selben Epoche von verschiedenem Charactcr, ja zum Tlieil von ganz anderer Erzführung. — Dadurch ge bildete Gruppen bezeichnete schon Werner mit dem Namen „Formation.“ So findet z. B. auf den Bränder Silbergängen im Freiberger Revier die Ordnung der Bestandtheile von den ällern zu den jiingern Ganggliedern Statt, also vom Saalbande nach der Mitte zu in nachstehender Folge: 1) Vorwaltender Quarz mit Schwefelkies, schwarzer Blende, Bleiglanz und Arsenikkies, 2) Manganspath und Braunspath, — hier die Erze sehr silberreich, 3) Eisenspath, Flussspath, Schwerspath, unter einan der gleichstehend, 4; lvalkspath. Auf diese Weise müssen die Spalten nach und nach sich vergrössert und stets einen Raum zum Ein dringen neuerer Gangglieder offen gelassen haben, wie sich dieses so häufig bei Gängen zeigt, in deren Mitte eine jüngere, ja oft mehrere Gangmassen einge drungen sind. Viele Geognosten haben die Altersfolge der Ge steine aus der Aehnlichkeit in der Zusammensetzung mit einander ableitcn wollen, und gesagt: Diejenigen Steine, welche am Nächsten in ihren Bestandtheilen Zusammenkommen, verdanken ihr Entstehen einer und derselben, oder einer sehr nahe liegenden Periode. — Um nun weiter zu schliessen, so finden sich z.B. im Syenit oft ausgezeichnete Gänge von Bleiglanz, edlen Silbererzen , Manganspath , Braunspath , Quarz. —