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Ein dreimaliges stürmisches Hoch folgte den be geisterten Worten und nachdem Oberst von Hausen diese Ansprache mit den herzlichsten Dankesbezeugungen erwidert hatte, schloß er mit einem Hoch auf die Residenzstadt Dresden und ihre Einwohner. Nun nahmen die Truppen ihren Weg nach dem überaus festlich geschmückten Neumarkt, defilirten hier vor Sr. Majestät dem Könige und zogen sodann durch die Augustusstraße über die im Fahnenschmuck prangende Brücke, zwischen den beiden höchst geschmackvoll decoririen Victorien hin, und durch die auf der Hauptstraße angelegte Ehrenpforte nach der neuen Caserne. Gleich nach dem Einzuge fand für die Unteroffiziere und Mannschaften des Regiments, sowie für die Deputationen der dem Regimcute beigegebenen Colonnen, eine Festspeisung auf Kosten der Gemeinde statt, während von Seiten des bereits bei dem großen Einzuge der Truppen thätig ge wesenen Empfangs-Comite für dieselben ein Geld geschenk von 1500 Thlr. zur Bertheilung kam. Am Abende des Festtages waren die öffentlichen Plätze und einige Gebäude, sowie der Vorplatz der Caserne auf dem Alaunplatze illuminirt. Se. Majestät der König erließ am Einzugstage, den 3. Nov. folgendm Tagesbefehl: Soldaten der 24. Division! Bei Eurer Rückkehr in's Vaterland biete Ich ein herzliches Willkommen. Nach über standenen harten Kämpfen und vollbrachten rühmlichen Thaten hielt Euch die Pflicht noch lang von der Hcimath fern. Auch in dieser Zeit habt Ihr durch treue Pflichterfüllung und tadelloses Benehmen dem Sächsischen Namen Ehre gemacht. Genießt jetzt die wohlverdiente Ruhe der heimathlichen Kreise. Bon der Königl. General-Direktion der sächs. Staatseisenbahnen wird eine größere Anzahl von Weichenwärter- beziehentlich Kosferträger- und Auf- läder-Stellen, sowie von Schlag-, Bahn- und Bei wärter Posten noch im Lause dieses Monats besetzt werden. Aus derartige Anstellung reflettirende Militär anwärter haben sich bis spätestens 15. Novbr. unter Vorzeigung ihrer Civilversorgungs- resp. Anstellungs scheine und ihrer Führungsatteste bei der genannten General-Direction anzumelden. — Es scheint hier nach, daß man das Personal vermehren und den Dienst des Einzelnen abkürzen will. Das „Leipziger Tageblatt" meldet: Zuverlässiger Mittheilung zufolge ist der Concurs gegen die sächs. Hypothekenbank eröffnet worden; zu Rechts- beziehungs weise Gütervertretern sind die Advocaten Conrad Hoffmann und vr. Tröndlin bestellt worden. Die werden. Die beiden sächsischen Regimenter, bei denen die meisten Leipziger Studenten damals eingetreten waren, sind am 2. November aus Frankreich zurück kehrend unter Führung ihres Kronprinzen Albert, des tapfern Feldmarschalls, in die Musenstadt eingezogen. Leipzig hat beschlossen, im Jahre 1872 abermals einen großen Carneval abzühalten! Sternwarte Leipzig, 6. Nov. Unsw Landsmann Herr Tempel aus der Lausitz, welcher gegenwärtig in Mailand lebt, hat am 3. d. -M. im Sternbilde des Sobieski'schen Schildes einen kleinen, schwachen Cometcn entdeckt. Mit-diesem Cometea sind, da der Encke'sche und Tuttle'sche noch sichtbar, gegenwärtig 3 schwache telescopische Cometen zu sehen In Bezug auf den Strike in Chemnitz haben wir u. A. zu melden, daß die „Sächs. Maschinen fabrik" durch Anschlag an den Thoren der Fabrik bekannt gegeben hat, daß am 4. November die Aus lohnung der rückständigen Löhne gegen Auslieferung der Fabrikordnungen, Werkzeugkastenschlüffel und Feuerwehrreqnisiten erfolgt, sowie daß alle diejenigen Arbeiter, welche die Arbeit noch nicht wieder aus genommen, resp. sich gemeldet haben, als abgegangen betrachtet werden. Wie wir hören, soll letztere Maß regel bereits viele Arbeiter veranlaßt haben, die Ar beit wieder aufzunehmen. Nachrichten vom 6. lauten: Der Strike dauert noch unverändert fort. Aus Zwickau berichtet das „Dresdner Journ": Am 2. November Abends nach 10 Uhr ist bei Werdau in der Nähe der Stelle der sächs.-bairischen Staatsbahn, an welcher die Bahn nach Zwickau ab zweigt, der vo» Hof nach Zwick", gehende gemischte Zug auf einen durch andere Züge an der Abzweigung aufgehaltencn Güterzug aufgefahren. Der Schaffner Schubert ist den dabei erhaltenen Verletzungen be reits erlegen. Vier Wagen sind thcils zertrümmert, theils stark beschädigt. Verrutschte s. — In Berlin sind sehr viele falsche DahrlehnS- scheine zu 25 Thaler im Umlauf. Auf der preuß. Bank kamen an einem Tage für 4000 Thaler an. Sie waren aus Paris eingegangen. Diese gefälschten Scheine sind im Ganzen leicht erkennbar an dem dickeren Druck und der intensiveren und mehr glänzenden Farbe. . Heerführern Mid de» .euer- Heio LytW, Lr^yiMjterlaich' ' Bei drin -jüngsten RectoratSwechsel Ent« L^tober di^füheMg der Htimkehr SM beschiede»; die da^ge- zählte M -UnlpÄsität Leipzig SKchdMde, bettet liegen ans dem Selbe dir We, ih^ Llle^dmahrm also nur 18 weniger als Berlin ist diesem Sommer. nm- UN» Wenblicke aus- Berlin von 650 akademischen Bürgern, Pie intz F«w M» SS. z« SH-<» w,rr M des Regiment.- heldenmütigen Führern in dankbarer »e^ Aula der Universität eine trauernde Germania, ehrung weihen, von Neuem froh und glücklich rn unsrer Rubmeskranz ans das GesaMMtgrab der de« königl. Hoftheaters zu Dresden, vom 8.—1l. November. Mittwoch: HanS Helling. — Donnerrtag: Vie »raut au» der Residenz. SSHukt. — Freitag: Fieses. — S-nvabeuvr Euryanthe. brktz HW vrrtzin ' auch ' ührl wertÄh Verein recht end zu ver- :ellung_faild h eiw Tanz- terste Stilu. riger Nr. d. des mit der en Schützen muckte Refi- ntheil dieser nter überaus »haften Er nt, deshalb uch dankbar sie mit be- nen Zungen mit offenen mgen. Von hend, trafen iusikchor des rr Friedrich- rade begann. Hoheiten der Stäben und gleitung des Zabrice und >ie Ansprache lppen wurde wert, sodann en nebst der daselbst den h das Regi- i unter dem usikchor der i mit wehen- Reißig und !ten Straßen astischen Zu- r Rath und Platzes bege- enhauer nn Kommandeur Hausen fol- ommrn, viel Dresden dem n, dem ruhm- r und dmnoch ren, die da« Streit, längst umgekehrt in'« ->r in unserer l allen Zeiten, Kämpfen her heldenmütbige -schm Waffen- ben Feind vm Dank des