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abgebrannt iren hierbei Zien ist am wart eröff- rsonen be im Namen Ausfall der Nehrertrag Millionen is auf 12 lionen Ctr. sind gut, nur mittel vorhanden. . d. Mts. r. I." die kriegsrecbt- Narguerite Sazaine in ;eflohcn sei nähme ge- öturm und Strickleiter rerständlich ssen bleibt. :r berichtet, ahlin und , wie das bestanden aber erst , die Ge- >, scheiterte :n waren, alienisches. Comman- Värter auf ie Truppen cuppen die n welchem Ebenso ist Mette, in il mit der flucht des ! nach der Sleichzeitig der Nacht zcn Theil- 1870 ver- Bazaine's öerathung sich denn m Kreisen nahe be- , darunter listeriumS, eon's IN. o), sollen ireitag ge- itheit auf- in Genua Spanien. Nach in Madrid eingegangenen Depeschen hat General MorionrS mit dem ersten Armeecorps am 10. d. M. die Carlisten angegriffen, welche unter Mendiri bei Oteiza io Navarra (südwestlich von Pamplona) befestigte Stellungen inne hatten und dieselben mit 18 Bataillonen Infanterie, Cavallerie und Artillerie vertheidigten. Die Carlisten wurden aus allen Positionen geworfen und die Ortschaft Oteiza von den Regierungstruppen besetzt. Dao Schützenfest am 9. August. Bischofswerda, 12. August. Am vergangenen Sonntag trug unsere Stadt ein Festgewand, wie es nur noch wenig dagewesen. Es wurde nämlich am 9. August ein allgemeines Schützenfest gefeiert. Wir wollen es in aller Kürze beschreiben. Schon früh 5 Uhr ertönte die Reveille, überall sah man fleißige Hände, Birkenbäumchen wurden auf sämmtlichen Straßen und Plätzen vor den Häusern aufgestellt, die Häuser wurden bekränzt, Guirlanden mit „Will kommen" und anderen entsprechenden Inschriften wurden über die Straßen gezogen, weit über 100 Fahnen und Flaggen zierten die Straßen und den Markt. In dieser überaus reichen Decoration konnte Jeder lesen, daß auch in unserer Stadt Sinn für das Schützenwesen da ist. Um 1 Uhr versammelte sich unser Schützencorps und wurden von halb 2 Uhr an die fremden Schützencorps von Kamenz, Pulsnitz, Stolpen, Bautzen, Neustadt b. St., Nenkirch, Radeberg und Elstra in hiesiger Stadt empfangen. Dieselben stellten sich ebenfalls am Markte auf und bildeten, nachdem das Publikum sich von der Mitte des Marktes zurückgezogen hatte, ein imponirendes Carre. Während der Begrüßungsreden, in welchen auch Sr. Majestät des Königs gedacht, sowie die Erfrischung der Freundschaftsbündnisse zwischen den anwesenden Schützengilden gefeiert wurde, entstand auf einer Ecke des Marktes ein Angstgeschrei, es war ein Zwischenfall bedenklicher Art, indem das Dach eines überbauten großen reichlich 2 Ellen tiefen Wassertroges unter der Last vieler Menschen zu sammenbrach, ca. 15 Kinder, darunter mehrere erwachsene Jungfrauen, wurden mehr oder weniger durchnäßt herausgezogen und kamen alle glücklicher Weise mit dem Schreck davon. Einen großartigen Eindruck machte der wahrhaft glänzende Festzug, welcher ca. 1000 Schützen zählte und 9 Musikcorps bei sich führte und durch folgende Straßen bewegte: Kirchgasse, Bautzner Straße, Rosengasse, Kamenzer Straße, große Töpfergasse, Neumarkt, Dresdner Straße, Herrmannstraße, Bahnhofstraße, Altmarkt, Kirchgasse nach dem Schießhause. Auf dem Festplatze passirte man eine prachtvolle Ehren pforte, deren je eine noch vor der Bahnhofstraße, sowie vor der Kamenzer Straße angebracht und von Herrn Zimmermeister Mittag allhier geschmackvoll aufgebaut worden waren. Nachdem auf Commando des Herrn Major Nitzschmann die Fahnen sämmt- licher Schützencorps auf dem Balkon am Schießhause aufgestellt, zog man in die Zelte ein, und ging nun frei seinen Genüssen nach. Was die Zelte selbst anbelangt, so waren sie sämmtlich einladend, freund lich und wohl auch fesselnd. E« war als hätte man ein Stück Vogelwiese von Dresden nach Bischofs- ) werd» gezaubert. Unsere Stadt nahm den reichsten s Antheil an dem Volksfeste und auch von auswärts ( waren Viele herbeigeströmt und viele Frauen und X Mädchen waren ihren kriegerischen Männern und Geliebten treu nachgefolgt. Um die festliche Stim mung zu erhalten ertönte aus verschiedenen Zeltern, sowie von einer Galerie vor dem Schießhause Concertmusik. An so einem Tage, vom herrlichsten Wetter begünstigt, mußten sich gleichsam alle guten Geister die Hand reichen, denn auch nicht das Ge ringste trübte die Feststimmung. Der ganze Tag / ging fröhlich vorüber und sein Segen war: Freie i offene Worte von Herz zu Herz, - Muth und Kraft zum Wirken für's Gemeinwohl, — Verbrüde rung der sämmtlich eingeladenen Schützencorps. Möchte dieser Segen seine Früchte tragen! Abends um 9 Uhr erklang auf ergangene Einladung bei prachtvoller, theilweise mittelst Gas bewerkstelligter Beleuchtung des SchießhauseS, von ca. 300 Schützen das Lied: „Brüder weihet Herz und Hand rc." in Erinnerung des 2. deutschen SängerbundeSfestes in - München und schlossen sich diesem zwei weitere Ge sänge an. Am Nachmittag, sowie Abends war Schützen-Ball. Auf dem nur für die Schützen re- servirten Platze unter den Linden hinter dem Schießhause, sowie in den sämmtlichen oberen Räumen des Schießhauses selbst herrschte allgemeine Heiterkeit. Auch wurde eiye Festscheibe geschossen, und that auf derselben Herr Schießhauspachter Hensel hier den Königschuß, Herr Fleischermeister Gätzner in Neustadt wurde Marschall. Auch die übrigen Tage des Festes verliefen recht hübsch. Das schöne Wetter hatte ebenfalls wieder viele Menschen herbeigelockt; man war so fröhlich wie am ersten Tage und der Gedanke über die gelungene Aus führung des Festes lieh auch den übrigen Festtagen der Freude Flügel. Am zweiten Festtage wurde Herr Richter als Schützen-Jubilar nach dem Schieß hause geführt. Am gleichen Tage wurde Herr / Rentier Gustav Händler König und Herr Messer schmied R. Frommholv Marschall, am dritten Fest rage wurde Herr Zimmermstr. Mittag König und Herr Adolf Kind Marschall. So schloß das schöne: Fest mit Jubel, wie es mit hoikerm Ernst angefangeir s hatte. Mögen die schönen Erinne.ungen an dasselbe: . noch lange in den Gemüthern leben, möge die Liebe zu unserer Stadt, die wohl dadurch in allen Mit- j bürgern reger geworden ist, immer schönere Früchte s bringen; möge unser Bischofswerda die edle Volks- f Harmonie recht nähren und die Achtung und Liebe ! der Umgegend und unserer Nachbarstädte immer s mehr erringen! I- Vermischtes. — Zwischen Ronneburg und Gera wurde am 9. d. M. in den Nachmittagsstanden das Kind eine» Bahnwärters, welches in den Gleisen gespielt unk einen herannahenden Zug nicht gehört hatte, vor den Augen seines Vaters, dem es unmöglich war, zur Rettung herbeizuetlen, überfahren und sofort getödtet. — In der Nacht auf den 2. Ang. brannten in Plößberg, B.-A. Tirschenreuth, 26 Häuser nieder. Der Zimmermeister Fehr au» Floß und der sog.