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Sil boote „A in der deutsche ( anläßlich Die Staaten Louisiana RädelSsü - 2 Testamer Orden ä von 41,l flagrante ungiltig. — 4 seit 8 W in die v herabsetzu Am 1. Sept. Vorm. 11 Uhr fand in Gegenwart der kaiserlichen und kronprinzlichen Familie, der an wesenden hohen Gäste, der Minister und anderer hervorragender Persönlichkeiten des Civil- und Mili- lärstandes die feierliche Einsegnung des ältesten Sohnes des Kronprinzen von Preußen und des deutschen Reiches in der Friedenskirche zu Potsdam statt. Nachdem der Hof im Halbrund vor dem Altar Platz genommen hatte, holte der Kronprinz seinen Sohn, der die Uniform des ersten Garderegiments mit der Kette und dem Bande des schwarzen Adlerordens trug, aus der Sacristci ab und stellte ihn dem Kaiser und der Versammlung vor, worauf sich der Prinz an die Stufen des Altars begab. Die Prüfung und Einsegnung, wobei der Prinz ein von ihm selbst verfaßtes Glaubensbekenntniß verlas und ein evangelisch christliches Leben gelobte, vollzog der Hofprediger Heim. Am Schlüsse der Feier umarmte und küßte der Kaiser wiederholt den Prinzen und die kronprinzlichen Eltern, welche dann mit ihrem Sohne das heilige Abendmahl genoffen. Die Sedanfeier in Mainz hat unter außer ordentlich zahlreicher Betheiligung der Einwohner- Wilhelm Seibt aus Ober-RupperSdvrf, wegen Mein eides; den 14. Sept, wider Karl August Zumpe aus Bautzen, Friedrich August Riedel und Karl August Neumann aus Seidau, wegen mit Gewalt vorgenommencn unzüchtigen Handlungen; wider ge- dachten Zumpe, Karl Friedrich Werner und Christiane Ernestine Auguste verw. Lachmann aus Bautzen, wegen Raubes; den 15. Sept, wider Wilhelmine verehl. Stoß aus Bischofswerda wegen Meineide«; den 16. Sept, wider Alfred Georg Emil Stoß aus Bischofswerda Legen Meineides ; den 17. Sepr. wider Johanne Noack aus Kittlitz wegen Meineides; den 18. und 19. Sept, wider Friedrich August BiruS aus Königsbrück wegen Mordes und wider ^Wilhelmine Ernestine verw. Ritter aus der Buch holzmühle wegen Anstiftung zum Morde; den 21. Sept, wider Georg Simon aus Wenvisch-Sohland wegen Meineides und Urkundenfälschung; den 22. Sept, wider Johann Vitzkh aus Wittichenau wegen Versuchs der Tödtung, schweren im wiederholten Rückfalle verübten und räuberischen Diebstahls ; den 23. Sept. Wider Karl Heinrich Gäbler aus Deutsch- Paulsdorf wegen Nothzucht; den 24. Sept, wider Ernst Friedrich Hüttig aus Oberoderwitz wegen Meineides; den 25. Sept, wider Christian Friedrich Ernst Berndl aus Seifhennersdorf wegen Körper verletzung mit tödtlichem Erfolge; den 26. Sept, wider Adolf Emil Dittrich aus Zittau wegen Mein eides; den 28. Sept, wider Christiane Juliane verehl. NeuMann aus Altstadt wegen Mordes. Sämmtliche Verhandlungen beginnen früh H9 Uhr. Der Kreisdirectionscassirer Hentsch in Bautzen hat sich vor einigen Tagen von dort per Eisenbahn, nach Dresden, wie Andere vermuthen nach Böhmen hin entfernt, ohne bis dato zurückzukehren. Eine inzwischen vorgenommcne Revision der von ihm geführten Bücher ergab ein Manko von ca. 6000 Thlrn. Unglückliche Speculationen sollen ihn zu dem verbrecherischen Schritt veranlaßt haben. Die welche e 6 Pf-, b vorjährig 24 Ngr. von den und Auf sitzveränd lagen be Ngr. 8 ' 23 Ngr. - Ngr. - Pf- ! 7 Ngr. Thlr. 2< ! Verpflegt tuirten r trägen a 4 Pf. I 22 Ngr I als justi I dem We I ietzung l i von derK I Böhmer I sich mit I derliche I Localstati I schlüssen I meisterS I Septemb I abzuhalte I für ihre I riren, t I stadträth I schule in I gium n« I Schulges I 1. Octol Spanien. Perpignan, 2. Sept. Die Carlisten haben gestern Abend 9 Uhr einen neuen Angriff auf Puycerda begonnen und die Beschießung bis heute früh fort gesetzt. Die Stadt wurde mit Brandgeschoffen be worfen, die Speicher und Scheunen in der Nähe des sogenannten spanischen Thores sind niedergebrannt. Jndeß wurden alle Angriffe zurückgeschlagen und haben die Carlisten abermals starke Verluste erlitten. Santander, 3. Sept. Die deutschen Kanonen» 716 M mit tödtlichem Erfolge; den 12. Sept, wider Ernst schäft stattgefunden. Bei der im Academiesaale D abgehaltenen Schulfeierlichkeit hielten Bürgermeister I Wallan und ein katholischer Geistlicher die Festreden. I Aus München schreibt man unterm 2. Sept. I Zur Feier des Sedantage« hat heute Vormittag hier I die Enthüllung des Kriegerdenkmals unter außer- I ordentlich großer Betheiligung der Bevölkerung und I in der erhebendsten Weise stattgcfunden. Alle zur I Zeit hier befindlichen Abteilungen der Garnison, I sowie alle Krieger- und Veteranenvereinc der Haupt- I stadt hatten mit ihren Musikcorps und Fahnen auf I dem Fcstplatze Stellung genommen; ebenso die ganze Generalität und das Offiziercorps. Der König war durch seinen Generaladjutant v. Jeetze vertreten. Die Gesandten Preußen'«, Sachsen'« und Würtemberg'S ! waren gleichfalls anwesend; an der Spitze der Civilbeamlen befand sich Justizminister Fäustle. Nach einem einleitenden, von sämmtlichen hiesigen Gesang vereinen ausgesührten Gesangsvortrag erfolgte die sehr ergreifende Weiherede, auf welche der älteste anwesende General, General-Lieutenant v. Laroche^ Namens der Armee mit Worten des Danke« für die den gefallenen Helden erwiesenen Ehren erwiderte. In der Stadt ist vielfach geflaggt. Für den Abend ist eine große Fcstversammlung in Aussicht genommen. Frankreich. Die diesjährigen französischen Herbstmanöver werden in besonders großem Style abgehalten. Die selben werden von 9 Armeecorps getrennt vorge- nommen und sind im Ganzen dazu 151 Bataillone Infanterie, 87 Schwadronen Cavallerie und 58 Batterien Artillerie befohlen. Die meisten europäischen Staaten schicken militärische Vertreter.' Deutschland wird — zum ersten Male nach dem Kriege - durch die beiden Militär-Attaches Major von Bülow und Hauptmann Theremin vertreten sein. — Der Kriegs minister General de Chiffeh laßt gegenwärtig alle französischen Festungen inspiciren. — Am 31. Aug. begab sich der Marschall Mac Mahon mit dem Für sten von Serbien auf die Jagd im Walde von Marly. Tag« vorher iprobirte der Marschall ein neues In- fanteriegewehr. Mehrere Generale, darunter der Minister des Innern, General Chabaud - Latour, waren zugegen. Es heißt, daß dasselbe ganz ausge zeichnet sei. Der Marschall wird dieser Tage auch den Experimenten mit einer neuen Mitrailleui'e an wohnen. Von derselben verspricht man sich Wunder. Sie soll auf einmal 70 Schüsse abfeuern, jedesmal 20 Ladungen erhalten können und furchtbare Ver heerungen anrichten. In Gegenwart des Kriegs ministers wurden bereits Versuche mit derselben an gestellt.