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E.«»MtmachtWE Besthri«« Md H«« ' Staattanwaltschast ei. Sicher«« Vernehm ist die Fmanzdeputatü Berathusg de« Einkoi geschritten» daß am 1 der Referent mit An! tragt wurde, woraus s soll. Wie verlautet Arbeiten mit Ende dies Laut Bekanntmai der sächs. StaatSeisev dem 1. August d. I. Staatseisenbahnen ui und direkten Verkehre! eisenbahnen betheiligt sähe für Güter, einsc geworfenen Tarifsätze Art, außergewöhnlich Ausgeschlossen von Hülsenfrüchte, Karts! sabrikate. Der geoc den einzelnen Claffer und die einzelnen di kannt gemacht werd darauf hingewiesen, meisten, mit den bahnen vereinbarten den DurchschnittSb« in den übrigen V< 20 Procent nicht ü Nach der statis Sparkassen des Kö Juni d. I. im Gan und 1,560,664 THI mithin beliefen sich die Einzahlungen z die Rückzahlungen 3 Städte des Lau! «inlagen während wurden, sind: Dre mit 129,861 Thlr Die deutschen 31. Juli io Dres Ein altes, a bekanntes Wahrzei zur AugustuSbrüö gelegenen hinfällig Gott Saturn mi gelegentlich des A über 140 Jahr auch vrrlassen m ihm seine künftige im großen Garte, Die Student« diesem Sommers 2) Corps Sarow Corps Koestpdal 6) Burschenschaft XrMinia 2S; 8 9) Verbindung Lrimeasia 28Z - 12)Landmä«n«s findet in der „Leipziger Tageblattangelegenheit" eine Veranlassung, die sächsische Regierung der „Reichs- feindlichkeit" zu bezüchtigen Wir müssen un» sehr wundern, daß diese Zeitung einer rein specifisch sächsischen inneren Angelegenheit eine so ungeheuere Wichtigkeit für'« ganze Reich beilegen kann. Es kommt uns die« gerade so vor, als wenn sich da« Oberhaupt eine« großen mächtigen Reiches in die inneren Angelegenheiten einer Dorfgemeinde mischen wollte, welche eine gewisse Befugniß einer Persön lichkeit abgenommen und einer andern übertragen. Daß unsere Regierung bei verschiedenen Gelegen heiten ihre Hand auf« Bereitwilligste zum Auf- und Ausbau des Deutschen Reiches geboten, ist so allgemein bekannt, daß e» lächerlich ist, wenn man ihr wegen der „Tageblattgcschichte" die ReichSfeind- lichkeit anzudichlen sich erdreistet. Wenn ferner in jenem Artikel der Börsenzeitung auf den zum großen Theil „slavischen Ursprung" der Bevölkerung Sachsen« hmgewicsen wird, so ist derselben und anderen Deutschen wohlbekannt, daß nur ein kleiner Theil von Sachsens Bewohnern Wenden oder Slaven sind — ist dies doch von manchem Journalisten mit großer Befriedigung vielseitig hervorgehoben worden - - und daß die Gegenden, wo früher auch Slaven wohnten, wie bei Leipzig und an der Elbe, längst völlig mit wirklichen Deutschen und nicht Abkömmlingen der Slaven bewohnt sind. Zudem hat sich die ächte wendisch-slavische Bevölkerung Sachsens in ihrer Gesammtheit gewiß in keiner Weise gegen Gründung, Auf- und Ausbau eine« Deutschen Reiches ausgesprochen oder dagegen agilirt. Ja selbst die wendisch-kathol. Bewohner Sachsens, denen die Maigesetze de« Deutschen Reichs in Bezug der kirchlichen Angelegenheiten keineswegs zusagend sein können, haben ihre Stimme gegen diese und da« Deutsche Reich nicht erhoben, noch viel weniger aufreizende Agitationen versucht. Die schiefe Ebene, auf welcher man di« sächsische Regierung zu erblicken wähnt, scheint jedenfalls von der schiefen Stellung einer schlecht geschliffenen oder gar ungeschliffenen Brille zu beruhen. <F Bautzen. Im zweiten Quartale 1874 sind bei der hiesigen Königl. Staatsanwaltschaft über haupt 108 Anzeigen über verübte, die bezirksgericht- liche bez. schwurgerichtliche Competenz begründende Verbrechen und Vergehen eingegangen, darunter 66 Anzeigen gegen 83 bestimmte Angeschuldigte. An das hiesige Königl. Bezirksgericht sind im Laufe des Quartal« von der Staatsanwaltschaft 27 Anträge äuf Einleitung resp. Erstreckung der Untersuchung, 7 Anträge auf unmittelbare Vorladung ter Ange klagten zur Hauptvtrhandlung und 9 Anträge auf Verweisung der Untersuchuug an den Einzelrichter gemäß Art. 47a ter Revid. Strafproreßordnmiz gestellt worden Da« Königl. Bezirksgericht hat in 11 Fällen auf Einleitung de« Bnklageversahren« erkannt, in 26 Fällen die Einleitung resp. Erstreckung der Voruntersuchung, in Fällen die unmittelbar« viel Wk«n auSzUfüllem — Die Kleinkinderbewahr- Börladuog und in 10 Fällen die Berweifmtzza» Aastaft zu Zittau, welche vor Kurzem ihr 25jährige« den Einzelrichter nach Art. 47, der Revid. Straf- BestrMgSjubiläum begehen konnte, hat ein eigene« proceßordnung brschloffen, während 3 Üntersüchüng«. Han« erworben. eiUleitungs-Anträge abgelehnt worden, aus 1 Antrag «k. Auch dtt „Berliner Börsenzeitung^ Nr. 315 aber am Schluffe de« Quartal« ein Beschluß noch : "" " ' ' nicht gefaßt war. — An die Anklagekammer tut hiesigen Königl. Bezirksgericht sind 9 Anträge auf Verweisung an da« Geschwornengericht, 2 auf Ein* stellung der Voruntersuchung, 1 auf Verweisung an da« Bezirksgericht nach 8 34 de« Geschw.- Verf.-Ges., 1 auf Verweisung an das Bezirksgericht nach 8 12 de« Ausführungsgesetze« vom 15. April 1873, 1 auf Abgabe an da« Bezirksgericht nach 8 32 de« Geschw.-Berf.-Ges. und 16 Anträge auf Zurückgabe an das Bezirksgericht nach 8 6 nnd 7 des AusführungSgesrtze« vom 15. April 1873 ge stellt worden. — Die Anklagekammer hat in 3 Fällen auf Verweisung an da« Geschwornengericht, in 6 Fällen auf Einstellung der Voruntersuchung, in 1 Falle auf Verweisung an das Bezirksgericht nach 8 34 des Gesckw.-Berf-Ges. und in 1 Falle auf Verweisung an das Bezirksgericht nach 8 12 des AuSführungSgesctzeS vom 15. April 1873 er kannt, sowie in 1 Falle die Abgabe an das Bezirks gericht nach 8 32 de« Geschw.-Berf.-Ges. und in 16 Fällen die Zurückgabe nach 8 6 und 7 de« Ausführungsgesetzes vom 15. April 1873 beschlossen. Hauptverhandlungen wurden 26, darunter 3 vom Geschwornengerichte, 19 vom Bezirksgericht: unter Mitwirkung von Schöffen und 4 vom Bezirksgerichte ohne letzteren und davon wiederum 4 auf unmittelbare Vorladung gegen 26 Angeschuldigte (24 männliche und 2 weibliche) abgehalten, von denen 5 männliche und 1 weibliche zu Zuchthaus (Gesammtdauer 38 Jahre), 12 männliche und 1 weibliche zu Gefängniß (Gesammtdauer 10 Jahr 3 Monate 2 Wochen 3 Tage), 5 männliche zu Geldstrafe (Gcsammtbetrag 1200 Thlr.) verurtheilt und 2 männliche klagftei gesprochen worden sind. Von den Berurtheiltrn haben 8 Berufung, darunter 1 gleichzeitig Nichtig keitsbeschwerde eingewendet. Den Vorsitz führte in sämmtlichcn Schwurgerichtsverhandlungen, sowie in 1 bezirksgerichtlichen der Präsident de« Geschwor- nengerichts, Herr BezirkSgerichtSvirrctor Gareis, in den BezirkSgerichtSverhandlungen 10 Mal Herr GcrichtSrath von Metzsch, 5 Mal Herr GerichtS- rath Helsig, 5 Mal Herr Assessor Donath, je 1 Mal die Herren G«richtSrälhe von Larisch und Sachße. Die Staatsanwaltschaft war in sämmt- lichen schwurgerichtlichen und 14 bezirksgerichtlichen Hauptverhandlungen durch Herrn Staatsanwalt Petri von hier und in 9 bezirksgerichtlichen durch Herrn Staatsanwalt Jaspis au- Zittau vertreten. Von den Angeschulvigten wurden 23, davon 22 nothwendigerweise vertheidigt und zwar durch die Herren Aovoeaten Oe. Höckner und Jakob von hier je 8, Höckner seu. von hier 4, Sehfett von hier 2 und Berger auS Löbau 1. Zweitinstanzliche Ver handlungen wurden 47, darunter 27 unter Concurren; der Staatsanwaltschaft, welche in 15 Fällen durch Herrn Staatsanwalt Petri von hier und in 12 Fällen durch Herrn Staatsanwalt JaSpi« aus Zittau vertreten war, abgehalten. Dir einbezirkteo Gerichts ämter Haben 262 eiaplrichftrliche Untersuchungen