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ja, wenn sich Jemand von Ahnungen bedräng! zeigt, so nehmen sie auch Versicherungen gegen — Drillinge und Vierlinge entgegen. Sandwirthschaftlichk». — Selbstentzündung von Heu und Grummet. Wenn Wiesenheu in nicht völlig trockenem Zustande eingebracht wird, so sind die Zellen di« Grase« noch nicht ganz abgetödtet; sic leben theilweise noch sorl und vollziehen unter erheblicher Wärme entwicklung einen Athmung«vorgang. Zugleich beginnt in dem dichtgelagcrtcn Heu eine, wie es scheint, in erster Linie durch den sog. HeubazilluS hervorgerufcne Gährung, welche die Tempe ratur bis aus 60 Grad Eelsiu« und darüber zu steigern vermag. Die Erhitzung geht unter intensiver Saucrstossaufnahme und Kohlensäureabgabe vor sich. Die Temperatur kann aber über 70 Grad steigen, das heißt über die Grenze, innerhalb welcher Gährung«erreger leben können. Dann folgt die weitere Tempe raturerhöhung auf rein chemischem Wege, durch fortschreitende Oxydation. Schließlich kommt es im Innern des Stocke« zu einer Art von Verkohlung de« Heue«. Diese kohligen Massen, in welchen die Struktur der verschiedenen Graiblättchen, Blüthen und Blätter noch vollkommen erkennbar ist, während alle kleinsten Thcilchen eine kolossale Porosität zeigen, enthalten cingelagcrt große Mengen brenzlicher, sog. cmphrcumatischer Stoffe. Solche Heu kohle zieht in erhitztem Zustande den Sauerstoff so energisch an, daß sic in« Glimmen kommt und schließlich bei genügendem Luftzutritt aufflammt und verbrennt. — Rezept zum Schutze der Pferde und des Viehes gegen Fliegen und Bremsen. Der Gras von Saint-Marsault giebt im .EoSmos* folgendes Mittel an, nm zu verhindern, daß die Pferde und da« Vieh von Fliegen und Bremsen gepeinigt werden. Man läßt fünf Minuten lang eine gute Hand voll Lorbeerblätter in einem Kilo Schweineschmalz sieden. Es genügt, einen Tuchlappen mit diesem Schmalz ein- zufeltcn und damit den Körper des Pferde» oder de« Ochsen in dem Augenblick, wo man ihn zur Arbeit führt, in der Richtung de« Haares einzureibcn. Seit längerer Zeit benutzt der Gras von Saint-Marsault, wie die „Allg. C.-Ztg. für Thierzucht" schreibt, dieses Mittel zum großen Bortheil der Arbeitspferde, welche ruhig und von den Insekten unbclästigt ihre tägliche zweimalige Arbeit verrichten. Ebenso werden, wenn er aussährt, die Pferde, ehe da« Geschirr aufgelegt wird, mit dem Fettlappen abgericben, keine Fliege, keine Bremse wagt c«, sic zu stechen. In manchen französischen Städten sollen die Fleischer Wände, Thürcn und Fenster ihres Laden« mit demselben Produkt ab reiben und keine einzige Fliege ihre Auslage berühren. — Wodurch wird die Federbildung bei den Küken wesentlich erleichtert und beschleunigt? Durch Kerbthiernahrung, welche die Küken in der guten Jahreszeit in genügender Menge finden. Bei kaltem Wetter und ungenügendem oder fehlendem AuSlaus ersetze man jene Nahrung durch fein zerkleinerte Kalbs knorpel oder mit Schuppen und Gräten gekochte zerkleinerte Fische. Die Hornsubstanz, welche in den Schuppen und Gräten darge boten wird, ist — gleich der in den Flügeln, Flügeldecken, Brusl und Bauchringen der Kerbthierc enthaltenen — der wesentlichste Bildungsstoff des Gefieder«. — Müssen junge Hühner eingesperrt werden, so daß sie nicht auf den Düngerhaufen und in« Gra« täglich gelangen können, so lasse man e« an Gra«, Kraut oder Salat nicht fehlen. Auck ist hin und wieder gehackte« Fleisch, Lunge u. s. w. zu reichen, ein Leckerbissen, der zu einem rasch sich entwickelnden krästigen Körperbau mächtig mithilft. Wer größere Schaarcu von Hühnchen auszichen will, der thut gut, sich von einem Metzger unauSgekochte Knochen zu verschaffen, solche sein stampfen zu lassen und eine kleine Beigabe von täglich einem Thec- bi« Eßlöffel voll zur Mittagsration beizumischen. — Gegen die massenhaft auftretenden Schnecken in Gemüsegärten ist da« Au«legen von schmalen Latten, welche mit Vitriol bestrichen sind, das einzig sicher wirkende Mittel, um dieselben von den Pflanzen abzuhalten. Dasselbe dürste auch gegen Ameisen sich wirksam erweisen. Ferner ist da« Aurstreuen von ungelöschtem, seinem Kalkstaub bei trockenem Wetter sehr zu empfehlen. Aon grihter I>ichll«li«lt ist für einen erwünschten gesunden Körper, die Ausscheidungen durch den Harn öster« einmal prüsen zu lassen. ES werden durch genaue Untersuchungen des Urin« gar zahlreiche anormale Funktionen und Erkrankungen mit Sicherheit erkannt, und können daher im ersten Stadium ihre« Entstehens dann weit schneller und erfolgreicher be seitigt werden. Das chemisch. mikroskopische Laboratorium des Apothekers und Chemikers « Ult» I.lnelue r in Dresden-A., Silbermannstrabi l7, beschäftigt sich als Spezialität mit diesen wissenschaftlichen Untersuchungen und entsprechenden Erörterungen ohne irgend welcher sonstigen Angaben al« Person und Alter zu bedürft», und versäume c« daher Niemand in seinem eigenen Interesse zur Prüfung und Beseitigung anormaler Verhältnisse seinen ersten Morgen-Urin an genanntes Laboratorium einzusendcn. Mittheilungm »cs Köniak. Standesamts Kibenftock vom 2. bis nnt 8. Juli 1902. Aufgebot,: u. hiesige: 44) Der Geschirrführer Paul Hermann Leistner hier mit der Stickerin Marie Ernestine Penzel hier. d. auswärtige: Vacat. Eheschließungen: 43) Der Schuhmacher Ernst Heinrich Viehweg hier mit der Tambounrerin Ida Bauer hier. 44) Der Waldarbeiter Hermann Mennig hier mit der Maschinengehilfin Alinde Rosine Bieweg hier. Geburtsfälle: 170) Martha Helene, T. des Stickmaschinenbesitzers Aaron Paul Höhl hier. 171) Paul Gottfried, S. des Fabrikarbeiters Paul Otto Görner hier. I. 3 M. 14 T. 84) Gottfried, S. des Zimmermanns Paul Hermann Weiß hier, 5 M. 10 T. 85) Karl Erich, S. des Handarbeiters Ernst Wil helm Heinz hier, 13 T. 8«) Der Zimmermann Carl Gottlieb Schröter hier, 79 I. 2 M. 6 T. 87) Die ledige Aline Stark hier, 64 I. 9 M. 27 T. Airchenuachrichten aus Schönheide. Freitag, den II. Juli 1902, Abend« ' ,0 Uhr: Bibel stunde, Herr Pfarrer Hartenstein. Neueste Nachrichten. (Wolff'« Telegraphisches Bureau.) — Berlin, ft. Juli. An der Ecke der Holzmarktstraßc und der Michaelbrücke fuhr, wie die „National-Zcitung" berichtet. gestern ein Lastwagen in einen Anhängewagen der elektrischen Straßenbahn. Dabei erlitten zwei Frauen und zwei Kinder Verletzungen. — Stuttgart, 8. Juli. Die Kammer der Abgeordneten nahm den Antrag des Eentrums auf eine obligatorische Maaren- Haussteuer mit 43 gegen 34 Stimmen an. — Oldenburg, 8. Juli. Ein großherzoglicher Erlaß ordnet Neuwahlen für den demnächst cinzuberufcndcn ordent lichen Landtag an. — London, 8. Juli. (Oberhaus.) Brassey bringt die Abnahme de« Baue« von H a n d e l S d a m p s e rn, die sich für den Dienst al« Hilfskreuzer eignen, zur Sprache und legt dar, daß England seine von ihn, einst eingenommene Position bezüglich schnell fahrender Handelsdampfer verloren habe und daß die englischen Schiffsbauer nicht versuchten, mit den deutschen Rhedern in Bezug aus Schnelligkeit der Dampfer zu wetteifern. Der erste Lord der Admiralität Earl of Selbourne giebt zu, daß Handclskreuzcr von Werth sind, erklärt aber, daß sic in keiner Weise al« Ersatz für gepanzerte Kreuzer anzusehen seien. Sel bourne führt dann aus, da« Zurückbleiben Englands im Bau sehr schneller Dampfer sei daraus zurückzuführen, daß die auswärtigen Staaten Subsidien in einem höheren Betrage zahlten, al« von England je in Erwägung gezogen worden sei. Solche Schiffe machten sich in kommerzieller Beziehung nicht bezahlt und bc- nöthigten deshalb Subsidien. Bezüglich de« atlantischen Schiss- fahrtSirustes erklärt Selbourne, die englische Regierung hege keinerlei Eifersucht gegenüber dem Verlangen Amerika«, eine eigene Handelsflotte zu besitzen. Amerika sei zu einer vollen Bctheiligung an dem atlantischen Handel durchaus berechtigt, England könne aber nicht zugeben, daß c« selbst au« dem atlanti schen Handel vertrieben werde. Die Regierung stehe dem Truste in keiner Weise feindlich aber voller Besorgniß gegenüber. Sie müsse die gegenwärtige Lage der Schifffahrt im Atlantischen Occan im Ganzen in Betracht ziehen und könne sich, ehe nicht die ganze Frage zu einem endgültigen Abschluß gelangt sei, ver nünftigerweise weder mit der einen, noch mit der andern Partei in« Einvernehmen setzen. Selbourne fügt noch hinzu, die Frage der Flottenreserve und der Ausbildung der Offiziere werde von der Admiralität sorgsam erwogen. — London, ft. Juli. Da« Reutcrsche Bureau erfährt, daß der König selbst auf baldige« Stattfindcn der Krönung dringe. Er werde vielleicht vorher kurze Zeit an Bord seiner Jacht zubringcn, aber London nicht auf längere Zeit verlassen, bevor die Krönung stattgefunden habe. — London, 9. Juli. Im Unterhaus« theilte Gerald Balfour mit, daß am 22. Juli in Kopenhagen eine internationale Fischerkonferenz zusammcntrcken werde. VoLvs Montag Nachmittag '-7 Uhr entschlief sanft unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante Um stilles Beileid bitten Die trauernden Kinterlastenen. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Uhr statt. Jas WsMtti- M tzrHeiiWW von ZL»X II empfiehlt sich bestens zum Bezüge von Lade«-, Wasch- und Nachttischplatten in den verschiedensten Marmor- sollen, ferner zum Ansetzen seiner Deckendecarationen in dem vorzüglich bewährten Hartgyps - Trockenstuck, als: KohlkeAken, Stäbe« und Nosette», in jedem Zimmer an- zubringen, u. kann nach dem Ansetzen sofort bemalt werden. Sein Lager von fertige« Grabsteinen, sowie die Anfertigung von solchen und Einfassungen, letztere von 35 Mark an, hält gütiger Berücksichtigung empfohlen Der Obige. Hurn-Ierein. Ponuerstag, den 10. Juli 1902, Abmds 9 Ahr: Vvralnsadvilck im Vereinslokale. 1) Gedenkfeier zu Ehren des verewigten, unvergeßlichen Königs Albert. 2) Gauturnfest betr. Zu recht zahlreichem Besuche ladet ein Der Borstand. Heute Donnerstag, Abend 8 Uhr im Schütz enhaule Versammlung. Wichtige Besprechung. » 188L. Areitag: Elubfahrt^^ . Eine Lfach Stickmaschine ist verändcrungshalber zu verkaufen obere Erottcnseestr. 13. Todes-Anzeige. Heute Mittag 12 Uhr verschied plötzlich unser Gatte, Vater, Schwieger-, Groß- u. Urgroß vater, der Zimmermann was hierdurch ticfbetrübt an zeigen «ic trauern-cn Hinterlassenen. Eibenstock, d. 8. Juli 1902. Die Beerdigung findet Frei tag Nachmittag 3 Uhr statt. ßckcheck Ml für '/«, '/« und "/« Handma schinen geben aus L. 2. vörüsl Lokus. Darlehne zn Zinsen p. u. gegen Abschluß einer LebrnSvcrsicheruug gewährt an sichere Herren. Strengste Diskre tion. Off. unter ». lbl. »«« an „Jnvalidendank" Leipzig. AädelmaWne. gut gL-nd, Nr. 452, Preis 250 M., zu verlausen. ckullu» I.nrvnr in Werda StiokmLäoLsn zu höchsten Löhnen gesucht. Von wem, zu ers. in d. Exp. d. Bl. Bei gutem Lohne wird sofort eine unabhängige unSILrc S^ulVLrtMS gesucht. AW Steuerinspektor von Höskekomlti, Schulstratze 18,1. Oehmig-Wei-lich-Seife ist die beste für den Haushalt! VsrÄnukastsIIsrr ckurabc Dlutrnve LsnntUoU! Metall-, Pfosten- n. Eichenholzsärge, sowie «indersärge in allen Preislagen hält stets am Lager Eibenstock. ßeülile Acker an Handmaschinen suchen k. l>. vüiW Löhne. Nt«llnug: tiercko» »»t«rt Stützen rc. «besseres weibliches Perso nal) durch die Zeitung „Lairncsisn", Oospsnick-Usrlln. Frischer Schellfisch trifft Donnerstag früh ein. Um flotte Abnahme bittet Johanne verw. Akechfchmidt. Gut« Altenburger Ziegenkäse empfiehlt » Die Obige. LsLäsiistioLsr. 2 geübte SeibeiMcker bei hoh. Lohn sucht ck. «. kkun, Khemnih. »7 Husten, Heiserkeit, V «e—schwerdcn, «euchhusten -c. rc. A sssvr!t.iftück-r leidet, gebrauche in eigenem Inte- D R ni" iiro«l M8oäi«E^ D.I resse einzig und allem den echten, HI seit 35 Jahren weltbekannten, viel 8 millionsach als unübertrefflich er- !-! probten U 1 1 Npeimichen Ä Trauben-Brust-Honig. 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Len fülligen Abonnement» - Setrag bitten wir nur gegen gedruckt« Quittung au unsere Soteu oerad- folgen zu wollen. Die Exped. d. Amtsbl. Oesterreichilche Kronen Psg. viertel, de« ,Z o. der blasen' unfern T < nur dr C N Aussühi 1902 -i entrichte D pflichti von ß i sich weg Der Jahrbüch werthcn dem Ans ist in du welcher d eine wich Wickelung englischen Australiei Fortdauei löslichen „Lvunnw umfaßt d Welttheil, ein Gebil ung, die betrug. Nich Kolonien Anfänge hätten, m gclcgenhei freiwillig engeren > einer gröl Wunsch, s den einzcl tiche« Gel einer gem »australifi haben sie die ausrick englischen daß die ei ten cnglis da« Gesü springende Füßen sie antwortliö zu entlaste Ein j Bundesger und eiferst Die engli dessen im staat keine! zu einer E Gcgentheil, Verhältnis! England si ES liegen der englisch ein änderet tutionen ui mcinsamkcil Völker. Der a geschaffen r vereinten K pfindungen gierung' ih dem sriedlit Gebiete de« Von diesem Schutze sein für die and schneidige L