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Sonnabend, den IS. Juni Diese Zeitschrift.erscheint wöchentlich zwei Mal, Mittwochs und Sonnabends, und koket vierteljährlich 12'j, Rg '^"..'."'5'".'-.. .'.-."7-" " '.Auferats ««den d 4>iia^atztz und Freitags ftH 8 ühr angenommen. / Sach s e n. Bisch 0 fswerda, 17. Juni. Unter Glocken geläute versammelten sich gestern Vormittag 10 Uhr die Mitglieder der diesjährigen Diöcesan-Versammlung im Schulsaale, der hiesigen Bürgerschule zu der be reits in diesem Blatte erwähnten Besprechung. Es waren circa 75 Mitglieder der Kirchenvorstände der Ephorie Bischofswerda erschienen und außerdem einige der Herren Collatoren. Mit Gesang, Gebet und Schriftvorlesung, wurde vom Herrn Ephorus die Ver sammlung eröffnet, nach welcher derselbe in einer längeren Ansprache theils auf die Geschichte der äl testen Kirchenverfasfung, theils auf die neue angeord nete Kirchenordnung in trefflicher Weise hinwies und dann die diesjährige Diöcesan-Versammlung für er öffnet erklärte. Die Versammlung tagte nun mit einer kurzen Unterbrechung in der Mittagsstunde bis Nachmittags 4. Uhr lwd wurden dabei hauptsächlich in. der Debatte 4 Punkte besprochen. Zunächst sprach man über gottesdienstliche Einrichtungen, wobei meh rere Anträge einzelner Kirchenvorstände, z. B. die dritten Feiertage an den 3 hohen Festen betreffend, die Einrichtung neuer Gottesdienste zum Sylvester abend, Christabend und zur Todesstunde Jesu am Charfrätage zur weiteren Besprechung kamen, dann ging die Versammlung auf den zweiten Punkt, die Sountagsheiligung, über, wozu Herr Pastor Jmmisch aus Göda einen besonderen Vortrag hielt. Es wurde in der darauf folgenden Debatte über die gewünschte strengere Sonntagsheiligung, über die neu zu beleben de Katechismus-Examen u. s. w. gesprochen und dann zum dritten Theile der Tagesordnung, über Zucht: und Sitte, übergegangen, wobei ein Kirchen- voHand der Ephorie vorzüglich das nächtliche Auf-: . ...... . liegm von Dienstleuten beiderlei Geschlechts in Privat- sich bis auf die stillen Herrnhuter. In Herrnhut Häusern abgestellt wissen wollte und dabei auf die selber tagt eine allgemeine Synode der berettS durch Gesetz verbotenen Spinnstubcn hinge- wieftn-: wurde.;: Die Verbreitung guter-Volksschriften, Gründung von Lesevereinen, Jugend- und Gesang-, vereinen wmden dabei ebenfalls als ein gutes Mtttel, Zucht und Sitte zu.fördern, empfohlen. Der letzte Punkt der-Tärgesorduuug. bettäf das Berhältniß -der Kirche zup. Schult s Pom: Vorsitzenden wmchkHahek Bimindzwanjigst« Jahrasna. Bischofswerda, Stolpen und Umgege«d 7sj. .rill.'.' —^—7—-,-1.'^ . .'i Amlobiatt des Königlichen Verichtsamtes und -es Stadtrathes zu Kischofower-a. hauptsächlich darauf hingewiesen, daß eS sich hier nur um die Frage handle, ob auch inZukunftVa- durch die Schule mit der Kirche verbunden bleibest solle, daß in ersterer unsere Kinder als evangelische Christen auch fernerhin in diesem Glauben zu unter richten seien, Kirche und Schule also auf diese Weise vereinigt bleiben. Dabei kamen einige Redner,: wie: Herr Pastor Schädlich von Schmiedefeld, auf die Beaufsichtigung der Schule durch Geistliche zu: sprechen und äußerte: sich dabei derselbe dahin, daß er eine solche Trennung für unbedenklich finde, dem noch Herr Lehrer Frenzel vow Harthau beistimmte,' worauf Herr Kaufmann Huste von hier das Wott ergriff., sich ebenfalls über diesen Gegenstand aussprach und dann den Vortrag des Herrn Pastor Jmmisch von Göda in einigen Punkten in gewohnter klarer Weise widerlegte. Mit Gebet: und Gesang wurde dann die Versammlung geschlossen. .:. Se. Maj. der König hat der dem geh. Kammer rath Carl Kaskel in Dresden für sich und seine ehelichen Nachkommen vom Kaiser von Oefitdreich verliehenen Erhebung in den Freiherrnftanv die An erkennung für die hiesigen Lande ertheilt. > : ' ' ' Die Directionen der königlich sächsischen west lichen und östlichen Staats-Eisenbahnen, einschließlich der Löbau - Zittau - Reichenberger Eisenbahn,. d^ Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, der Thüringer Eisenbahn-Gesellschaft, der Großenhainer Zweigbahn-. Gesellschaft haben zum 5. sächsischen Schützenfest, den ' 27. Juni 1869 in Altenburg, Fahrbegünstigungen für Inhaber von Fest- und Eintrittskarten dahin ge währt, daß die vom 25. Juni bis 1. Ziüi gelösten Fahrbillets Giltigkeit zur Rückfahrt bis mit dem H. Juli haben. - Die allgemeine Bewegung der Geffter^ erstreckt L Herrnhuter zur Reform ihrer Verwaltung. An dieser Berathung nehmen nicht nur Abgeordnete aus ganz Europa, , sondern auch aus Amerika, Afrika und Australien Theil. ,, , 7 ::.L Dir:Zimmergesellen in Leipzig,'welche längerer- Zeit die Arbett eingestellt , haiendichefk' nm beL einigen Arbeitgebern, Mo ihre, FordMUH