanien's zu erwecken, und schließlich die Stärke und Wirksamkeit ihrer Marine auszuüben und zu entfalten. Dies sind Zwecke, für welche es Fürst Bismark der Mühe Werth halten dürfte, selbst von an sich so unbedeutenden Dingen, wie der Exzeß von Guetaria Notiz zu nehmen." — Wir wollen zunächst abwarten, ob die Carlisten' wirklich zwei deutsche Matrosen getödtet und somit die weiteren Provocationen veranlaßt haben. Was sonst noch vom deutschen Reiche über seine Ereignisse der vergangenen Woche zu melden wäre, beschränkt sich auf Manöver und Longresse, für welche alljährlich der September bekanntlich der fruchtbarste Monat ist. Es tagen gegenwärtig Forstmänner, Naturforscher, Theologen, Strafanstalts beamte, Altkatholiken, Bölkerrechtslehrer, Postbeamte, Volkswirthschafter rc. Zu den Manövern haben alle euro päischen Staaten, selbst Frankreich, hervorragende Offi- ciere geschickt, wie denn auch deutsche Officiere den Truppenübungen anderer Staaten beiwohnen. In Preußen ist über den ersten staatStrcuen Priester, der auf Grund der neuen Kirchengesetze ein Pfarramt annahm, die große Excommunication ausgesprochen worden, nämlich über den Probst Kubeczak in Lion. Es dürfte für manche Leser von Interesse sein, den Wortlaut eines solchen Bann fluches zu vernehmen. Derselbe wurde in einer zur Pfarrei Lion gehörigen Filialkirche vom Decan RzezniewSki während der Hochandacht vor versammel ter Gemeinde wie folgt verlesen: „Der Geistliche Kubeczak, bisher Mcar in Borek, hat sich mit Ver letzung aller Vorschriften der heiligen römisch-katho- gvo» Söhm. irr u. mehl, rkaufe zu Politische Weltschau. Ueber den Eröffnungstermin des Reichstages werden von den Berliner Blättern jedesmal die ver schiedensten Mittheilungen gemacht; die eine Zeitung nennt diesen, die andere jenen Termin, Tags darauf werden die Nachrichten gewöhnlich widerrufen. ES lohnt also auch diesmal nicht, besonderen Werth auf solche Angaben zu legen. Möglich, daß noch gar kein Termin bestimmt ist. Der Bundesrath muß doch zuvor die Gesetzentwürfe fertig stellen, ehe sie dem Reichstage zugehen können. Nun sind aber die Mitglieder des Bundesrathes noch zu Hause; erst wenn diese die Vorarbeiten in Angriff genommen I haben, was Ende dieses Monats geschehen soll, wird sich eine definitive Bestimmung über die Eröffnung des Reichstags machen lassen. Dagegen dürfte die Frage, ob es zu einer Frühjahrssession des Reichs tages kommen werde, sobald nicht von der Tages ordnung verschwinden, was auch dagegen vorgebracht werden mag. Es liegt auf der Hand, daß die Ent scheidung von der Abwickelung der Geschäfte und I von dem Umstande abhängt, in wie weit die Reichs- I regierung die Erledigung bestimmter Vorlagen, für I welche die jetzt dem Reichstage eingeräumten zwei »Monate nicht ausreichen, als dringend wünschens- I Werth ansieht. So viel aber steht fest, daß auch linnerhalb der Bundesregierungen die Stimmung I einer Herbstsession zur Zeil keineswegs geneigt ist. Die traurigen Gesellen des spanischen Rinaldo IDcn Carlos haben also Kugeln mit unseren Schiffen I„AlbatroS" und „Nautilus" gewechselt. Sollte sich Idie neueste Nachricht bestätigen, wonach der Flecken iZarauz durch die deutschen Kriegsschiffe bombardirt Iwordensei, weil die Carlisten zwei deutsch« Matrosen »erschossen, so dürfte denn doch die Affaire weitere »Folgen haben. Zu einer Expedition in großem IMaßstabe wird es freilich nicht kommen. Es hin- Iderl das aber nicht, daß Fürst Bismark mit den länderen Mächten, welche die spanische Regierung »anerkannt haben, eine Verständigung über die besten l Mittel zu einer wirksamen Blocade der spanischen INordküste herbeizuführen sücht. Das könnte vielleicht »durch ein combinirtes Geschwader geschehen, zu we lchem die spanische Flotte nicht nur das größte Con- Itingent zu stellen, sondern auch den Oberbefehl zu »übernehmen hätte. Diesem Gedanken giebt auch die Neunundzwanzigster Jahrgang. für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt des Königlichen Verichtsamtes und -es Stabtratheo zu Dischokowerda. Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwoch« und Loanadenvs, und testet einschließlich der Sonn» adendt erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich IS Ngi. Inserate werden bi« Dienstag« und Freitag» früh » Uhr angenommen und kostet die gespaltene Lorpuszeile oder deren Raum 1 Rgr. Meißner, rckhausen, hlhorn. unksucht. ei das unfehl- t empfohlen, aüf's (Mil chende Dank- ckeS bezeugen. des Kranken e wollen ver« l l M L N «,