Erdkruste eingeschoben ist, und die Gebirgsmasse unter bestimmten Winkeln durchsetzt. — Wohl sind also von den Erzgängen die Erzlagerstätten zu unter scheiden, welche letztere, zwischen secundären Gebirgs schluchten eingeschlossen, in der Regel ein geringeres Fallen zeigen, mit den im Hangenden und Liegenden vorkommenden Gebirgsschichten eine parallele Lage einnehmen, in ihren Mineralien ein mehr geschichtetes und weniger krystallisirtes Vorkommen zeigen, in der Regel in das einschliessende Gestein nach und nach übergehen und sich auskeilen, welches bei Gängen weniger der Fall ist. indem man bis jetzt mit Gewiss heit von keinem Gange behaupten kann, dass er auf gehört habe, und die Erfahrung lehrt, dass alle die jenigen Gänge, welche man sich für verloren dachte, wenn man sie verfolgt, wieder aufgefunden worden sind. — Darum Heil dem Bergmann, der in diesem Gedanken einzig und allein seine Beruhigung finden kann und beim Niedergehen in die Teufe nicht zu befürchten hat, sein eigenes Grab zu graben! Wenn es gleich oft schwierig erscheint, mit den Mitteln, welche uns zu Gebote stehen, Gänge und Lager von einander zu unterscheiden, wie dieses z. B. das Auftreten des Porphyrs um Freiberg herum beweisen mag, den man noch vor wenigen Jahren lür ein Lager hielt und dessen Gangnatur jetzt evi dent nachgewiesen, so hat die Wissenschaft in den neusten Zeiten durch das viele Aufschliesscn und Be obachten solcher Gänge uns doch so viele Kenn zeichen an die Hand gegeben, denen wir mit Sicherheit folgen können, ohne Fehlschlüsse befürchten zu müssen.