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Zur Giseitbahnfrage. An der sogenannten Aufklärung vom 8. November 1901 behauptete man, bah das Wort „Schlepp- bah»" für das neue Bahnproject vollständig unzutreffend sei. Die Erklärungen des Herrn Regierungs kommissars in der Sitzung vom 21, März d, I, haben aber keinen Zweifel darüber gelassen, daß es sich bei der projectirten Linie Bahnhof Eibenstock-Oberstadt lediglich um eine Schleppbahn handelt; oder ist etwa eine Bahn, die nur S'/, Wagenladungen auf einmal befördern kann, keine solche? Hat der Herr Regierungs kommissar nicht ferner erklärt, daß schon bei einer Steigung von 1 : 25 die Beförderung eines Zuges von 20 Wagen großen Schwierigkeiten begegne und ein geregelter Bahnbetrieb völlig undurchführbar sei (siehe Decret 24), Ist mit diesen Ausführungen nicht klipp und klar bewiesen, daß eine Bahn mit einer Steigung von gar 1: 20 niemals einen Durchgangsverkehr aufnehmen und also auch niemals fortgesetzt werden kann. Ist eine solche Bahn wirklich Vortheilhast für unsere ganze Stadt? Sehr richtig hat Herr Abgeordneter Bochmann die Linie Eibenstock - Schönhciderhammer mit einer Taube und die neu projectirte Schleppbahn mit einem Sperling verglichen. Warum aber soll nun der Sperling gerade noch gut genug für Eibenstock sein und die bereits in unserer Hand befindliche Taube frei gegeben werden? Nur weil der Regierung aus Sparsamkeit die Taube jetzt zu kostbar für uns dünkt, greift ein Theil schnell »ach dem Sperling, Wenn es also doch noch zu diesem so unvortheilhasten Tausch kommen sollte, so ist das gewiß nicht unsere Schuld; dennoch aber halten wir es für unsere Pflicht, unsere Mitbürger, soweit sie keine Sondcrinlcressen verfolgen und sonst unbefangen sind, nochmals aufmerksam zu machen, daß die neue projectirte Linie nach der Oberstadt nie weitergeführt werden kann und unsere Stadt ein für allemal von einem Durchgangs-Berkehr ausschließt. Jedes Eisenbahndecret der Regierung mutz der Finanzdeputation I> zur Bcrathung überwiesen werden. Der bezügl, Antrag des Herrn Abgeordneten Map war also nur ein Akt rein formeller Natur; ob er vor oder nach den Reden der Herren Abgeordneten gestellt wurde, ist völlig belanglos. Daß die Finanzdeputation 1! die Angelegenheit unparteiisch beurtheilen wird ist selbstverständlich; gerade weil wir das wissen, hoffen ivir, daß der wahre Werth der trefflichen Ausführungen der für das genehmigte alte Project cingetretcnen Abge ordneten erkannt und der von der Regierung lediglich aus Sparsamkeitsgründen vorgeschlagene neue Weg nicht angenommen werden wird. Wir geben die Hoffnung durchaus nicht auf, daß Eibenstock vor einer bloßen Schlepp- und Sackvahn bewahrt bleibe und dagegen die Linie erhalte, die später einmal sortgeführt werden kann und unserer Stadt eine bessere Zukunft gewährleistet. Einen sprechenden Beweis dafür, daß eine Sackbahn nicht im Geringsten die Hebung eines Ortes her- bciführen kann, giebt unsere Nachbarstadt Schneeberg, welche seit ca, 40 Jahren eine solche Bahn mit viel günstigeren Steigungsvcrhältnissen besitzt. Und doch hat Schneeberg trotz der auch vielfach anderweit bethätigten Fürsorge der Königl, Regierung keinen nennenswerthen Aufschwung genommen. In weiser Boraussicht strebt cs deshalb seit Jahren die Weiterführung dec Bahn an. Sollte Eibenstock sich aber mit einer Schleppkahn begnügen müssen, so tragen wir wenigstens keine Verantwortung mit für allen Schaden, der unserer Stadt dadurch erwachsen wird, Eibenstock, 2, April 1902, Luxen vörüel, Commerzienrath V/lUielm vörüel, ^Ureä NeivdllSLsr, LIkreä Hirsolidsrx. nach altem Düsseldorfer Rezept, garantirt natürliche Schärfe, haltbar, rein- und wohlschmeckend, empfiehlt in, Büchsen, Gebinden und ausge wogen „täglich frisch" Lsnk-I'LbrL in ^us. WWIttW-WlW ff. 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Juli 1k leitung de des Gesetz- Angabe de ausgewors Orte ivohi Katholiken anher einz S ch In! von der E rermin au" vor dem und die L Einsicht dl Eib In l enk in ung von sichtigendci baren Ver vor dem k Eib Auch Der Die Zeit, pünk Ann beträgt M Eib — D stimmt ist, ourch seine In der Be scc befind! - Il ipre chun Reichskanst Einzclstl Toleranzav tage» >veg ipielen dür - I> gebniß der mit dem il befriedigen: Preßorgom bunde vcrl Handelsdcr Deutschlan reich nach - F;