Die Gestalt der Erzgänge ist, da sie bald breitere, der ° ° Lrzgänge u. bald schmälere Spalten ausfüllen, am Besten mit einer Mächtigkeit, linsenförmigen Platte zu vergleichen, die sich nach gewissen Richtungen oft mehrere Meilen weit der Länge nach in der Erdkruste erstreckt, und der Teufe zu, bis zum Sitze jener vulcanischen Thätigkeit geht, die wir in einer gewissen Tiefe auzunehmen berech tigt sind. — Die Mächtigkeit der Gänge wechselt von einer Ausdehnung von mehreren Lachtern bis zu der eines Messerrückens, welcher Wechsel, da wir an nehmen müssen, dass die Gänge vor ihrer Ausfüllung Spalten gewesen, seinen Grund in den meisten Fällen in dem Einstürzen des Hangenden oder Liegenden hat, indem nach Ausfüllung der Spalten das hangende Gebirgsstiick herniedergefallen, und die Spalten ver ringert hat, während durch das Hcrabsinken des un terliegenden Gebirgsstiicks die Spalte vergrössert worden; anderntheils mag der Gruiul in dem Ver schieben des Hangenden und Liegenden liegen, indem in manchen Fällen dadurch convex geformte Gebirgs- stücke auf concave oder wieder auf convexe gekom men sind, und auf diese Weise die noch nicht feste Gangmasse an manchen Theilen zusammengedrückt worden, oder sich ausgedehnt hat. — Dass ein solches Zusammenfällen mit der Zeit der Ausfüllung zusam mentrat, lässt sich annehmen, um so mehr, da die Gangspalten nicht lange offen gestanden haben werden, sondern kurz nach ihrer Bildung ausgefüllt wurden, da man nicht glauben kann, dass ein offener Raum geblieben und das Hangende nicht auf das Liegende gestürzt wäre.