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e aufrichtig illezeit gern nächtigt, daß oe« Kaiser« Schönholz deutschen edrich Wil- inzen durch :». Hierauf de« König- m-Hollweg, - Vorsteher Prämien- npreise und im letzten Befremden stellten Be- lmächtiglcn auf eine er Familie chau« un- igSjubi- 50) Arme lnd andere Uhr Nach. Nom« dem dar. Der sem Zweck weilte un- en aposto- ireau au» a«: Prä- «sehl über jmen und Während Nome; die nnver- Tode -e die«. iclbanl zu ver- lÄt, i. gen senöahn. ors. chm. Abd. i)5 9,00 52 9,45 28 10,25 58 10,35 54 10,50 )6 10F9 21 1I,IS 10 11,21 15 11,25 17 11,33 55 11,40 )6 1IM ib 11,55 !6 12,00 19 — )8 — ;4 — 10 — 18 - litz. chm. Abd. / 6,42 7 6,56 >5 7,33 2 7,52 2 8,07 0 8,21 7 8,27 4 8,33 7 8,45 7 8,54 7 9,03 3 9,08 3 9,16 9 9,29 0 9,52 1 10,14 7 10,30 8 11,01 2 11,40 von Aue rkehrende >erh. 9,26 ! 9,36 n U r. mstalt: initz. 's« initz. initz. mitz. r-grün. 9^2 10,02 10,16 Amts- iickAnzchckatt für den viertelt. 1 M. 20 Pf. einschlictzl. de« „Jllustr. Unterhaltung«bl.' a. der Humor. Beilage .Seifen blasen' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichrpostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Srsch«i«1 wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: dir Ileinspaltige Zeil« 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Pf. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. »'N- — 48. Jahrgang. cs-!---" »I 80 Donnerstag, den 10. Juli LOOS Ueburrg der Pflichtfeuerwehr Aöttreilung Sonntag, den 13. Juli 1902 früh « Uhr: Rettungsmannschaft, . früh 7 Uhr: Absperr- und Wachmannschaft«chmgarte«, Vorm. <12 Uhr: Spritzenmannschaft im Magazingarten. Zur Abtheilnng -4 gehören alle diejenigen dienstpflichtigen Personen, deren Familien namen mit dem Buchstaben bis A ansangen. Die Feuerwehrabzeichen sind zur Vermeidung von Bestrafung anznlege«. Eibenstock, den 9. Juli 1902. Der Rath der Stadt. I. V.: Justizrath Landrock. M. Die Feuer- und Wassermeldestelle befindet sich jetzt im Lchürer'sche« Hans« Forftftratze 1. «tadtrath «ibenftock, am 9. Juli 1902. I. V.: Justizrath Landrock. 8. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Collegiums Kreitag, den 11. Juli 1902, Abends 8 Mr im «itznngssaale des Rathhanses. Eibenstock, den 9. Juli 1902. Der Stadtverordneten-Vorsteher. I. V.: «ernh. Fritzsche. 1) Beschlußfassung zu dem Entwürfe eines Nachtrages zum Biersteuerregulative. 2) Durchführung der Wasserleitung durch den zwischen Nord- und Schulstraße gelegenen Theil der Oststraße. 3) Beschlußfassung in Sachen, die Verbreiterung des Schulgäßchens auf der Strecke zwischen Nord- und Schneebergerstratze betr. 4) Herstellung der Bachufcrmauer im Winkel. 5) Reparatur der Brücke über den Dönitzbach bei der Ungerschen Holzschleifern. 8) Einzäunung des zum Jndustrieschulgrundstücke zugekausten Landes. 7) Vortrag der geprüften Rechnungen der Biersteuer-, der Wasserwerks- u. der Pensions- Kasse auf das Jahr 1901. 8) Kenntnihnahme von der Gewährung einer Staatsbeihilse für die Handelsschule. Hierauf geheime Sitzung. Nachdem die Austragung der Ltaatoeinkommensteuer-ZuschlagSzettcl (25" „ der Normalsteuer) alff das lausende Jahr erfolgt ist, werden verordnungsgemäß alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber ein Steuerzuschlagszettcl nicht hat behändigt werden können, hierdurch aufgefordert, bei hiesiger Ortssteuereinnahme sich zu melden. Der Zuschlag ist fällig am 15. Juli ds. Js. und an die hiesige Ortsstener- cinnahme zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung abzuführen. Carlsfeld, am 8. Juli 1902. Der Gcmcindevorstand. Brandt. Gras-Versteigerung ans Eibenstocker Staatssorstrevier. Die diesjährige Grasnutzung von den am Riedertbach und oberhalb des Forsthauses an der Mulde gelegenen Kunstwiesen soll Sonnabend, den 12. Juli 1902 gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen am Ort «nd Stelle versteigert werden. Zusammenkunft: früh 8 Uhr an der oberen Wiese am großen Riedertbache.' Eibenstock, am 8. Juli 1902. «önigl. Forstrevicrverwaltung. König!. Forstrentamt. Aach. Herlach. Oefsentliche Borbildersallimlimg Eibenstock. Die Auswechslung der Sammlungsgegenftände zeigt hierdurch an Eibenstock, 8. Juli 1902. Haebler. >'li. Infolge Erweiterung des Zeichenunterrichts an hiesiger Zweigabtheilung der Kgl. Industrieschule Plauen bleibt die öffenll. Vorbildersammlung künftighin Montag Nach mittag geschlossen. D. O. Die deutschen Kriegsschiffe im spanisch amerikanischen Kriege. Der Behauptung, daß im spanisch-amerikanischen Kriege die Anwesenheit der deutschen Kriegsschiffe, vor allem der „ Irene", in den philippinischen Gewässern eine Verstimmung zwischen den deutschen und den amerikanischen leitenden Marineoffizieren her- rorgerufen habe, tritt Kapitänleutnant Pohl in der vom Nach richten-Bureau de« Reichsmarineamts herauSgegebencn „Marine- Rundschau" auf Grund authentischer Tagebuchnotizcn entgegen, indem er schreibt: Am 6. Mai 1898 traf „Irene", von Nagasaki kommend, vor der Nordeinfahrt in der Bucht von Manila ein. Da aller Wahrscheinlichkeit nach die beiden Zugänge der Bucht, wenn auch nicht mit Minen gesperrt, so doch unsicher gemacht waren, wurde der Leuchtthurm, der keine 'Nationalflagge zeigte, durch Signal angefragt, ob da« Passiren möglich sei, und auf die Antwort: „Ohne Lotsen sehr gefährlich" um einen solchen gebeten. Für „Irene" war aber kein Lotse verfügbar, es wurde deshalb in der nahegelegenen Bucht von MariveleS geankert und ein Offizier mit der Dampfpinasse nach Manila hineingeschickt, um einen Lotsen zu holen. In der kleinen Bucht von MariveleS lagen gefechtsbereit die amerikanischen Kreuzer „Boston" und „Concord", die kurz nach dem Ankern der „Irene" MariveleS verließen und mit einigen kleinen gekaperten Viebdampfern im Schlepp in die Bucht von Manila dampften. Diese Gelegenheit benutzte „Irene", nachdem sic vorher noch von einem ebenfalls in MariveleS liegen den englischen Dampfer den Ausgang der Schlacht von Cavite erfahren hatte, um im Kielwa'ser der Amerikaner durch die ver- muthete Minensperre zu dampfen. Kurz vor Cavite kam der deutsche Konsul mit einem Lotsen für die Rhede an Bord. Der Konsul erklärte dem Kommandanten, daß ihm von einer Blockade Manilas nichts mitgetheilt worden sei. Infolgedessen unterließ es auch der Kommandant, Vie Erlaubniß zum Ankern auf der Rhede von Manila seitens de« vor Cavite liegenden amerikanischen Commodorc Deweh einzuholen. Beim-Passiren des amerikanischen Geschwaders wurde da« aus dem Kreuzer „Olympia" wehende Kommandozeichen DeweyS salutirt und mit »cm letzten Schüsse die amerikanische Hymne von der Musik gespielt. Der wohl ein wenig unmusikalische Lotse hielt diese Hymne für den spanischen Königsmarsch und erzählte diese« später mit den üblichen llcber- trcibungen in Manila, wo e« natürlich in die Zeitungen kam. Die Folge war eine plötzliche Begeisterung für alle« Deutsche, nicht nur in Manila selbst, sondern auch in den anderen noch in spanischen Händen befindlichen Orten der Philippinen. So erhielt u. a. der Kommandant von den Freiwilligen au« Jlo-Jlo ein überschwengliche« Telegramm, in dem sie ihm für die „sym pathische Kundgebung" dankten. Da« Telegramm wurde natürlich auch unter den Amerikanern bekannt und machte unter denen, die den richtigen Sachverhalt nicht kannten, viel böse« Blut. Commodore Deweh hat darüber gelacht, da er selbst da« Spielen der Hymne gehört hatte. Zweifellos ist diese« Vorkonnnniß aber der erste Anlaß gewesen, um den deutschen Krieg-schifsc» spanische Sympathien nachzusagen, hauptsächlich genährt von den Spaniern und sremdcn Residenten der Philippinen ... — Vor der Bucht von Manila kreuzte bei der Rückkehr der „Irene" der armirte amerikanische Zollkreuzer „MCulloch"; er ließ beim 'Näherkommen ein Boot mit einem Offizier zu Wasser und zeigte da« Signal: „Ich wünsche etwa« mitzuthcilcn, kommen Sic näher heran." „Irene" hatte inzwischen mit Rücksicht auf da« zu Wasser gelassene Boot gestoppt und behielt mit der Fahrt, die da« Schiff noch hatte, den Kur« bei, um da« Boot zu erwarten. Der Komman dant ließ den an Bord kommenden amerikanischen Seeoffizier am Fallreep empfangen und ihm bedeuten, wie er erwarte, daß er sehr wichtige Mittheilungen zu machen habe, da S. M. S. „Irene" wohl nicht ohne sehr wichtigen Grund aus der Reise aufgehaltcn würde. Der Offizier erkundigte sich, ob „Irene" von dem seit einigen Tagen überfälligen amerikanischen Kreuzer „Baltimore" etwas gesehen habe, und ging auf die verneinende Antwort wieder an Bord. „Irene" setzte die Reise fort. Dieser Vorgang wurde später in englischen und amerikanischen Blättern so erzählt, daß der kleine „M'Culloch" durch scharfe Schüsse die „Irene" zum Beidrehen gezwungen habe. In einer illustrirtcn amerikanischen Tageszeitung erschien sogar ein Bild, da« ein Seegefecht zwischen den beiden Schiffen darstellt und auf dem die Amerikaner, mit Messern, Beilen und Gewehren bewaffnet, an den Seiten der „Irene" in die Höhe kletterten. . . . Zum Schluß sei noch folgende« bemerkt: Während des Aufenthalt« der „Irene" in Manila haben die Offiziere de« Schiffe« mit fast allen Offiziers messen der amerikanischen Schiffe Besuche au«getauscht. Admiral Dewcy hatte den deutschen Schiffen während ihrer Anwesenheit auf der Rhede von Manila die Ausnutzung der von Australien für seine Schiffe eingetroffcnen Fleischdampfcr in höflichster Weise angeboten, bei dem Mangel an Fleisch und Ci« eine nicht genug anzuerkcnnende Liebenswürdigkeit. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die am Montag angetrctene Nord- landrcisc de« Kaiser« dauert drei Wochen. — Ein Depeschenwechsel zwischen dem Kaiser und dem König Georg von Sachsen hat au« Anlaß der Stellung de« Kronprinzen von Sachsen » I» suite der Marine-Infanterie stattgefunden. Unmittelbar nach diesem Ereignisse hat der Kaiser dem König Georg in einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm hiervon Mitthcilung gemacht. König Georg hat hierauf telegraphisch seinen Dank an den Kaiser zum Ausdruck gebracht. — Den Truppenkommandcuren ist auf höheren Be fehl zur Pflicht gemacht worden, dafür zu sorgen, daß bei ihrer Truppe während der heißen Jahreszeit mit dem Feld- und Marschdienst möglichst früh Morgen« oder de« Abend« begonnen wird. Während de« Marsche» soll den Mannschaften öfter« ge stattet werden, Wasser zu trinken, namentlich wenn ein Marsch durch trockenen Nadelwald bevorsteht. Auch beim Klcindienst in der Garnison soll vermieden werden, die Mannschaften allzu lange der glühenden Sonnenhitze auszusctzen. Rückt eine Truppe in früher Morgenstunde au«, so soll den Mannschaften erlaubt werden, in der Mittagszeit einige Stunden zu schlafen. — Holland. Amsterdam, 8. Juli. Aus der Umgebung de«Präsidenten Krüger wird versichert, daß die Generäle Dewct, Dclarey und Botha sowie der Staatssekretär Reitz bereit« am 8. August in Utrecht bei Krüger cintreffcn werden. Die von England ergangene Einladung, nach dort zu kommen, sei seitens der Burcnführer auSgcschlagcn worden. Sic wollen nach einer Rücksprache mit Krüger über den Friedensabschluß und über die für die Zukunft de« Lande« zu unternehmenden Schritte in allen europäischen Ländern Sammlungen organisircn und sobald wie möglich nach Afrika zurückkehren. Nach der Unterredung der Generäle mit Krüger soll alsdann auch ein offiziöse« Buch über die Einleitung sowie den Abschluß der FricdcnSvcrhandluugen veröffentlicht werden. — England. Die Krönung König Eduards istnach einer vom „Wölfischen Büreau" am Montag als „wohlbcgrün- detc« Gerücht" übermittelten Londoner Meldung mit Rücksicht auf den bemerkcnSwerthen Fortschritt im Befinden de« König« zwischen dem l l. bi« 15. August in Aussicht genommen. — Der gut informirtc Hofberichtcrslatrer de« „Standard" meldet im Gegensatz hierzu Folgende«: Darau«, daß die 'Nachrichten über das Befinden de« König« fortgesetzt günstig lauten, und weil derselbe für außer Lebensgefahr erklärt worden ist, zu schließen, daß die Wunde so gut wie geheilt ist, ist ein starker Irrthum. Die hartnäckigen Gerüchte von einer bald zu erwartenden Krönungsfeier sind daher müßige« Geschwätz, die Krönung müßte denn unter Ausschluß der Oeffentlichkeik vorgenommen werden. Ein Mann mit einer vier Zoll langen, eiternder Wunde am Leibe ist nicht imstande, in absehbarer Zeit eine Funktion zu be wältigen, die auch in noch so abgekürzter Form anstrengend ist. Die Leibärzte können allenfalls einen annähernden Termin be stimmen, an dem die Wunde, falls kein Zwischenfall eintritt, geheilt sein dürfte, aber auch dieser läßt sich nicht genau an geben, und vollkommen unmöglich ist e«, dem Patienten für einen bestimmten Tag völlige Bewegungsfreiheit zu garantiren; eine darauf bezügliche Angabe wäre nur ganz ungefähr möglich und unterbleibt bi« auf Weitere« am besten ganz. Da« Publikum sollte sich mit der augenscheinlichen Genesung de« König» be gnügen und sich im klebrigen in Geduld fassen. — London, 7. Juli. Al« Chamberlain sich heute Nachmittag in einem zweirädrigen Cab von Westminster nach dem Athenäum-Club begab, kam da« Pferd zum Fall. Chamberlain wurd heftig nach vorwät« geschleudert und erlitt eine nicht unbe deutende Verletzung an der Stirn. Er wurde in ein Kran kenhaus gebracht, wo die Wunde verbunden wurde. — Zum Kapitel „englische Geschichtsschreibung" läßt sich Biele« sagen, insonderheit da, wo die Dienste der von der frühesten Zeit auf den britischen Inseln angesiedelten Deut schen in Betracht kommen. Deutsche Kaufleute betrieben bekannt-