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Hep zwischm dem Halchtgebäude »d dttBahnliut« <m der Zschopaurrftraßr gelegene Theil »er Fak«, i» -wttchem sich Werkstätteu und Modelllager be fanden, bi» auf di« Umfassungsmauern nieder. Da» Feuer wüthete mit solcher Macht, daß e« den Feuer wehren große Anstrengung verursachte, dasselbe auf .diese» Gebäude zu beschränken. Neueste Nachrichten. Posen, 27. Juli. Zur Verbüßung der gerichtlich gegen ihn erkannten Whrigen Gefängnißstrafe ist der Weihbischof JäniszewSki heute Vormittag 10 Uhr verhaftet und von hier abgeführt worden. Der Ott, wohin derselbe gebracht wird, ist noch unbekannt. Madrid, 26. Juli. Gerüchtweise verlautet, daß die Carlisten in der Stadt Olot (Catalonien) einen Obersten, mehrere Offiziere 105 Soldaten und 73 Zollbeamte erschossen haben sollen. Madrid, 26. Juli. Drei Colonnen der Re- gierungStruppen haben die vereinten Carlistischen Streitkräfte der Provinzen Barcelona und Gerona bei Castel-Fulit mit großen Verlusten in die Flucht geschlagen. Der Carüstenanführer Cuchillo und 2 Carlistische Compagnien, welche sich weigerten, sich zu ergeben, wurden von den Jägern Manilla'» nieder gemacht. Mehrere Ortschaften, die sich für die Carlisten erhoben hatten, sind in Brand gesteckt worden. Au» Barcelona wird gemeldet, daß gestern daselbst 41 de» CarliSmus verdächtige Personen, darunter Geistliche und Adelige, als Repressalien für die Erschießung von Regierungsanhängern, verhaftet und nach Altaracena» abgeführt worden sind. Madrid, 25. Juli. Die Haltung der franzö sischen Regierung gegenüber den Carlisten wird in einem Artikel des „Juiparcial" heftig angegriffen. Das Blatt betont insbesondere, wenn Frankreich sottfahre, die Carlisten zu begünstigen und dadurch eine Verlängerung des unheilvollen Bürgerkriege» herbeizuführen, so würde die spanische Nation ihre Interessen und Sympathien von Frankreich abwenden und andere Allianzen aufsuchen, welche mit den An forderungen der Civilisation verträglicher und der Freiheit und Wohlfahrt Spaniens förderlicher seien, als die Verbindung mit Frankreich. Brüssel, 27. Juli. Die internationale völker rechtliche Conferenz hat heute, nachdem sämmtliche Delegirte hier eingetroffen sind, ihre erste Sitzung gehalten. Dieselbe dauerte nur eine Stunde. Nach der Ablehnung der belgischen Regierung, den Vorsitz auf der Conferenz zu übernehmen, wie von dem russischen Bevollmächtigten, General von Jomini, vorgeschlagen war, wurde letzterer zum Vorsitzenden und der CabinetSches im belgischen Ministerium de» Auswärtigen Borchgrave zum Secretär der Con- frrenz gewählt. Auf den Antrag eines Delegitten wurde dann noch beschlossen, daß die Verhandlungen völlig geheim bleiben sollen. --- Die Ochste Sitzung wurde auf Donnerstag rmberaumt. Vermischtes — Am 24. d. AachmittagS zwischen 3 «nd 5 yhr ist di« Stadt Retz io Nieverösterreich von einem furchtbaren Wolkenbruch heimgrsucht ^vordem Der Jammer und da» Elend solle» grenzenlos fein. Gin Fiaker, der mit seinem Gespann der Gefahr zu ent ¬ rinnen - M»btr> hjA- veck^ rWWAWkeF Fluchen erficht- in die Tiefe geschleudert mM! MM und Roß waren verloren. Häuser wurde» ekngerifleN, Keller überschwemmt, Bäume wurden entwurzelt und der Humu» von den Weingärten und - Feldern auf die Straße und die Niederungen herabgewälzt. Wer in Häusern oder auf Bäumen war, konnte sich glücklich schätzen gegenüber Denen, die da» loSgelafleue Element auf dem freien Felde erreichte. Der Hagel mischte sich in dichten Schloßen unter den in Strömen ergießenden Regen und half die Ver wüstung vollenden. Vor Unternalb hatten sich dir Gewässer am Eisenbahndamme gesammelt und drückten mit wuchtiger Macht gegen denselben. Endlich barst der Damm, und die Gemeinde Unternalb war da» Opfer der entfesselten Fluthen. Menschen, Thiere und Häuser waren gefährdet oder gingen zu Grunde. Von Retz erfährt man, daß mehrere Personen, da runter eine Mutter mit drei Kindern, in dem Wasser den Tod gefunden haben. Die Mutter hatte sich aufs Dach geflüchtet und hielt die Kinder fest an sich. Das Wasser riß die drei Personen fort und begrub sie in den Fluthen. Einem Telegramnr der „Pr." au» Oberhollabrunn vom 25. d. entnehmen wir noch Folgendes: Der Schaden beträgt weit über 1 Million. Das Unglück betraf Retz, Altstadt retz, Obernalb, Unternalb, Unterrrtzbach, Mittelrctz- bach, Klcinhistein, Kleinricdenthal. In Altstadtretz sind 50 Häuser ganz eingestürzt, 100 mit Einsturz bedroht; da alle Keller unter Wasser sind, ist der Boden ganz unsicher, so daß weitere Einstürze sehr zu befürchten sind. In Obernalb find 30 Häuser zerstört und 3 Kinder ertrunken , in Unternalb 15 Häuser und 20 Scheunen eingestürzt,- der Bahn damm fortgeriffen, Straßen und Brücken sind weg geschwemmt, das Wasser steht klaftcrhoch in den Häusern und Straßen. Oberretzbach und Unterretz bach sind durch Hagel und Ueberschwemmung be schädigt, in Unterretzbach sind 50 Häuser durch den Waffersturz und den Bahndammbruch verwüstet. In allen genannten Ortschaften ist sowohl der Wein, als die Sommerfrucht total ruinitt, die Nothlage entsetzlich. — Die großen Brände sind im Königreich Polen noch immer an der Tagesordnung. Neuer dings sind die Städte Siedlce, Radom, Hrubieszow und RadoSzyce vom Brandunglück wieder schwer ge troffen worden. In der 12,000 Einwohner zählenden Gubernialstadt Siedlce wurden über 600 Wohn- und andere Gebäude in Asche gelegt und über 9000 Menschen sind obdachlos. Die Hauptschuld an den vielen und großen Bränden trifft die schlechten Löschanstalten. — Eine große Feuersbrunst wüthete am ver gangenen Donnerstag in dem zum Kreise Beuthen. i. Ober-Schlesien gehörigen Dorfe Grotz-Dombrowka. Binnm wenigen Stunden waren über 40 Häuser niedrrgebrannt und fast 100 Familien sind ohne Obdach und der nothwendigsten Habe beraubt. sftvrittolrr der tönfgl. Hochroter zu «rtvdea. fJn LttNadt») Mittwoch: Süeewtttchm, — tkwulMtagr Ver PvstiSon von roajumea«. — Freitag: Der VusihwWWr- - «chmadmd- tvp«,) - . r, lrllberttheater in Neustadt.) Mittwoch: Sr hat etwa« «eygeffkn. Dät kSgen. - vonnewtag: VomMaüenstretche. V-tt-r -und Friseur. eonnadev»; VMstiipienMch^ Doetv und Friseur. Obttsi Schön Liebst Berg hier n Gench und n graue gesund Mund (Diem bleibe« Buttei Reviei die V zur di. 8 in Liw