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Abd. 7,3L 7,42 7,50 7,58 8,06 8,36 8,53 8,57 Pig- Amts- uS Aizkiiehlatt für den Abonnement viertelj. 1 M. 20 Pf. einschließl. des .Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Gchrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. <K* s ch c i n t wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Thcile die gespaltene Zeile 30 Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. ! ' 4». Jahrgang. .H? LAS. Sonnabend, den 8. November Im Handelsregister für den hiesigen Stadtbezirk ist heute aus dem für die Firma Hn»ll »»«»nekalii, in Eibenstock angelegten Blatte 258 eingetragen worden: Nr. Rechtsverhältnisse: 2. 4. November 1902. Der unter Nr. 1 eingetragene Inhaber ist ausgeschieden. 3. 4. November 1902. ümll I-»ul in»« »»»»»Kak», Buchdrucker in Eibenstock, ist Inhaber. Eibenstock, am 4. November 1902. Königliches Amtsgericht. Die Rathsexpedition«« bleiben Montag, den 1«. u. Dienstag, den 11. Movemver 1902 vorzunehmender Reinigung halber geschloffen. Im Standesamt« werden Anmeldungen von Geburts- und Sterbefällcn Vormittags von 10 bis 11 Uhr entgegengenommen. Stadtrath Eibenstock, den 5. November 1902. Hesse. Müller. General - Versammlung der Ortskrankenkasse für Textil-Jndustrie zu Eibenstock Sonnabend, den 15. November 1902, Abends 8 Uhr in der V»8«1'schcn Restauration. 1) Neuwahl an Stelle der ausschcidenden Herren Vorstandsmitglieder. 2) Wahl des Rechnungsprüfung»-Ausschuffes für 1903. 3) Eventuell Weiteres. Die Herren Arbeitgeber, sowie stimmberechtigten männlichen und weiblichen Arbeit nehmer werden ersucht, sich hierzu recht zahlreich cinfinden zu wollen. Eibenstock, den 7. November 1902. Der Vorstand. Hertel, Vorsitzender. Asm. politischer Wochenbericht. Unser Kaiser weilt auf englischem Boden; er ist dem Zuge seine» Herzen» gefolgt, al» er seinen königlichen Oheim zu dessen Genesung von schwerer Krankheit persönlich begrüßen und beglückwünschen wollte. E» handelt sich ausschließlich um einen Familienbesuch. Daß keine politischen Zwecke mit der Reise ver bunden sind, geht schon au» der Zusammensetzung de» kaiserlichen Gefolge» hervor, dem keine politisch hervortretende Persönlichkeit angehört. Der Kaiser ist so ost in England gewesen, daß man in der Wiederholung eine» ihm lieb gewordenen Besuch» nicht» Andere» zu suchen braucht al« den Bewei» seiner unveränderten Gesinnung für den Bruder seiner Mutter und der guten Be Ziehungen, die zwischen beiden Regierungen bestehen: Wa« von der Absicht, ein Bündniß zu schließen, verbreitet wird, gehört in da» Gebiet der Fabel. Wenn einzelne britische Minister dem Kaiser ihre Aufwartung machen werden, so liegt die Erklärung in der Umgestaltung de» Kabinet», die sich seit dem letzten Be tuche de» Kaiser» vollzogen hat. Wer der Reise de» Kaisers durchaus eine politische Bedeutung beimcssen will, der mag sie in dem Beweise finden, daß die Preßtreibereien, hier wie dort, ohne jeden Belang für die Herrscherhäuser und die Politik der Re gierungen sind. Einen wohlthuenden Eindruck hat es gemacht, daß die eng lische Regierung zu Gunsten der nothleidcnden Buren und loyalen Kolonisten in der Kapkolonie eine Kredit-Vor lage über 160 Millionen Mark dem Unterhause übermittelt hat. Die Engländer scheinen de» Buren in der Praxis mehr entgegenkommen zu wollen, al« e« nach den Friedens verhandlungen schien. Allerdings legen e» die Verhältnisse in den neuerworbenen Gebieten sowohl al« auch in der Kapkolonie der britischen Regierung nahe, den Bogen nicht zu straff zu spannen. Die Stimmung gegen England ist auch in diesem seit einem Jahrhundert mit England verbundenen Gebiete keineswegs günstig. Der kapländische Premierminister Gordon Sprigg hat sich durch die Ablehnung der Vorlage über die Reorganisation der kapländischen Truppen schon die vierte Niederlage zugezogen. Unter diesen Umständen wächst die Bedeutung der Reise, die der englische Kolonialmini st er Chamberlain Ende November nach Südafrika anzutreten gedenkt. Dieser vielvermögende Mann wird dann Gelegenheit haben, sich von den Verwüstungen de« Kriege« persönlich zu überzeugen, und aus Grund seiner Beobachtungen eine Besserung der Zustände herbei- sühren können. In Nordamerika sind die Wahlen zum Senat und zu den Rcpräsentantenkammern unter großer Betheiligung vorge nommen worden. Wenn auch die Demokraten verschiedene Ge winne zu verzeichnen haben, so ist doch den Republikanern die Mehrheit im neue» Hausc sicher. In der Politik der Vereinigten Staaten wird also Alle» beim Alten bleiben: Nach außen hin wird die Fahne de» Imperialismus entfaltet sein, und im Innern werden die Trustmagnaten da« Uebergewicht behalten. Der schlichte, herzliche Empfang, der dem dänischen Thronerben am deutschen Kaiserhofc bereitet ist, hat wieder einmal gezeigt, daß wir im Frieden leben wollen und aus unserm guten Rechte stehend Jedem freundlich und ehrlich in« Auge sehen können. Dieser Besuch war eine kurze Episode, ebenso wie der inter-ationalc Tuberkulosen-Kongreß, der in Berlin getagt und, vom Kaiser mit herzlicher Anerkennung begrüßt, berathen hat, wie man einem der schlimmsten Feinde der Menschheit, der mörderischen Lungenschwindsucht, mit wehrhaftem Rüstzeug entgcgentreten kann. Aber diese Arbeit trat zurück vor dem Interesse am Reichstage, der noch immer an den Waffen schmiedet, die die heimische Produktion gegen den Wettbewerb de» Auslandes schützen sollen. Die Bemühungen der Freunde de« Zolltarif«, sich auf einer Mittlern Linie zu einigen, um die« für alle Zweige der nationalen Arbeit hochwichtige Werk zustande zu bringen, haben zwar bisher noch keinen greifbaren Erfolg gehabt. Indes läßt die Thatsache, daß der Wille, etwa» Positive» zu schaffen, vorhanden ist, die Hoffnung nicht unbe gründet erscheinen, daß schließlich ein gangbarer Weg zum Ziele gesunden wird. Jedenfalls haben die verbündeten Regierungen ihre Schuldigkeit nach jeder Richtung hin gelhan; sie haben e» weder am guten Willen, noch an Thaten, noch an Belehrungen und Warnungen fehlen lasse». Scheitern ihre guten Absichten an dem Widerstande de« Reichstage«, so können sie ihre Hände in Unschuld waschen. Die Verantwortung für die unheilvollen Folgen au« der dann entstehenden Lage würde allein der Reichs tag zu tragen haben. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der Kaiser ist Mittwoch Abend I l Uhr von der Wildparkstation nach Kiel abgereist, wo sich der Monarch an Bord der „Hohenzollern" begab, um zum Besuche des Königs nach England zu reisen. Erwähnt sei bei dieser Gelegenheit die offiziöse Feststellung, daß eine Begegnung zwischen dem Kaiser und dem König von Portugal nicht geplant und nach den Reisedispositionen der beiden Herrscher auch nicht wahrschein lich ist. — Am Dienstag wie am Mittwoch fand im Reichstage eine lange Erörterung über Kartelle statt Die sozialdemokratischen und freisinnigen Anträge auf Aufhebung de« Zolles in dem Falle, daß solche wirthschaftliche Vereinigungen ans Ausland billiger verkaufen al« im Jnlande, führten abermals zu ausgedehnten allgemeinen Ausführungen über Vortheilc und Nachtheile der Kartelle, Trust» und Syndikate. Für die Anträge sprachen der Sozialdemokrat Bernstein unv die Freisinnigen vr. Müller Sagan, Brömel und l)r. Pachnicke. Ihnen leuchteten gründlich heim die Abgeordneten vr. Paasche (natl.) und l>r. Beumer (natl.) sowie Gamp (Rpt.). I)r. Paaschc kennzeichnete die mannigfachen Fehl schüsse der Sozialdemokraten und legte zugleich den Widerspruch vieler derselben mit dem sozialdemokratischen Programm dar; in dem er auf die Undurchführbarkeit der Anträge hinwie«, konnte er mit Recht die im Munde eines Sozialdemokraten besonders eigenartige Methode verspotten, eine Forderung aufzustellen und dann die Ueberwindung der Schwierigkeiten dem BundeSrathe zu überlasten. In gleicher Richtung wie der nationalliberale Redner würdigte und beleuchtete auch der Freikonservative Gamp die Preispolitik der Kartelle. l)r. Beumer endlich sprach auf Grund persönlicher Wahrnehmungen über die Syndikate und hatte trotz vorgerückter Stunde für seine interessanten Mittheilungen da« Ohr de« Hausc». — Am Mittwoch wurden die Anträge in namentlicher Abstimmung abgelehnt. Den Schluß der Mittwochs- Sitzung bildete die Berathung eine« sozialdemokratischen Anträge«, al» K le eine Bestimmung cinzufügen, wonach in Zollstreitig keiten der Rechtsweg festgesetzt wird. Nachdem der Sozialdemo krat Stadthagen eine seiner endlosen Obstruktions-Reden gehalten hatte, wurde auch dieser Antrag abgelehnt. — Wie verlautet, werden regierungsseitig Erhebungen über eine Ausdehnung der Sonntagsruhe veranstaltet. Es handelt sich dabei namentlich um die Verkürzung der Verkaufszeit an Sonntagen, um die Einschränkung der Ausnahme-Sonntage, um da« gänzliche Verbot der Arbeit an dem I. Weihnacht«-, Oster- und Pfingstseiertage, sowie um das gänzliche Verbot der Arbeit in den Großhandelsgeschäften. Die verschiedensten wirth- schaftlichen Korporationen, an welche Anfragen dieserhalb ergangen sind, haben sich, laut „Hamb. Nachr.", bereit« ablehnend geäußert. — Zur Weltausstellung in Saint Loui« schreibt die »Kölnische Zeitung": „Mit der Meldung de» „ReichSanz.", daß der Geh. Regicrung-ralh Lewald vom RcichSamtc de« Innern zum Regierungskommissar bei der Weltausstellung in Saint Loui« ernannt worden ist, liegt die erste öffentliche amtliche Kund gebung über die Betheilignng de« deutschen Reiche« an dieser Veranstaltung vor. Herr Lewald sieht auf eine reiche Erfahrung im Ausstellungswesen zurück, denn er war bereit» bei der Aus stellung in Chicago amtlich bethciligt, und aus der letzten Pariser Ausstellung al» stellvertretender Reichskommissar thätig. Sowohl in Chicago wie namentlich in Pari« hat er sich so bewährt, daß man sicher sein kann, daß die Regierung bei seiner Wahl zum Kommissar in Saint Loui« eine glückliche Hand gehabt hat. Ma die Ausstellung selbst betriff«, so befindet sich Alle« noch im Sta dium der Vorbereitung, und e« ist noch nicht entschieden, welche Zweige der deutschen Industrie, de« Erwerbsleben» und der Kunst sich an ihr betheiligen werden. Wir haben schon früher gesagt, daß eine allgemeine Belhciligung auSgescblostcn ist, c« ist aber zu hoffen, daß bei richtiger Auswahl eine durchaus würdige und interessante Vertretung des deutschen Reiches erreicht werden wird. Der Kunst und dem Kunstgewerbe wird dabei jedenfalls eine wichtige Rolle zusallen, wogegen eine Belhciligung bci dcr Mehr zahl der sogenannten großen Industrien zweifelhaft erscheint. Es wird somit vor Allem darauf ankommcn, daß nicht viel, sondern daß gut ausgestellt wird und baß der Ausstellung ein angemessener Rahmen geschaffen wird, der die Leistungen des deutschen Reiche« in da« richtige Licht setzen und bei den Besuchern zugleich einen interessanten und der Stellung des deutschen Reiche« entsprechen den Eindruck machen muß. Daß das nur mittels einer Reichs unterstützung erzielt werden kann, liegt aus der Hand, und wir zweifeln nicht, daß die Reichsregierung mit einer angemessenen Forderung an den Reichstag herantreten wird. Unsere Be ziehungen zu Amerika sind so wichtig, daß auch in schlechten Zei ten eine solche Ausgabe Berechtigung hat. — Oesterreich-Ungarn. Einer Pcster Meldung zufolge haben sich die maßgebenden Kreise über die militärischen Forderungen der österreichischen und ungarische» Regierung dahin geeinigt, daß für dieses Jahr nur die Ermächtigung zur Einberufung von 6000 Mann Ersatzreservistcn zur aktiven Dienst leistung ertheilt werden soll. Ein Dritttheil derselben soll nach einem Jahre, ein zweite« Drittel nach zwei Jahren und da« dritte Drittel nach dreijähriger Dienstzeit entlassen werden. Was da» nächste Jahr betrifft, so werde die Heeresverwaltung verlangen, daß da« Rekrutenkontingcnt des Heere» für da» nächste Jahr um 2l 900 Mann erhöht werde. — Türkei. Konstantinopel, 6. November. Der Kommandant de« italienischen Kriegsschiffes „Piemonte" hat den türkischen Behörden angezeigt, daß er, fall« die neue für die Auslieferung der Piraten gewährte Frist nicht innegchaltcn würde, weitere energische Repressalien ergreiscn werde. Die Pforte ist durch die Angelegenheit sehr beunruhigt. Hier ist die Nachricht eingetroffen, daß angesichts der Vorgänge bei Midi zur Wahrung der englischen Interessen und zum Schutze dcr englischen Staatsangehörigen in Hodeida ein englische» Kriegsschiff daselbst eingetrofsen sei; ein zweite« werde erwartet. Die Nachricht hat im Mdizpalast eine derartige Beunruhigung hervorgerufen, daß Befehl gegeben wurde, alle rückständigen Forderungen englischer Staatsangehöriger in Hodeida und sonstige schwebende Angelegen heiten zu regeln. Da» Gerücht, England habe in dieser Hinsicht ein Ultimatum gestellt, ist unbegründet. Locale und sächsische Nachrichten. — Dresden, 5. November. Wegen Ungehorsam« nach einem gegebenen Befehl, unvorsichtiger Behandlung von Muni tionen, wodurch ein erheblicher Nachtheil, sogar der Tod eine» Menschen herbeigeführt worden ist, halte sich vor dem Kriegsgericht der 3. Division Nr. 32 der 1880 in Lauenstein geborene, bis her völlig unbescholtene frühere Zimmermann, jetzt Fahrer Paul Alwin Pellmann von der 2. Batterie de« 2. Feldartillerie- Regimcnt» Nr. 28 in Pirna zu verantworten. Die Beweis aufnahme ergab Folgende»: Am 21. September diese» Jahre« standen eine große Anzahl Geschütze auf dem Untermarkt in Freiberg, welche von einer großen Menschenmenge angesehen wurden. Während der Beschuldigte am genannten Tage vor einem Photographenkasten sich die Bilder ansah, wurde er von dem in Freiberg wohnhasten früheren Feldartilleristcn, jetzt Strecken wärter Arnold gen. Schneider angesprochen und gebeten, ihm doch die neuen Feldgeschütze, welche er noch nicht kannte, zu erklären, wa» Pellmann zu thun sich bereit erklärte. Bei dieser Gelegen heit wollte Pellmann den Mechanismus de» Verschlüsse» und namentlich da» selbstthätigc Au»wersen der metallenen Kartuschen hülsen zeigen. Ohne sich genau und gewissenhaft über die Be schaffenheit der im Protzkastcn befindlichen Manövcrkarluschcn zu orientircn, nahm P. statt einer leeren eine gefüllte Kartusche, lud sie in die Kanone und zog ab. Der Schuß entlud sich, tödtete da« 13 Jahre alte Schulmädchen Minna Carola Kaiser und verletzte noch 5 umstehende Schulkinder. Die kleine Kaiser ist die Tochter eine« in Halsbach wohnenden Bergarbeiter», die noch an demselben Nachmittag ',,4 Uhr ihren Verletzungen im Stadt - krankenhausc erlegen ist. Dem bedaucrn»werthcn Kind war da» Geschoß in die Brust gedrungen, außerdem hatte e« am Kopfe