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—«mugen über die Ferm, tu welcher da» ge- «rinftme Streben zur BdrwirWchUtrg und bauernde« ^Sicherung gelangen soll, noch ««»einander gehen, ft wird doch die tieft' Uebereittstimmung über da» na tionale Bedürfnis, und da» gegenseitige Vertrauen zwischen Negierung und Reich»tag sicherlich die Wege zur endgiltigen Vereinbarung finden lassen. Der nationale Geist, au» welchem die Mehrheit de» Reichstage» hervorgegangen ist, wird sich, wie die Regierung fest vertraut, bei der Äsung der wichtigsten ^nationalen Aufgabe siegreich beweisen und alle Hoff nungen der Gegner des Reichs zu Schanden machen. Vom 15. März ab können auch im Verkehr mit Rumänien Postkarten zu de« Francosatze von 1 Sgr., Postkarten mit Rückantwort zu dem Francosatz von 'S Sgr. versandt werden. Bre» lau, 11. März. Die „Schlesische Volks leitung" meldet, Fürstbischof Förster reist morgen nach Wien, um an den dort stattfindenden Berath- nngen des österreichischen EpiscopatS über die neuen konfessionellen Gesetze theilzunehmen. Das wiederholte Gesuch des Erzbischofs Ledo- chowrki, ihm die Assistenz eine» Caplans bei Cele- brirung der Messe zu gestatten und ihm die Erlaubniß zu ertheilen, sich einen Diener halten zu dürfen, ist non dem Appellationsgerichte in Posen abschläglich Geschieden worden. Oesterreich. Im Abgeordnetenhause zu Wien wurde am 11. März die Specialdebatte des Gesetzentwurfs über rdie Regelung der äußeren Rechtsverhältnisse der -Kirche fortgesetzt. Zu tz 3 (Besetzung der Erzbis- thümer und BiSthümer), welcher zunächst zur Be dachung stand, wurde vom Abgeordneten Eduard Süß folgender Zusatz beantragt: Jeder Erzbischof, Bischof ober bischöfliche Vicar hat vor seinem Amts- antritt einen Eid abzuleisten, in welchem dem Kaiser Treue und den Gesetzen Gehorsam anzugeloben ist. Der Wortlaut der Eidesformel wird im Verordnungs wege festgestellt. Nachdem mehrere Redner für den Antrag und mehrere gegen denselben ausgetreten, sprach sich der von den noch in die Rednerliste ein getragenen Abgeordneten al» Generalredner gewählte Abgeordnete Kopp gegen den Zusatz aus, der un wesentlich sei, da der Staat noch andere Mittel habe, die Anerkennung der StaatSgesetze zu erzwingen, al» den Eid und da die. Bischöfe auch keine Organe der Staatsgewalt seien. Der Unterrichtsminister von Stremahr sprach sich ebenfalls gegen den An trag Süß au», welcher sodann abgelehnt wurde. Die 88 3—7 der Vorlage (Verleihung der kirch lichen Aemter, Pfründen und Kanonikat«) wurden hierauf in der von der Commission vorgeschlagenen Fassung angenommen. Frankreich. Epiual soll ein großer WasfrNplatz werden. Ein verschanzte», durch detachirt« Fort» beschützte» Lager wird 10 Kilometer von der Stadt errichtet. Die Festung Bahonne wird io Lerthtidigung-zustand ge- 'sttzt. Mehrere der Regierung nahestehende Blätter be haupten, daß die nach der Schweiz geflüchteten Kommunarden sich regen, z Sendlingc naH Frank reich schicken nnd Waffen mW Munition einzu schmuggeln suchen; eSseievdeShalb mehrere Brigaden Gevsdarmerie zur Beobachtung dieftr Umtriebe nach der Schweizer Grenze dirigtrt worden. Spanien. Nachrichten au» Spanien vom 7. d. M. sagen: „Marschall Serrano hat da» Commando der Armee übernommen und Admiral Topete befehligt da» See geschwader. General Marione» bombardier Sommo- roftro. ZebNtausend Mann Verstärkungen find an gekommen und mehr werden erwartet. Pampeluua wird blockirt." Madrid, 10. März. Die neueste „Epoca" enthält vier Briefe über die Schlacht vom 25. y. M-, welche eine Fülle interessanter Einzelheiten gebe«. Die Stellungen der Carlisten waren furchtbar. Sie standen auf steilen Höhen, in Schützengräben und hinter Verhauen vortrefflich gedeckt, im Anfänge de» Gefechtes neun, später fünfzehn Bataillone stark. Der Angriff war ebenso schwierig wie der Sturm der Deutschen auf die Höhen von Spicherrn und ward mit derselben Todesverachtung, leider nicht mit dem gleichen Erfolge ausgeführt. Wiederholt drangen die Truppen unter mörderischem Feuer und einem Hagel von Steinen und Felsstücken bi» auf die Höhen hinan, wurden aber jedesmal zurückge- trieber. Ein Bataillon hat alle Offiziere verloren. Fünf Kanonen wurden durch da» unausgesetzte Feuer, welches sie unterhielten, unbrauchbar. Die Anzahl der Tobten und Verwundeten, welche die Truppe« einbüßten, wird von Augenzeugen auf 100 Mann geschätzt. Mit Stolz heben alle Berichte hervor, daß die Truppen keinen einzigen Gefangenen in den Händen der Carlisten gelassen hätten und in guter Ordnung unverfolgt zurüctzingen. Die Hälfte von Somorrostro, die vor der Schlacht von den Repu blikanern besetzt gewesen, blieb auch nach derselben: in ihrem Besitze. Sobald Verstärkungen eintreffea, wird der Angriff erneuert werden. England. London, 11. März. Dem „Daily Telegraph" gehen Miltheilungen zu, wonach die FrietenSbeding- ungen, welche General Wolseley dem Könige der AshanteeS, Koffi Kalkalli, auferlegt hat, folgender maßen lauten: Der König hat 50,600 Unze» Gold an die Engländer zu entrichten, seine Ansprüche auf das Gebiet von Ndansi, Asfim, Akim, Denker« und Wassaw aufzugeben und seine Truppen von dem englischen Theil der Goldküste zurückzuziehen. Außer dem verpflichtet sich Koffi, eine 15 Fuß breite Straß» von Cumassie nach dem Prah-Fluffe zu unterhalte« und den Handels- und Waarenverkehr auf derselbe« unter seine» Schutz zu stellen, sowie endlich die Menschenopfer auf immer zu verbieten. Vermischtes. — Die Cholera gewinnt in einzelnen ober- schlesischen Orten, ft u. A. in Lipine, Piolniki mW Schwientochlowitz immer mehr an Ausdehnmig. Ist letzterem Ott« kämm im Lauft det vorig« WM zahlreiche ErkrankrmgSfäll« vor, von verte» W« Drittel einen tödtlick« AuSgaag nahm«. DM Schulen find vorlLufig zurVtthindertüig et«i